Teil 3: FineReader gegen OmniPage
- FineReader gegen OmniPage
- Teil 2: FineReader gegen OmniPage
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Im DOC-Format sind die exportierten Dokumente genau so groß wie bei den Vorgängerprodukten. Entgegen der Werbe-Aussage arbeiten die Tools nur auf Dual-Core-PCs so fix wie die alten Versionen, auf Single-Core-Maschinen langsamer. Die Hersteller versprechen dagegen großspurig eine mehr als dreifach...
Im DOC-Format sind die exportierten Dokumente genau so groß wie bei den Vorgängerprodukten. Entgegen der Werbe-Aussage arbeiten die Tools nur auf Dual-Core-PCs so fix wie die alten Versionen, auf Single-Core-Maschinen langsamer. Die Hersteller versprechen dagegen großspurig eine mehr als dreifache Geschwindigkeitssteigerung. FineReader nahm sich für die 25 Testdurchläufe etwa doppelt so viel Zeit wie OmniPage. Das Extrem: Die einseitige TIFF-Datei mit Text in 5-Punkt-Schrift war erst nach 46 Sekunden eingelesen. OmniPage erledigte diese Aufgabe in 14 Sekunden.
Gimmicks: Screenshot Reader und Hörbuch
FineReader muss genau wie OmniPage aktiviert werden. Abbyy belohnt seine Kunden dafür mit dem Screenshot Reader: Das Tool erkennt Texte in Grafiken oder Flash-Animationen direkt auf dem Bildschirm. Der WAV-Export von OmniPage funktioniert unabhängig von der Aktivierung. Mithilfe dieser Funktion liest eine Computerstimme die erkannten Texte vor - auch im Auto. Daneben profitieren Sehbehinderte von der Vorlesefunktion.
Fazit
Die Hersteller von FineReader und OmniPage haben die Erkennungsleistung ihrer Tools auf hohem Niveau verbessert. Die beworbene Texterkennung auf Fotos klappt jedoch bei keinem der Programme zufriedenstellend. Stärken haben die Tools beim Übernehmen des Originallayouts in die digitale Kopie. Die Erkennungsleistung bei Vorlagen mit niedriger Auflösung ist jetzt besser, die Korrekturschleife durch zu viele unsicher erkannte Zeichen aber immer noch zu lang.
