Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Raumklangzauberer

Teil 2: MP3-Surround-Sound selbst gemacht

Autoren: Redaktion pcmagazin und Christian Grugel • 24.5.2006 • ca. 0:45 Min

Die Mehrkanalton-Technik hat bereits mehrere Entwicklungszyklen durchlaufen. Wegbereiter war ursprünglich das analoge Dolby Surround, das in erster Linie bei der Beschallung von Kinos eingesetzt wurde. Da die Zelluloid- Filmstreifen zunächst nur Platz für maximal zwei Tonkanäle boten, waren dive...

Die Mehrkanalton-Technik hat bereits mehrere Entwicklungszyklen durchlaufen. Wegbereiter war ursprünglich das analoge Dolby Surround, das in erster Linie bei der Beschallung von Kinos eingesetzt wurde. Da die Zelluloid- Filmstreifen zunächst nur Platz für maximal zwei Tonkanäle boten, waren diverse Tricks nötig, um Raumklang zu ermöglichen. Dabei gelang Ray Dolby als Erstem das Kunststück, mittels Phasenverschiebung vier Kanäle (rechts, center, links und einen Effektkanal) in zweien zu vereinen.

MP3-Surround-Sound selbst gemacht
All inclusive: Die Demo-Software sieht zwar sehr simpel aus, bietet aber einen separaten MP3-Surround- Encoder nebst passendem Software-Player.
© Archiv

Moderne Mehrkanalton-Verfahren wie Dolby Digital AC3 oder DTS verfügen hingegen über separate (diskrete) Tonspuren für jedes Tonsignal, sodass nicht nur deutlich mehr Tonspuren gespeichert werden können, sondern auch die Qualität und Kanaltrennung bei diesen Verfahren deutlich besser ausfallen.

Allerdings ist es für Privatanwender mangels erschwinglicher AC3- und DTS-Encoder-Software nach wie vor nahezu unmöglich, eigene Surround-Tracks zu kodieren. DivX-Begeisterte stehen zudem vor dem Problem des recht hohen Speicherplatzverbrauchs, den der Mehrkanalton bei DivX-Videos verschlingt. Dolby Digital in den 5.1-Varianten schlägt immerhin mit einer Bitrate von bis zu 448 KBit/s zu Buche. Da kommt die neueste Kreation aus den Entwicklungsabteilungen des Fraunhofer-Instituts, der Fraunhofer IIS MP3 Surround Player/ Encoder gerade recht.