Hybrid-TV - Inhalte und Trends
Fernsehen und Internet verschmelzen zur untrennbaren Einheit. Der TV-Schirm wird dabei zum Event-Schauplatz und Kommunikationsmittel. Video-HomeVision präsentiert die neuesten Entwicklungen.

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Was zunächst etwas kompliziert klingen mag, vereinfacht in Wirklichkeit das moderne Leben - und verleiht ihm noch dazu eine ausgesprochen attraktive Note: Der Fernseher wandert ins Internet! Dem klassischen TV-Zuschauer mag dies schwierig und vielleicht sogar überflüssig erscheinen: Er scheut ...
Was zunächst etwas kompliziert klingen mag, vereinfacht in Wirklichkeit das moderne Leben - und verleiht ihm noch dazu eine ausgesprochen attraktive Note: Der Fernseher wandert ins Internet!
Dem klassischen TV-Zuschauer mag dies schwierig und vielleicht sogar überflüssig erscheinen: Er scheut den Installationsaufwand oder pflegt bereits via PC den Kontakt zum World Wide Web. Im letzteren Fall verlangt er nach keinen weiteren Möglichkeiten.
Internet-Fernseher sind mit dem iPhone vergleichbar, das einem völlig neue Handy-Nutzungsmöglichkeiten eröffnet hat: Man berührt ein Bedienfeld, und schon startet der entsprechende Service, ohne dass man sich Gedanken darüber machen muss.
Das gilt auch für die sogenannten Hybrid-Empfänger. Man drückt einen Knopf und erhält prompt diverse Angebote, die weit über den herkömmlichen TV-Empfang hinausgehen. Sie ergänzen ihn oder stellen völlig eigenständige Offerten dar.
Die Zahl dieser Angebote wächst genau wie beim iPhone beständig. Und auch hier sind sie passgenau aufs Medium zugeschnitten - Darstellung und Bedienung folgen komplett den TVGewohnheiten. Man braucht sich nur noch zu entscheiden, welche Service-Einladungen man annehmen möchte.
Mit der Internet-Nutzung über den Computer hat dies nichts mehr zu tun. ? Vielmehr erhält man ein völlig neues Internet-Erlebnis, das sich fließend in den Alltag rund um den Fernseher eingliedert.
Moderne Arbeitsteilung

Schon vor Jahren sollte das Internet mit dem Fernseher verquickt werden. Computer-Skeptikern hätte man so die Möglichkeit eingeräumt, auf gewohnte Weise neuartige Nachrichten-Services zu empfangen oder E-Mails zu verschicken.
Man packte hierfür relativ schwerfällige Betriebssysteme wie etwa MHP (Multimedia Home Platform) und OpenTV in die Empfangsgeräte. Sie sollten nicht nur die Ausflüge ins Internet organisieren, sondern auch gehörig große Datenmengen über den digitalen Empfangsweg verarbeiten.
Heute sind die Hybrid-Profis mit schlanker, schneller Software ausgestattet. Und man hat sich vom Konzept verabschiedet, größere, aufs laufende Programm bezogene Datenmengen per DVB-Verbindung (Digital Video Broadcasting) zu übertragen.
Der Internet-Draht ist schneller, kostengünstiger und einfacher zu handhaben, weshalb sich Programmanbieter ebenso wie Gerätehersteller ganz diesem zweiten digitalen Weg verschrieben haben. Somit können nun noch inhaltsreichere Programmführer und Nachrichtenseiten oder sogar Videos und Bestellfilme ihren Weg zum Fernseher finden.
Versprechen gehalten
Gleich zu Beginn der Hybrid-Ära kündigten die Hersteller an, dass sie sämtliche Applikationen über die einfache Boxen- oder TV-Fernbedienung beherrschbar machen wollen. Bislang haben alle Gerätehersteller und Service-Anbieter dieses Versprechen fast durchweg gehalten, wie die Tests in Video-HomeVision immer wieder aufs Neue zeigen.
Etwas umständlicher wird es lediglich, wenn etwa für Bezahldienste Passwörter oder Bankverbindungen zu schreiben sind. Die Daten gibt man in der Regel mit virtuellen Tastaturen am Bildschirm ein, wobei einem die Tipperei per Fernbedienung etwas langwierig erscheinen mag.
Der eigentliche Service lässt sich jedoch mit dem Geber äußerst komfortabel in Anspruch nehmen. So bleibt man in der TV-Bedienlogik und ruft quasi aus dem Handgelenk die neuartigen Dienste auf.