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Gefunden und gekauft

Produktsuchmaschinen - was man wissen muss

Um Produktsuchmaschinen gewinnbringend einzusetzen, ist eine gründliche Planung, geschickte Umsetzung und kontinuierliche Optimierung notwendig.

Autor: Tobias Hauser • 22.11.2011 • ca. 3:15 Min

Produktsuchmaschinen - was man wissen muss
Produktsuchmaschinen - was man wissen muss
© Internet Magazin

Zugegeben, ein Hype-Thema ist die Vermarktung von Online-Angeboten über Preisvergleichsdienste und Produktsuchmaschinen schon lange nicht mehr. Vielmehr hat sich dieser Werbekanal neben Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM/SEA), Affiliate Marketing und Co. über die Jahre als...

Zugegeben, ein Hype-Thema ist die Vermarktung von Online-Angeboten über Preisvergleichsdienste und Produktsuchmaschinen schon lange nicht mehr. Vielmehr hat sich dieser Werbekanal neben Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM/SEA), Affiliate Marketing und Co. über die Jahre als solider Traffic-Lieferant etabliert.Potenzielle Käufer suchen in Produkt und Preissuchmaschinen (nachfolgend Produktsuchmaschinen genannt) gezielt nach bestimmten Produkten, informieren sich über diese und vergleichen Preise. Zum Kaufen werden sie dann in den jeweiligen Online-Shop weitergeleitet. Attraktiv ist eine Produktsuchmaschine für den Käufer besonders dann, wenn sie möglichst viele Angebote von unterschiedlichen Händlern darstellt und die Angebotsinformationen umfassend und professionell aufbereitet sind.

Kosten und Abrechnungsmodell

Grundgebühren für die Teilnahme an sich fallen tatsächlich auf fast keinem der bekannteren Portale an. Kosten entstehen für den Online-Händler dann, wenn ein interessierter Kunde auf einen Artikel im Preisvergleich klickt und dadurch in den Online-Shop weitergeleitet wird. Abgerechnet wird dabei nach dem Cost-per-Click-Modell (CPC). Die Preisspanne ist hier recht groß, angefangen bei kostenlosen Angeboten bis hin zu Klickpreisen von 0,38 Euro und mehr.Ausschlaggebend für den Preis ist häufig die Produktkategorie, in der sich die zu bewerbenden Artikel befinden. Produktsuchmaschinenanbieter möchten damit den großen Unterschieden zwischen den einzelnen Kategorien hinsichtlich Konversionsrate, Marge und Kosten-Umsatz-Relation Rechnung tragen. Einige Anbieter berechnen zusätzlich zum CPC einen monatlichen Mindestumsatz im niedrigen zweistelligen Bereich, um ihre Basiskosten zu decken. Eine Sonderrolle spielt die Google-Produktsuche: Sie ist für viele Händler sehr attraktiv, da sie vollständig kostenfrei ist.Ein Praxistipp: Fragen Sie bei Vertragsabschluss nach einer monatlichen Kostendeckelung. Bei einem Kostendeckel von beispielsweise 300 Euro zum CPC von 0,20 Euro wird Ihre Angebotsliste automatisch nach 1.500 Klicks bis zum nächsten Monat offline gestellt, so dass keine weiteren Kosten entstehen. Mit diesem Kontrollmechanismus werden Sie auf unerwartet hohe Klickzahlen aufmerksam und können - gerade zu Beginn der Aktivitäten - Ihre Ausgaben kontrollieren.

