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Wird Arbeitsspeicher bald günstiger?

DRAM-Preise sinken wegen hoher Bestände

DRAM wird bald günstiger: Wegen hoher Lagerbestände wollen die Hersteller die Preise drücken. Die Chips könnten demnächst fast 20 Prozent weniger kosten.

Kingston HyperX Predator DDR4 wird auf ein Mainboard gesteckt
Speicherriegel dürften dank günstigerer DRAM-Chips bald im Preis fallen.
© Adobe Stock: Denis Rozhnovsky

Die Preise für DRAM (Dynamic Random Access Memory) sollen in den kommenden Monaten stärker fallen als erwartet. Das ergibt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Trendforce. Demnach sollen hohe Lagerbestände bei den Herstellern die Preise drücken.Vor allem die gestiegenen Produktionsmengen ...

Die Preise für DRAM (Dynamic Random Access Memory) sollen in den kommenden Monaten stärker fallen als erwartet. Das ergibt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Trendforce. Demnach sollen hohe Lagerbestände bei den Herstellern die Preise drücken.

Vor allem die gestiegenen Produktionsmengen bringen demnach die großen koreanischen Hersteller wie Samsung und SK Hynix unter Druck. Gleichzeitig steht dem ein vergleichsweise niedriges Wachstum bei der Nachfrage entgegen. Grund dafür sind unter anderem die gestiegene Inflation und die Zusatzkosten für DDR5-RAM. Preissenkungen von 13 bis 18 Prozent im dritten Quartal diese erhöhen und dem Produktionsüberschuss entgegen wirken. Dazu kommen sinkende Preise auf dem Spot-Markt für DRAM-Chips, wie etwa auf der Speicherbörse DRAMeXchange ersichtlich. Es wird daher erwartet, dass andere Hersteller wie Micron nachziehen und ihre Preise entsprechend angleichen.

Für das vierte Quartal rechnet Trendforce ebenfalls mit einem anhaltenden Preisverfall, wenn auch in geringerem Ausmaß. Zwischen 3 und 8 Prozent erwartet man für das Jahresende. Und auch für 2023 rechnet man mit einer Überversorgung mit DRAM, was für ein historisches Preistief sorgen könnte.

Wird Arbeitsspeicher bald günstiger?

Für Endkund*Innen wird das wahrscheinlich günstigere Preise beim Kauf von Arbeitsspeicher bedeuten. Zwar stellen DRAM-Chips nur einen Teil der RAM-Riegel dar. Trendforce erwartet dennoch, dass die niedrigeren Kosten weitergegeben werden.

So sieht man etwa bei DDR3-RAM viel Spielraum für sinkende Preise. Die mittlerweile auslaufende Arbeitsspeicher-Generation stieg zuletzt im Preis und erreichte teils Werte, die mehr als die Hälfte über dem historischen Tiefstpreis lagen. Auch bei DDR4 sollen die Preise trotz des bereits niedrigen Niveaus und der stabilen Preislage in den vergangenen Monaten weiter sinken.

Bei der Bepreisung des neuen DDR5-RAMs spielen zusätzliche Faktoren wie das auf dem Riegel verbaute Power-Management (PMIC) eine Rolle. Dennoch scheint es auch hier möglich, dass die Hersteller die Preise für DDR5 weiter an DDR4 angleichen. Das hätte laut Trendforce eine stärkere Adoption durch Konsument*Innen zur Folge, was den Markt entspannen dürfte.

MSI-DDR5-RAM auf einem Mainboard
Arbeitsspeicher wird günstiger Preise für DDR5-RAM fallen weiter

Autor: Alana Friedrichs • 12.8.2022

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