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7.1.-Surround

So stellen Sie die Sets auf

Autoren: Redaktion pcmagazin und Reinhard Otter • 11.5.2010 • ca. 1:40 Min

5.1-Austellungen 7.1-Austellung Die Meinungen für die optimale 7.1-Aufstellung gehen in Theorie und Praxis weit auseinander. Musikfans mit 7.1-Ambitionen schwärmen häufig vom perfekten Raumklang mit sechs Boxen in einer Art Sechseck-Aufstellung plus Centerbox. Allerdings existiert kaum eine ...

5.1-Austellungen

7.1-Austellung

Die Meinungen für die optimale 7.1-Aufstellung gehen in Theorie und Praxis weit auseinander. Musikfans mit 7.1-Ambitionen schwärmen häufig vom perfekten Raumklang mit sechs Boxen in einer Art Sechseck-Aufstellung plus Centerbox. Allerdings existiert kaum eine reale Aufnahme mit solch ausgefuchstem Raumklang.Ähnlich verhält es sich mit der Kanal-Verteilung oben, in der die Surroundkanäle weiter vorn stehen als im 5.1-Setup. Im Heimkino sollten die beiden zusätzlichen Boxen stets hinter dem Publikum nah beieinanderstehen. Die normalen Effektboxen gehören wie im 5.1-Aufbau seitlich hinter den Hörplatz.

Service/Praxis: Workshop 12/09

Receiver richtig einstellen?

Wenn Sie Ihre AV-Anlage mit zusätzlichen Boxen im Rückraum ergänzt haben, dann müssen Sie auch den AV-Receiver passend dazu einstellen. Als Erstes gilt es, die Surround-Back-Endstufen einzurichten. Bei vielen Geräten lassen sie sich wahlweise für die hinteren Boxen oder die Nebenraum-Beschallung (Zone 2) einsetzen.

Receiver
Receiver
© Archiv

Besonders praktisch: Die Top-AV-Receiver von Yamaha können beides. Im Normalbetrieb laufen sie im 7.1-Modus. Wird die Nebenraum-Beschallung aktiviert, dann schalten sie sich von 7.1-auf 5.1-Betrieb zurück und die Lautsprecher nebenan ertönen - verstärkt von denselben Endstufen.

Zweiter Punkt: Die Basstauglichkeit sowie der Abstand der Boxen vom wichtigsten Hörplatz sind einzustellen. Letzteres gleicht mit einer Zeitverzögerung aus, wenn Surround-Back-Boxen näher am Hörplatz hängen als etwa die Frontlautsprecher.

Zuletzt sollte es nicht vorlaut aus dem Rückraum quäken. Deshalb müssen Sie die hinteren Boxen auf die gleiche Lautstärke einpegeln wie die restlichen Boxen. Die meisten neuen AV-Receiver erledigen diese Schritte automatisch per Einmess-Mikrofon.

Service/Praxis: Workshop 12/09

Wer braucht's?

Es gibt sie, die professionellen Heimkinos mit mehreren Sitzreihen auf gut 50 Quadratmetern Grundfläche. Wer ein solches Juwel besitzt, der tut gut daran, den Rückraum ringsum mit einigen Effektlautsprechern zu bestücken, sodass alle Besucher rundum feinen Filmton erleben. Da kann die 7.1-Technik helfen - muss sie aber nicht. Denn je größer der Raum, desto eher bietet sich die kinotypische Methode mit vielen Boxen an, die pro Seite jeweils gleiche Signale wiedergeben.

Wohnzimmer als Heimkino
Wohnzimmer als Heimkino
© Archiv

Gerade das unterstützen aber nicht alle 7.1-Verstärker. Pro Logic IIx produziert 7.1-Ton dagegen per digitaler Signalbearbeitung, die das ursprüngliche Signal verändert. Feinem Dolby TrueHD kann das nur schaden. HD-Formate machen 7.1 zwar möglich, es wird aber kaum angewendet. Bevor Sie also viel Geld für zusätzliche Boxen ausgeben, sollten Sie Ihre Anlage ansonsten so weit wie möglich optimieren. Denn 7.1 klingt zwar nach mehr als 5.1, aber nicht immer besser.