Druckkosten senken: 5 Tipps für effektives Sparen
Druckertinte ist teurer als Champagner und dient den Druckerfirmen als Verlustausgleich für die Preisschlacht am Gerätemarkt. Unsere Tipps helfen Ihnen, Druckkosten zu sparen.

- Druckkosten senken: 5 Tipps für effektives Sparen
- Teil 2: [Ratgeber] Druckkosten senken: 5 Tipps für effektives Sparen
Tipp 1: Augen auf beim Druckerkauf Egal, ob Sie einen Drucker für zu Hause oder in der Firma benötigen: Lassen Sie sich nicht zum Spontankauf überreden. Manches Schnäpchen entpuppt sich später beim Nachkauf der Verbrauchsmaterialien als regelrechte Geldvernichtungsmaschine. Der Gelegenheitsn...
Tipp 1: Augen auf beim Druckerkauf
Egal, ob Sie einen Drucker für zu Hause oder in der Firma benötigen: Lassen Sie sich nicht zum Spontankauf überreden. Manches Schnäpchen entpuppt sich später beim Nachkauf der Verbrauchsmaterialien als regelrechte Geldvernichtungsmaschine. Der Gelegenheitsnutzer sollte sich einen kleinen monochromen Laserdrucker zulegen. Laserdrucker gibt es schon unter 100 Euro. Der Toner trocknet auch bei längeren Standzeiten nicht ein. Für Vieldrucker ist ebenfalls ein Laserdrucker die beste Wahl. Hier sollte man auf Druckdurchsatz (Seiten/Minute) und das monatlich mögliche Druckvolumen (Seiten im Monat) achten.
Wird Farbe benötigt, ist ein Farblaserdrucker vom Seitenpreis unschlagbar, die Anschaffungskosten sind aber etwa mit 400 - 600 Euro anzusetzen. Plant man einen Ausbau der Firma, sollten Netzwerkschnittstelle und die Option für weitere Papierkassetten nicht fehlen. Wird der Drucker, insbesondere ein Farbdrucker, in einer Arbeitsgruppe genutzt, sollte sich für jeden Nutzer ein Anwenderprofil hinterlegen lassen. Damit kann man die Verbrauchskosten in Grenzen halten. Gleiches gilt für multifunktionale Systeme, die neben drucken auch noch kopieren, scannen und faxen können. Der perfekte Familiendrucker ist ein Multifunktionsgerät auf Tintenbasis. Auch hier sollte man vor dem Kauf erfragen, ob Verbrauchskosten sparende Einstellungen möglich sind. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit Druckprofile anzulegen (siehe auch Tipp 3). Wer ausschließlich Fotos druckt, sollte sich aus dem großen Fundus einen entsprechenden Fotodrucker auswählen, der die eigenen Ansprüche erfüllt, beispielsweise mit Zusatztinten für größere Farbräume oder einen kleinen Thermodrucker für schnelle Fotos im Papierformat 9x13 oder 10x15 cm.
Tipp 2: Refiller und Zweitanbieter
Für den Hauptanteil der Druckkosten sind die Verbrauchsmaterialien verantwortlich, besonders die Drucktinten und der Toner. Beim Fotodruck sollte man auch nicht die Kosten für das spezielle Fotopapier vernachlässigen. Es gibt Firmen, die gebrauchte Tinten- und Tonerkartuschen reinigen und wieder befüllen. Andere Anbieter, wie beispielsweise Pelikan, bauen die Originalpatronen nach, befüllen ihre Eigenkreationen und bieten diese als Komplettpaket an. Dabei sind diese Produkte oft etwas teurer als die Refill-Patronen, kosten in der Regel immer noch weniger als die Originale. Wer zu kompatiblen Nachbauten greift, hat in der Regel keine Probleme. Bei Refill-Produkten können kleinste Unsauberkeiten an den Austrittsöffnungen oder Beschädigungen der elektronischen Kontakte zu Qualitätseinbußen führen.

Bei einem Besuch im Tintenlabor von Pelikan konnten wir uns überzeugen, dass die seriösen Zweitanbieter sehr viel Aufwand betreiben, um nicht mit Produktrechten der Originalhersteller zu kollidieren und um mit der Tintenqualität so nah wie möglich die Eigenschaften (schnell trocknend, wischfest etc.) und den Farbraum des Originals zu treffen. Ersetzen Sie niemals Pigmenttinten durch Dye-Tinten oder umgekehrt, der Druckkopf ist immer auf die verwendete Tintenart hin ausgelegt. Ein Vertauschen kann den Druckkopf beschädigen und gravierende Qualitätseinbußen zur Folge haben, die falsche Tintensorte kann auslaufen und die Druckermechanik beschädigen, der Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Druckerhersteller ist so infrage gestellt.
Tipp 3: Drucker klonen
Schon bei der Druckereinstellung lässt sich viel Geld sparen. Es ist schon ein Unterschied, ob Sie E-Mails oder Internetseiten im Entwurfs-Modus oder im Fotomodus drucken. Der Entwurfsmodus verbraucht viel weniger Tinte als der Fotomodus. Deshalb sollten Sie für jede Druckaufgabe ein Druckprofil (bei manchen Druckern auch Favoriten genannt) anlegen. Sie stellen dazu im Druckertreiber die jeweiligen Qualitäts- und Verbrauchsoptionen ein und speichern diese Einstellung unter einem bestimmten Namen ab. Wie Sie Profile abspeichern, finden Sie im Druckerhandbuch. Sollte Ihr Drucker diese Möglichkeit nicht unterstützen, können Sie ein ähnliches Verfahren anwenden, nämlich den Drucker klonen. Dabei weisen Sie jedem Druckerklon andere Standardeinstellungen zu. Um einen Drucker zu klonen, öffnen Sie unter "Start/Einstellungen" den Ordner "Drucker und Faxgeräte". Wählen Sie anschließend den Punkt "Drucker hinzufügen". Das Startbild des Druckerinstallations-Assistenten beenden Sie mit "Weiter". Aktivieren Sie im folgenden Bild mit einem Punkt die Option "Lokaler Drucker, der an den Computer angeschlossen ist".