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Scareware erkennen

Autor: Peter Stelzl-Morawietz • 22.2.2011 • ca. 1:45 Min

So erkennen Sie Scareware Auf den ersten Blick kann man Scareware leicht für ein echtes Schutzprogramm halten. Doch es gibt sichere Anzeichen dafür, dass die Software gefälscht und nutzlos ist. Die Zahl der (angeblichen) Infektionen: Damit der Nutzer richtig erschrickt, meldet Scareware...

So erkennen Sie Scareware

  • Auf den ersten Blick kann man Scareware leicht für ein echtes Schutzprogramm halten. Doch es gibt sichere Anzeichen dafür, dass die Software gefälscht und nutzlos ist.
  • Die Zahl der (angeblichen) Infektionen: Damit der Nutzer richtig erschrickt, meldet Scareware häufig eine lange Liste mit mehreren Dutzend Infektionen. Das aber ist wenig praxisnah.
  • Ständige Pop-up-Fenster: Auch ein echter Virenschutz meldet sich bei einem Fund oder einer Bedrohung - jedoch nicht in einer derart penetranten Art wie Scareware, bei der man die Fenster oft gar nicht so schnell schließen kann, wie neue erscheinen.
  • Kostenlose Tagesversion: Kein seriöser Hersteller von Sicherheitsprogrammen bietet eine Vollversion für einen Tag. Meist stehen 30-Tages-Demos zur Verfügung, danach gibt es keine Updates mehr.
  • Unbekannte Software: In der Regel kennen Sie die Sicherheits-Software, die Sie entweder selbst installiert haben oder die auf dem Rechner beim Kauf vorinstalliert war. Vertrauen Sie keinem unbekannten Tool. Das gleiche gilt, wenn plötzlich zwei Virenscanner laufen.
  • Vorsicht bei Kaufaufforderung: Hellhörig sollte man werden, wenn sich ein vermeintlicher Schädling erst nach dem Kauf der Vollversion löschen lassen soll. So etwas gibt es bei seriösen AV-Anbietern nicht.
  • Keine Konfigurationsmöglichkeit: Jeder Virenscanner und jede Sicherheits-Suite bietet eine Vielzahl von Einstelloptionen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Warnungen zu unterbinden oder das gesamte Programm zu deinstallieren. Beides fehlt bei Scareware in der Regel.

Info: So schützen Sie sich vor Scareware!

Im Prinzip gelten bei der Abwehr von Scareware die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie allgemein bei Schad-Software - denn um nichts anderes handelt es sich bei Rogueware.

Fallen Sie beim Surfen nicht auf plötzliche Warnmeldungen wie "Ihr Computer ist infiziert. Klicken Sie hier, um die neueste Anti-Viren-Software zu laden" herein. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um Scareware.

Installieren Sie nur AV-Programme bekannter Hersteller.Halten Sie Betriebssystem, Browser, Programme und Plug-ins auf dem neuesten Stand. Wissen Sie von nicht gepatchen Sicherheitslücken, wechseln Sie das Programm (Beispiel PDF-Reader).

Ein Virenschutz sowie eine Firewall sind Pflicht. Scannen Sie insbesondere alle Downloads von Peer-to-Peer-Netzwerken oder One-Klick-Hostern. Gerade bei der Suche nach Cracks, Raubkopien und Seriennummern sind Kriminelle nicht weit weg.

Lassen Sie immer eine gewisse Vorsicht walten, auch bei Mails von Freunden: Links auf vermeintlich harmlose Videos oder auf Dateien bei Rapidshare und Co. sind gängige Verbreitungsquellen von Rogue AV-Software.

Machen Sie sich gefälschte und infizierte Webseiten bewusst, die nur zu dem Zweck erstellt sind, unbedarfte Nutzer durch aktuelle oder besonders häufige Suchbegriffe anzulocken (SEO-Spamming).