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Arbeiten in der Cloud

Online-Office-Angebote

Online-Angebote für Office-Anwendungen haben in den vergangenen drei Jahren, was Funktionalität, Layout und Bedienbarkeit angeht, Riesenschritte gemacht. PC Magazin stellt die aktuelle Entwicklung vor.

Autor: Tom Rathert • 21.1.2011 • ca. 2:25 Min

laptop, himmel, hände
laptop, himmel, hände
© PC Magazin

"Ich habe meine Daten gerne noch bei mir zu Hause", sagte ein Kollege während der Redaktionskonferenz, als das Thema Online-Office vorgestellt wurde. "In meinem Verein verwenden wir nur noch Google Text und Tabellen, um gemeinsam an den Projekten zu arbeiten", wendete ein anderer Kollege ein. Di...

"Ich habe meine Daten gerne noch bei mir zu Hause", sagte ein Kollege während der Redaktionskonferenz, als das Thema Online-Office vorgestellt wurde. "In meinem Verein verwenden wir nur noch Google Text und Tabellen, um gemeinsam an den Projekten zu arbeiten", wendete ein anderer Kollege ein.

Die beiden Gegenpole zeigen sofort die Vor- und Nachteile im Office-Bereich. Auf der einen Seite will jeder die Kontrolle über seine Daten behalten, auf der anderen Seite gibt es viele Beispiele, bei denen der offene Austausch mit Freunden, Familie und Kollegen über weite Entfernungen oder gar Landesgrenzen sehr sinnvoll ist.

Die Anbieter der Online-Offices gehen auf die Anforderungen ein. So gibt es auf Wunsch nur noch passwortgeschützte Zugriffe auf die Dokumente, und die Freigaben lassen sich zielgenau steuern. Damit jeder seine Dateien zusätzlich auch noch zu Hause hat, gibt es Exportfunktionen in allen Angeboten.

Google Tabellen
Google Tabellen hat Mängel beim Autoausfüllen von Monatsnamen.
© PC Magazin

Was das Thema Sicherheit angeht, lohnt sich nach wie vor ein Blick auf die AGB. Bei Adobe etwa muss ein in Deutschland lebender Anwender zustimmen, dass das er sich englischem Recht unterwirft. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er alle seine Daten frei zur Verfügung stellt oder nicht.

Die Erfahrungen aus der deutschen Geschichte raten eher zu einem sensiblen Umgang mit den eigenen Daten. Auffällig ist, dass die meisten Programme im Vergleich zu den Offline-Office-Programmen immer noch Defizite bei den Komfortfunktionen haben. Eine Anbindung an Adressdatenbanken für Serienbriefe oder -E-Mail fehlt ebenfalls meistens.

Die meisten Angebote bieten drei Module zu Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen. Die Online-Tabellenkalkulationen Editgrid (www.editgrid.com/home) und Num Sum (www.numsum.com) sowie das Online-Präsentationsprogramm EmpressR (www.empressr.com) haben sich jeweils auf ein Modul spezialisiert. Wir beschränken uns auf die Pakete und schauen uns dort in erster Linie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation an.

Acrobat.com

Vom Online-Office-Angebot von Adobe ist erst die Textverarbeitung Adobe Buzzword fertig. Die Tabellenkalkulation Adobe Tables befindet sich noch in der Betaphase, Adobe Präsentation hat den Laborstatus noch nicht verlassen.

Von dem Online-Office gibt es drei Versionen: Die kostenlose Basic-Version bietet eine Konferenz für zwei Teilnehmer und 2 GByte Online-Speicher, die Premium Basic Version (11,99 Euro pro Monat, 119,99 Euro im Jahr) enthält Konferenzen für fünf Teilnehmer und 15 GByte Onlinespeicher, die Premium Plus Version (29,99 Euro im Monat, 299 Euro im Jahr) enthält Konferenzen für 20 Teilnehmer und 100 GByte Onlinespeicher.

Buzzword
Adobe legt auch in seinem Online-Angebot Buzzword Wert auf gepflegte Schriften.
© PC Magazin

Alle drei Module kommen mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche daher. Die Bedienung ist intuitiv, viele versteckte Funktionen unterstützen den Anwender bei der Arbeit. Buzzworld ist eine kompakte Textverarbeitung. Eine Adressfeldanbindung für Serienbriefe/-E-Mails gibt es nicht.

Dafür glänzt das Programm mit einer deutschen Rechtschreibprüfung, die jedoch keine Grammatikfehler findet. Die Formatierung von Texten geht mit den vorhandenen Funktionen sehr leicht. Die Funktion Endnote für Zitathinweise hilft beim Schreiben von Hausarbeiten. Für längere Arbeiten fehlen aber Angebote für Glossar, Inhalts- und Bildverzeichnis.

Den Betastatus der Tabellenkalkulation Adobe Tables merkt man dem Programm an. Die Version gibt es bislang nur auf Englisch. Die Tabellenkalkulation beherrscht nur die amerikanische Währung und bei Zahlen werden somit das Komma und der Punkt vertauscht. An Funktionen stehen die Grundrechenarten zur Verfügung, Logikfunktionen sowie Datum und Uhrzeit.

Das Präsentationsmodul, das den Laborstatus noch nicht verlassen hat, bietet solide Präsentationselemente. Aufwändige Präsentationseffekte sind in der Software jedoch nicht enthalten.