EVGA macht Schluss

Wichtiger Hersteller von Nvidia-GPUs beendet Zusammenarbeit

Der GPU-Hersteller EVGA verkündet, künftig keine Nvidia-Grafikkarten mehr herzustellen. Grund dafür sind Unstimmigkeiten zwischen den Unternehmen.

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Geforce RTX 3090, 3080, 3070: Specs, Benchmarks und mehr von Nvidia
EVGA stellte bislang Grafikkarten für Nvidia her.
© Screenshot / Youtube, Nvidia

Der amerikanische Grafikkarten-Hersteller EVGA verkündete zuletzt über sein Forum, dass man zukünftig keine GPUs mehr für Nvidia herstellen wird. EVGA wird demnach nicht an der Produktion von Nvidias RTX 4000er Reihe beteiligt sein.

Lediglich die Restbestände der 3000er-Generation werden noch abverkauft, danach wolle man sich auf den Verkauf von Netzteilen und Peripherie konzentrieren. Bisher war das Unternehmen einer der wichtigsten Zulieferer von übertakteten GPU-Modellen und hielt damit laut eigener Aussage circa 40 Prozent des Marktanteils.

Als Grund für die Entscheidung wird eine mangelhafte Kommunikation seitens Nvidia genannt. Gegenüber Gamers Nexus gab man an, dass wichtige Details wie etwa Spezifikationen oder UVP-Preise der Grafikkarten zu spät durch Nvidia mitgeteilt wurden.

Auch die Bereitstellung von Treibern wurde kritisiert, da diese bis zum offiziellen Verkaufsstart nicht vollständig gewesen sein sollen. Ohne die Nutzung der richtigen Treiber sei es nur schwer möglich gewesen, Produkte angemessen zu testen.

Zudem sei es EVGA und auch anderen Herstellern vertraglich untersagt gewesen, eigene Innovationen wie alternative Kühlungen oder schnellere GPUs zu entwickeln. Hinzu kommt, dass Nvidia mit ihren eigenen "Founders Editions" die Mindestpreise der Grafikkarten diktiert, wodurch EVGA hohe Verluste hinzunehmen habe.

Offenbar ist die Herstellung von Grafikkarten für EVGA mit einem solch großen Aufwand verbunden, dass man sich trotz hoher Gewinne komplett von diesem Geschäftszweig abwenden möchte. Auch ein Wechsel zu einem anderen GPU-Entwickler wie AMD sei keine Option gewesen.

Eine neue Generation von Geforce-Grafikkarten steht in den Startlöchern.

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19.9.2022 von Laura Pippig

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