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Smart Lock im Smart Home

Intelligente Türschlösser: Voraussetzungen, Sicherheit und Kauf der smarten Türöffner

Smarte Türschlösser öffnen sich automatisch, wenn sie einen Hausbewohner erkennen. Wir geben einen Überblick, welche Vorteile die Technik bringt, welche Voraussetzungen vor dem Kauf erfüllt sein müssen und wie es um die Sicherheit der Smartlocks bestellt ist.

Autor: David Göhler • 21.8.2019 • ca. 2:40 Min

Nuki Montage
Die Montage eines SmartLocks (hier das Nuki) ist meist einfach und in wenigen Minuten erledigt.
© Weka/David Göhler
Inhalt
  1. Intelligente Türschlösser: Voraussetzungen, Sicherheit und Kauf der smarten Türöffner
  2. Hands-On: Nuki Smart Lock 2.0 - Türschloss im Test

Für elektronische Türschlösser benötigt der Hausherr keine klassischen Schlüssel. Sogenannte Smart Locks erkennen Personen am Smartphone oder lassen sich per Funkschlüssel, Fingersensor oder Zahlenkombination öffnen. Besonders lässig sind die intelligenten Schloss-Systeme, die...

Für elektronische Türschlösser benötigt der Hausherr keine klassischen Schlüssel. Sogenannte Smart Locks erkennen Personen am Smartphone oder lassen sich per Funkschlüssel, Fingersensor oder Zahlenkombination öffnen. 

Besonders lässig sind die intelligenten Schloss-Systeme, die einem die Tür automatisch öffnen, sobald man sich dem Eingang von außen nähert. Das ist praktisch, wenn die Hände voll sind.

Nützlich sind auch Smartlocks, die sich mit einer Smart-Home-Kamera kombinieren lassen. So kann zum Beispiel der Postbote sogar bei Abwesenheit der Empfänger die Pakete in den Flur legen. Einzige Voraussetzung: das Schloss kann man übers Internet öffnen.

Voraussetzungen

Einige Smartlocks, wie das eQ-3 oder das Nuki, lassen sich auf bestehende Zylinder montieren und drehen einen in der Tür eingesteckten Schlüssel. Andere Systeme erfordern den Austausch des Schlüsselzylinders.

Wer ein Smartlock auf einen Schlüssel aufpropft, sollte vorher testen, ob sich das Schloss von außen öffnen lässt, wenn innen der Schlüssel steckt. Diese Not- und Gefahrenfunktion leisten billige Schließzylinder nicht.

Das günstige eQ-3 Eqiva (50 Euro) benötigt einen Zylinder, der innen 8 bis 15 mm übersteht, da das Smartlock am Überstand befestigt wird. Das teurere Nuki kommt mit geringen Überständen zurecht. Die Tür sollte für Smartlocks nicht zu schwergängig sein, da die Motoren nur über eine begrenzte Kraft verfügen.

Danalock Smartlock Türschloss
Danalock: Per Code-Pad ist ein (temporärer) Zugang für Familie, Freunde und Urlauber möglich.
© Danalock

Akkus oder Batterien halten mehrere Monate. Beim DanaLock kommen teurere CR123A-Batterien zum Einsatz. Wenn das Schloss in sehr kalten Räumen laufen soll, sind Lithium-Batterien zu empfehlen, da sie kaum kälteempfindlich sind.

Wer ein Auto-Unlock wünscht, muss sich vergewissern, ob das Smartlock diese Funktion auch anbietet. Wichtig für das Aufsperren mit dem Smart­phone: Es sollte mindestens Bluetooth 4.0 Low Energy unterstützen.

Sicherheit und Einbindung

Von außen ist ein Smartlock nicht zu erkennen, es sei denn, man hat ein Code-Pad oder Fingerabdrucksensor angebracht. Die meisten smarten Schlösser kommunizieren per Bluetooth mit dem Smartphone oder Extra-Hardware. Bis auf die Kopplungsphase ist Bluetooth sicher, was Abhören und Man-In-The-Middle-Attacken betrifft. Da die Reichweite bei maximal 10 Metern liegt, reicht es beim Koppeln, die Umgebung „gescannt“ zu haben. Etwas unsicherer wird es, wenn das Schloss übers Internet per App steuerbar sein soll. Dafür benötigt der Nutzer eine Bridge.

Die Bridge ist meist ein Extra-Gerät, das sowohl WLAN als auch Bluetooth beherrscht. Dieses Produkt bildet für das smarte Schloss eine "Brücke"  zwischen lokalem Netz und Internet. Zudem hält die Bridge oft eine Verbindung zum Server des Anbieters aufrecht. Über die stehende Verbindung lassen sich Dienste wie IFTTT, Siri oder Alexa nutzen, falls das intelligente Türschloss darauf ausgelegt ist. Bei dieser Art der Anbindung gibt es einige Angriffspunkte. Schon eine Malware auf dem Haus-PC, die Login und Passwort für die Anbieterseite abfängt, reicht aus, um das Smartlock zu öffnen.

Alexa fordert immerhin einen PIN-Code an, wenn man die Tür öffnen möchte. Wer wegen Sicherheitsbedenken keine Anbindung ans Internet möchte, sollte beim Smartlock-Kauf darauf achten, dass es ohne Internet-Verbindung funktioniert.

Alle Schlösser setzen Akkus oder Batterien ein, um den Motor und die Funkelektronik zu versorgen. Sie warnen den Nutzer rechtzeitig per App oder LED-Signal. Größere Schlösser nutzen meist AA-Batterien.

Aktuelle Smartlock-Angebote bei Amazon

Beim Online-Händler Amazon finden sich intelligente Türschlösser unterschiedlichster Art. Wir haben einige interessante Produkte zusammengestellt (vom 21. August 2019):

Smart Lock Schlösser Türschlösser
Smarte Türschlösser im Überblick
© PC Magazin

Jetzt weiter lesen: Auf der nächsten Seite finden Sie unsere Praxiserfahrung mit dem Nuki Smart Lock 2.0.

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