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Digitale Blickfänger

Digitale Bilderrahmen

Auf den Festplatten dieser Welt tummeln sich Urlaubs- und Familienbilder in schier unendlicher Anzahl. Die meisten werden nach dem Speichern schlicht vergessen. Digitale Bilderrahmen wollen den digitalen Fotos den Platz schenken, der ihnen gebührt. Wir haben gängige Modelle unter die Lupe genommen.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Oliver Ketterer • 27.12.2007 • ca. 2:30 Min

Digitale Bilderrahmen
Digitale Bilderrahmen
© Archiv

Auf den Festplatten dieser Welt tummeln sich Urlaubs- und Familienbilder in schier unendlicher Anzahl - und die meisten werden nach dem Speichern schlicht vergessen. Doch ein frischer Wind kommt auf, der den Zeugen der eigenen Zeit zu Ruhm verhilft. Digitale Bilderrahmen konzentrieren sich auf genau...

Auf den Festplatten dieser Welt tummeln sich Urlaubs- und Familienbilder in schier unendlicher Anzahl - und die meisten werden nach dem Speichern schlicht vergessen. Doch ein frischer Wind kommt auf, der den Zeugen der eigenen Zeit zu Ruhm verhilft. Digitale Bilderrahmen konzentrieren sich auf genau diese Aufgabe: den digitalen Fotos den Platz zu schenken, der ihnen gebührt.

Digitale Bilderrahmen
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Rational betrachtet ist so ein Bilderrahmen ein teurer Spaß. Marken-Hersteller wie Philips oder Samsung verlangen für ein 8-Zoll-Display weit über 200 Euro. In dieser Preisregion könnte man auch einen 22-Zoll-Wide-Monitor erstehen. Trotzdem sind die Rahmen Verkaufsschlager. Vielleicht liegt dieser Erfolg in der Natur des Menschen begründet. Abseits des funktionsüberfüllten PC beschränken sich die Fotoframes auf eine Aufgabe - der Präsentation der Lieblingsfotos. Genau dieser Fokus macht die digitalen Bilderrahmen so attraktiv. Die Technikflut tritt in den Hintergrund, die simple Aufgabe steht im Mittelpunkt.

Darauf sollte man achten

Wer 100 oder gar über 200 Euro für einen kleinen Bildschirm anlegt, um darauf im Wesentlichen eine Diaschau ablaufen zu lassen, hat eine bestimmte Vorstellung davon, wo das gute Stück die Wohnung zieren soll. Nicht alle Bilderrahmen sind aber beispielsweise für die Wand geeignet. Brauns 8008, der kleine Philips 7FF1CWO und auch der Samsung SPF-71N sind nicht für die Wandmontage vorgesehen. Aber auch bei den anderen Modellen sollte man nicht vergessen, dass die Bilderrahmen nicht ohne eine externe Stromversorgung auskommen. Eine Steckdose sollte deshalb nicht fern des Aufstellortes sein. Beide Philips-Modelle verfügen über einen Akku, aber die Laufzeit liegt nur bei rund einer Stunde und bietet damit keine Alternative zur Kabelversorgung.

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Philips 9FF2M4
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Auf eine wesentliche Funktion verzichten fast alle Hersteller: Quer aufgenommene Bilder werden nicht automatisch gedreht - obgleich das leicht möglich wäre. Polaroid macht es vor. Der XSU-01030E war der einzige Bilderrahmen im Test, der unsere Hochkant-Testbilder als solche erkannte und aufrecht in den Rahmen stellte. Damit qualifiziert sich dieses Modell besonders als Geschenk für wenig technikaffine Menschen - man denke etwa an die Großeltern.

Für den Rest des Testfeldes gilt, dass hochkant aufgenommene Bilder mit einer entsprechenden Software auf dem Computer umgewandelt werden müssen.

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Ein massiver Metallständer sorgt auf der Rückseite des Philips für horizontalen oder vertikalen Halt - je nach Drehrichtung.
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Es empfiehlt sich, die Fotos auf das Format des Bilderrahmens zu verkleinern. Erstens verringert das die Ladezeiten und zweitens passen deutlich mehr Bilder auf die eingesetzte Speicherkarte. Nicht alle digitalen Bilderrahmen verfügen über einen internen Speicher.

Zu den besonders pikanten Themen bei den Fotoframes gehört deren Bedienbarkeit. Leider hat keines der Geräte einen Touchscreen, der eine vernünftige Bedienung erlauben würde. Andererseits würden sich Fingerabdrücke auch nicht sonderlich gut auf den Schirmen machen. Wer seinen Rahmen über die Tasten bedient, kann sich nicht wirklich auf den Bildschirm und dessen Anzeige konzentrieren, denn die Tasten sind rückwärtig oder seitlich am Rahmen angebracht. Die Lösung zu diesem Dilemma ist der Einsatz der Fernbedienung. Die gibt es bei den meisten Anbietern. Ausgerechnet den kostspieligen Geräten von Philips und Samsung fehlt dieser nützliche Helfer.

Der Dauerbetrieb der Geräte stellt keine Herausforderung für die Technik dar. Die Stromkosten halten sich mit zirka 16 Euro im Jahr auch in erträglichen Grenzen.

Je nach gewünschtem Betrachtungsabstand sollte man das Verhältnis von Größe und Pixelanzahl berücksichtigen. Wer seinen Bilderrahmen gerne mal wie ein Fotoalbum herumreichen möchte, wird bei einigen Geräten feststellen, dass die einzelnen Bildpunkte bei näherem Hinsehen deutlich sichtbar sind. Das kann sehr störend wirken und den Bildeindruck erheblich verschlechtern. Besonders auffällig war dieser Effekt bei den beiden Letztplazierten in diesem Test.

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Leuchtende Rahmen Digitale Bilderrahmen