Aufnahmekriterien

Um unseriöse Händler auszuschließen haben die meisten Anbieter eine Reihe grundlegender Aufnahmekriterien für Online-Shops definiert, beispielsweise:

  • Impressums nach § 5 TMG
  • gut erreichbare AGB im Shop
  • mindestens zwei Zahlungsmöglichkeiten
  • Preisangaben in Euro inklusive Mehrwertsteuer
  • klar ersichtliche Versandkosten
  • hinreichende Kontaktmöglichkeiten
  • Lieferung in das gesamte Bundesgebiet
Zusätzlich bestehen einige Anbieter auf eine Mindestanzahl von Artikeln, die zur Listung übermittelt werden muss. Zur Anmeldung sollten Sie zusätzlich eine Kopie des Personalausweises sowie den Handelsregisterauszug beziehungsweise Gewerbeschein bereithalten.

Der passende Anbieter

Viele große und reichweitenstarke Anbieter sind hauptsächlich auf das Kundensegment der Schnäppchenjäger ausgerichtet. Der Vergleichsservice Getestet.de hat dazu kürzlich die Suchergebnisse auf Idealo.de , Billiger.de und Guenstiger.de als besonders preisattraktiv und gut sortiert gekürt. Neben solchen generischen Anbietern lohnt sich auch ein Blick auf spezielle branchenbezogene Lösungen. Kaufaffine Kunden für den Bereich Mode und Lifestyle tummeln sich beispielsweise auch auf Smatch.com oder Fashion.de .Neben der allgemeinen Reichweite sollten also auch die inhaltliche Ausrichtung und die generelle Aufmachung einer Produktsuchmaschine zu den Auswahlkriterien zählen. Langfristig empfiehlt sich der Ansatz "Klasse statt Masse": Probieren Sie verschiedene Produktsuchmaschinen für einige Monate aus und trennen Sie sich dann von solchen, die keine nennenswerten Umsätze bringen.Zur Registrierung bieten die meisten Anbieter von Produktsuchmaschinen ein Anmeldeformular direkt auf der Website an. Nach erfolgreicher Anmeldung und Prüfung Ihres Shops durch den Anbieter erfolgt der Vertragsschluss. Im Anschluss legen Sie ein Shop-Profil an und übermitteln Ihre Angebotsdaten.

Profilinformationen

Im Shop-Profil verraten Sie potenziellen Kunden einige grundsätzliche Informationen über Ihren Shop. Dazu zählen Kontaktdaten per E-Mail, Telefon und Post, angebotene Zahlungs- und Liefermethoden und natürlich Ihr Shoplogo in verschiedenen Größen. Oft ist es auch möglich, einen kurzen Beschreibungstext, erworbene Gütesiegel und einen Link zu den AGB zu hinterlegen.Zeigen Sie hier soliden Service, einfache Zahlungsmethoden, faire Versandkosten und kurze Lieferzeiten, so werden Sie für potenzielle Käufer attraktiv und vertrauenswürdig. Wenn Sie parallel zum Online-Shop auch ein Ladengeschäft betreiben, ist es sinnvoll seine Adresse und Öffnungszeiten ebenfalls im Profil zu hinterlegen.

Gestaltung der Artikelliste

Sicher: TXT-Dateien lassen sich ebenfalls per Excel abspeichern.
Sicher: TXT-Dateien lassen sich ebenfalls per Excel abspeichern.
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Das Herzstück Ihrer Zusammenarbeit mit Produktsuchmaschinen ist die Artikelliste, die in der Regel im TXT-, CSV- oder XML-Format erstellt ist. Dateien im TXT- und CSV-Format enthalten dabei zur Unterscheidung der Spalten eindeutige Trennzeichen wie Tabulator oder Semikolon. Ein solches Format können Sie etwa aus einer Tabellenkalkulation wie Excel heraus erstellen oder es direkt aus der Shopsoftware produzieren lassen.In der ersten Zeile befinden sich die Spaltenüberschriften, alle weiteren Zeilen enthalten je einen Artikel. Pro Spalte wird dabei eine spezifische Produktinformation angegeben. Die Benennung der Spaltenüberschriften variiert von Anbieter zu Anbieter, die erforderlichen Pflichtangaben sind jedoch nahezu identisch und setzen sich wie folgt zusammen: