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Defekte Festplatten

DiskCheckup: Schutz vor schleichendem Festplatten-Tod

Mit der SMART-Technik enthält jede moderne Festplatten ein Frühwarnsystem für schleichende Defekte. Das Gratis-Programm DiskCheckup wertet die Infos aus und weist Sie auf drohende Gefahren hin.

Autor: Redaktion pcmagazin • 15.10.2010 • ca. 1:35 Min

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© www.sxc.hu

Festplatten-Ausfälle kommen selten überraschend - fast immer kündigen sie sich schon im Vorfeld an. Doch die Warnungen, die die in den Laufwerken schon seit vielen Jahren beheimatete SMART-Technik ausgibt, verhallen meistens ungehört, weil Windows sie nicht an den Benutzer weitergibt. Dieses Pro...

Festplatten-Ausfälle kommen selten überraschend - fast immer kündigen sie sich schon im Vorfeld an. Doch die Warnungen, die die in den Laufwerken schon seit vielen Jahren beheimatete SMART-Technik ausgibt, verhallen meistens ungehört, weil Windows sie nicht an den Benutzer weitergibt. Dieses Problem löst das Programm DiskCheckup von PassMark Software, das für den privaten Gebrauch kostenlos ist und geschäftliche Anwender 15 US-Dollar kostet.

1. So funktioniert SMART

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DiskCheckup zeigt die aktuellen SMART-Parameter und die vom Hersteller vorgegebenen Maximalwerte
© Archiv

SMART steht für "Self-Monitoring Analysis and Reporting Technology", zu Deutsch  "Selbstüberwachende Analyse- und Berichtstechnologie". Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das nichts anderes, als dass eine Festplatte ihren eigenen Zustand überwacht. Laufwerkstemperatur, fehlerhafte Sektoren und zahlreiche andere Parameter werden laufend analysiert. Außerdem sind in der Festplatte vom Hersteller Maximalwerte für jeden Parameter hinterlegt. Die Theorie: Steigt oder sinkt ein Wert wie die Laufwerkstemperatur über bzw. unter den Maximalwert, dann bemerkt das eine Software und warnt den Anwender, so dass dieser weitere Maßnahmen ergreifen.

2. Windows, Mac OS X und Linux ignorieren SMART

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Durch Auswertung der SMART-Historie bemerkt DiskCheckup sich anbahnende Laufwerks-Defekte
© Archiv

In der Praxis funktioniert das aber nur mäßig. Schuld sind die Betriebssystem-Hersteller wie Microsoft und Apple, die die Überwachung der SMART-Parameter schon längst zum Bestandteil von Windows bzw. Mac OS X hätten machen müssen. Hier herrscht aber Fehlanzeige.

Das ist mehr als bedauerlich, denn schon 2007 kam Google in einer Studie zu dem Schluss, dass sich unter rund 100.000 überwachten Festplatten 64 Prozent aller Ausfälle durch SMART vorhersagen ließen. Durch konsequente SMART-Überwachung könnten also viele Nutzer rechtzeitig auf die drohende Gefahr reagieren, statt vollkommen überrascht mit einer defekten Festplatte konfrontiert zu werden.

3. DiskCheckup ist Pflicht

Kein Wunder also, dass wir Ihnen dringend empfehlen, ein Programm wie PassMark DiskCheckup auf Ihrem Computer zu installieren. Die Software beobachtet Ihre Festplatte(n) im Hintergrund und schickt Ihnen eine E-Mail, wenn sich verdächtiges tut. Auch bei den neuen SSDs, dem Festplatten-Nachfolger, leistet DiskCheckup gute Dienste. Nur wenn ein Laufwerk über einen RAID- oder SCSI-Controller mit dem Computer verbunden ist, muss DiskCheckup passen.

Wer sich für Infos zu seiner Festplatte interessiert, der kann DiskCheckup aber auch "einfach so" aufrufen. Die Software zeigt Ihnen die verschiedenen SMART-Parameter sowie die vom Hersteller hinterlegten Maximalwerte zu jedem einzelnen Laufwerk.