RAM: Notebook-Arbeitsspeicher wechseln, richtige MHz-Zahl und mehr
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Tipp 4: Notebookspeicher wechseln ist nicht immer möglichNotebooks stellen zuweilen einen Sonderfall dar. So gibt es Modelle, bei denen der Arbeitsspeicher fest mit dem Mainboard verlötet ist und sich daher weder wechseln noch erweitern lässt. Stellen Sie hier nach dem Kauf fest, dass sich mit de...
Tipp 4: Notebookspeicher wechseln ist nicht immer möglich
Notebooks stellen zuweilen einen Sonderfall dar. So gibt es Modelle, bei denen der Arbeitsspeicher fest mit dem Mainboard verlötet ist und sich daher weder wechseln noch erweitern lässt. Stellen Sie hier nach dem Kauf fest, dass sich mit dem Gerät nicht komfortabel genug arbeiten lässt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als der Kauf eines neuen Rechners.
Damit das nicht passiert, sollten Sie beim Notebookkauf sicherstellen, dass der Arbeitsspeicher austauschbar beziehungsweise erweiterbar ist. Ist der Speicher fest verbaut, sollten davon mindestens 16 GByte verbaut sein. Damit ist das Notebook nämlich für die allermeisten Aufgaben bestens gerüstet.

Tipp 5: Der neue Speicher wird nicht erkannt – das können Sie tun
Wenn Sie sicher sind, garantiert zu Ihrem Mainboard passenden, voll kompatiblen Speicher eingebaut zu haben, der Rechner aber dennoch nicht korrekt startet, kann das diverse Ursachen haben. Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass die Module sauber in die jeweiligen Steckplätze gesteckt wurden und die seitlichen Klammern eingerastet sind. Stellen Sie zudem sicher, dass die Steckplätze komplett sauber und staubfrei sind. Mit einer Pressluftdose lassen sich die Slots sehr gut säubern.
Anschließend sollten Sie sich beim Hersteller Ihres Mainboards nach einem neuen BIOS umsehen, denn eventuell wird der neue Speicher erst damit voll unterstützt. Je nach Modell und Hersteller unterscheiden sich die Methoden beim BIOS-Upgrade deutlich. Halten Sie sich also genau an die Vorgaben und Anweisungen des Mainboard-Herstellers.
Tipp 6: Ist es wirklich wichtig, welchen Speichertyp ich verwende?
Es gibt diverse RAM-Typen mit unterschiedlichsten Bezeichnungen. Neuere Systeme verwenden DDR4-Speicher, ältere dagegen noch DDR3-Module. Die Module tragen zudem eine Bezeichnung der Taktgeschwindigkeit (beispielsweise DDR4-2666MHz) sowie der Bandbreite (PC3-8500). Je höher Takt und Bandbreite, desto schneller arbeitet der Speicher, doch stellt das Mainboard hier das Nadelöhr dar. Es bringt nichts, teure DDR4-3200-Module zu kaufen, wenn Ihr Mainboard sie nicht unterstützt. Das Mainboard-Handbuch gibt hier Auskunft.
Wichtig ist beim Kauf neuer RAM-Module, dass sie bei den Spezifikationen den vorhandenen Modulen entsprechen, sofern die alten Module im Rechner verbleiben sollen. DDR3- und DDR4-Module sind übrigens nicht kompatibel. Die Steckplätze unterscheiden sich physikalisch in den Abmessungen. Somit lässt sich ein DDR4-Riegel keinesfalls in einen DDR3-Slot einstecken und umgekehrt.

Tipp 7: Angaben von RAM-Modulen verstehen
Wer für seinen Rechner Arbeitsspeicher sucht, der steht zunächst einmal vor einem Rätsel. Es gibt unendlich viele Marken und Sorten von DDR3- oder DDR4-Modulen mit unterschiedlichsten MHz-Angaben. Da RAM-Speicher anders als eine CPU oder ein Grafikprozessor nichts selber berechnet, haben die MHz-Angaben völlig unterschiedliche Bedeutungen.
Kurz gesagt bezieht sich die MHz-Zahl eines RAM-Moduls lediglich auf die Bandbreite der Verbindung und je größer diese Bandbreite ist, desto mehr Informationen werden an den Prozessor geliefert. Das Problem dabei: Nur weil theoretisch eine höhere Anzahl an Informationen gleichzeitig übertragen werden kann, ist das System nicht zwingend automatisch schneller. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Prozessor aufgrund seiner eigenen Arbeitsgeschwindigkeit nicht in der Lage ist, diese vom RAM schnell angelieferten Informationen auch angemessen schnell zu verarbeiten.
Um unnötige Geldausgaben für viel zu schnellen und zu teuren Arbeitsspeicher zu vermeiden, sollten RAM und CPU beziehungsweise Mainboard ideal zueinander passen. Kaufen Sie also den Speicher, den Ihr Mainboard laut Handbuch unterstützt, und sparen Sie sich das Geld für Module mit noch mehr MHz. Kaufen Sie zudem identische Module, um die Kompatibilität zu gewährleisten.
