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Filter-Fieber

Schwarzweiß, skalieren, freistellen...

Autor: Peter Knoll • 21.2.2011 • ca. 1:45 Min

Schwarzweiß-Fotografie ...

Schwarzweiß-Fotografie

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Film-Simulant: Pseudo-IR liefert den Look analoger Schwarzweiß-Infrarot-Filme.
© PC Magazin

Schwarzweiß-Filter sind etwas aus der Mode gekommen, seit Photoshop mit dem Kanalmixer und der Option Monochrom fein dosiert Farb-in Graustufenaufnahmen wandelt. Zudem gibt es einen eigenen Filter für Schwarzweißaufnahmen. Die Stunde der Spezialisten schlägt erst, wenn mit der Konvertierung zugleich bestimmte fotografische Effekte erzielt werden sollen, beispielsweise Fotopapiere zu simulieren sind.

Silver Efex Pro emuliert Schwarzweißfilmtypen. Zwei Dutzend vordefinierte Stile lassen sich abwandeln, etwa einfärben, und mit entsprechender Körnung versehen.

Fotos skalieren

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Brandspuren: Der Filter Burnt Edges von Alien Skin versengt virtuell die Ecken der Fotos. Sogar die Randfarbe lässt sich anpassen.
© PC Magazin

Die Skalierung von Fotos ist bis etwa der dreifachen Größe auch mit den Bordmitteln der Bildbearbeitungs-Programme möglich. Für extreme Vergrößerungen bieten sich Spezialisten an: Genuine Fractals 6 von OnOne Software verspricht bis zu zehnfache Vergrößerungen ohne merkliche Bildverschlechterung. In unseren Tests waren fünf-bis siebenfache Hochinterpolationen realistisch.

Je nach Ausgabemedium sind Fotos unterschiedlich zu schärfen. Mit dem Nik Sharpener Pro lassen sich Fotos sogar abhängig von der Druckauflösung optimal nachschärfen.

Rauschfreie Zonen

Die meisten Kameras nehmen Fotos im verlustreichen JPEG-Dateiformat auf. Selbst wenn die ursprünglichen Bilder in sehr guter Qualität vorliegen, werden sie oft stark komprimiert verschickt. Das "normale" JPEG-Verfahren verdichtet blockweise. Dabei entstehen beim Komprimieren/Dekomprimieren Bildstörungen (Kompressionsartefakte).

Diese lassen sich komfortabel mit JPEG Repair von Image Doctor 2 beseitigen. Auch Dfine beseitigt sehr gezielt Rauschen und Artefakte ohne dabei feine Bilddetails zu zerstören.

Freistell-Spezialisten

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Wasserfarben-Maler: Der Filter Watercolor von Alien Skin Snap Art 2 unterstützt sehr weitgehende Einstell-Optionen.
© PC Magazin

Mit feinen Werkzeugen zum Freistellen kann insbesondere Photoshop aufwarten, auch wenn der Extrudieren-Filter nicht mehr standardmäßig mit an Bord ist. Der Einsatz von MaskPro 4.1 bietet sich jedoch auch für Photoshop an, wenn es gilt, teilweise duchsichtige Bereiche mit zu erfassen - beispielsweise eine vom Zigarettenqualm teilweise verdeckte Frau. Dazu markieren Sie erst die Bereiche, die Sie erhalten wollen.

Eine Alternative zu MaskPro ist ProCreate Knockout 2.0. Das Programm liefert mit sehr ähnlichen Werkzeugen vergleichbar gute Ergebnisse.

Schärfentiefe variabel

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Comic-Zeichner: Comics bietet viele Voreinstellungen mit unterschiedlichen farbigen und schwarzweißen Rasterweiten.
© PC Magazin

Fotografen verwenden oft Teleobjektive mit offener Blende, um bei Portraitfotos den Hintergrund von der abgelichteten Person deutlich zu trennen.

In der Bildbearbeitung lässt sich dieser Effekt auch nachträglich erreichen - doch das ist meist recht zeitraubend. Ein Spezialist für die gezielte und komfortable digitale Steuerung der Schärfentiefe ist FocalPoint 2 von OnOne-Software.

Kunstfilter

Viele natürliche Medien wie Kreidezeichnungen, Ölmalereien oder Aquarelle lassen sich auch mit dem Werkzeugen der Bildbearbeitungs-Programme erzeugen. Doch dieses Arsenal bietet meist nur eingeschränkte Steuerungsmöglichkeiten. Wer professionelle Ergebnisse erzielen will, ist mit Corel Painter, dem Spezialprogramm für natürliches Malen am PC/Mac, oder mit Snap Art 2 von Alien Skin weit besser bedient.