Apps als smarte Reisebegleiter
Ob langersehnter Urlaub oder launiger Kurztripp mit dem Smartphone und den richtigen Apps wird die Reise sicher ein Erfolg. Welche Apps bei keiner Reise fehlen dürfen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten - von der Offline-Karte bis zum aktuellen Wetterbericht ist alles dabei.

Wer heutzutage eine Reise tut, packt weder veraltetes Kartenmaterial, noch angestaubte Reiseführer in die Koffer. Dafür haben Smartphones einen sicheren Platz im Handgepäck. Schließlich müssen Freunde und Verwandte via Facebook oder SMS über das Urlaubswetter oder den Sandstrand auf dem Laufen...
Wer heutzutage eine Reise tut, packt weder veraltetes Kartenmaterial, noch angestaubte Reiseführer in die Koffer. Dafür haben Smartphones einen sicheren Platz im Handgepäck. Schließlich müssen Freunde und Verwandte via Facebook oder SMS über das Urlaubswetter oder den Sandstrand auf dem Laufenden gehalten werden. Dabei taugen moderne Mobiltelefone nicht nur als praktisches Kommunikationsmittel, sondern auch als versierter Reiseführer.
Dank zahlreicher Zusatzprogramme können Smartphones sowohl den richtigen Weg weisen als auch das Wetter der folgenden Tage vorhersagen oder beim Übersetzen der Speisekarte behilflich sein. Viele dieser Apps sind dabei kostenlos und leisten im Urlaub oder auf der Geschäftsreise wirklich gute Dienste. Am ehesten von Apps profitieren dabei iPhone-Besitzer, weil für das Kultphone die meisten Zusatzprogramme verfügbar sind.
Wer einen iPod touch sein Eigen nennt, kommt ebenso gut ans Ziel. Über einen WLAN-Anschluss erreichen die Reisetipps den modernen Urlauber auch unterwegs.
Unzählige Reise-Apps gibt es auch in Googles Android-Market. Erstaunlicherweise finden sich trotz der Google-Gratis-Navigationslösung sogar Offline-Karten.
Und während in Nokias Ovi-Store auch noch reichlich Reise-Tools auf Urlauber warten, sind die App-Läden für Smartphone-Betriebssysteme wie Windows Phone, BlackBerry oder Bada weniger gut bestückt. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass sich diese Smartphones nicht so großer Beliebtheit erfreuen wie Android-Geräte und das iPhone.
Dennoch sind auch die handlichen Alleskönner mit Windows-Phones oder BlackBerry-Betriebssystem zuverlässige Reisebegleiter. Nicht zuletzt bieten sie neben klassischen Reise-Apps wie Navigation und Hotelreservierung einen Zugang zum Internet. Fehlen also die nötigen Zusatzprogramme, hilft Google weiter.
Schöner reisen mit Apps
Wie sinnvoll Apps tatsächlich sind oder ob sie sich nicht einfach durch eine Internetsuche ersetzen lassen, ist sicherlich eine berechtigte Frage. Gerade wenn es ums Reisen geht, ist der schnelle Blick ins Web für die meisten deutschen Internetsurfer zur Gewohnheit geworden. So hat eine Analyse der Forschungsgesellschaft Urlaub und Reisen (FUR) ergeben, dass rund 60 Prozent aller Deutschen mit Internetzugang ihre Urlaubsreisen online buchen.
Gesucht werden dabei Informationen zu Reisezielen, Preisen oder Unterkünften. Nach Einschätzungen des Verbands Internet Reisevertrieb e.V. spielt das mobile Internet dabei eine stetig wachsende Rolle. Smartphone-Nutzer buchen zwar kaum Pauschalreisen übers mobile Web, doch Flüge, Hotels oder Mietwagen lassen sich problemlos übers Mobiltelefon reservieren.
Und dank des passenden Zusatz-Tools muss dabei nicht einmal die richtige Webadresse herausgesucht werden; die Apps bieten direkten Zugang zu den Datenbanken der Dienstleister. Meist sind sie erfreulich schlicht und unkompliziert und führen direkt zum gewünschten Service.
Wie beispielsweise bei der Hotelreservierung von HRS führt ein zentraler Button zur Hotelsuche. Wer als Kurzentschlossener am Urlaubsort eine Bleibe sucht, erspart sich dank GPS die Eingabe des Hotelortes. Und genau da liegen die Vorteile der Apps.
Über Standortinformationen, die das Gerät liefert, erhält der Smartphone-Nutzer immer genau die Informationen, die er vor Ort benötigt, ohne aufwändige und zeitraubende Internetsuche. Dabei ist es egal, ob er den Weg zur nächsten Apotheke, Bankautomaten oder Cafe sucht, oder ob er Verkehrs- oder Wetterinfos benötigt.
Und selbst wenn es sich bei der App um einen Reiseführer handelt, ist dieser im Gegensatz etwa zu der gedruckten Fassung einfach aktueller und bietet darüber hinaus noch den Vorteil, dass sich Links zum Beispiel zu den Restaurant-Tipps integrieren lassen. So erfährt der moderne Urlauber blitzschnell, ob das angesagte Cafe an dem fraglichen Abend geöffnet hat.
Um die Speisekarte zu verstehen und das richtige Gericht zu ordern, helfen ebenfalls die passenden Apps. Wer mit seinem Smartphone reist, kann sich in fast jeder mehr oder weniger misslichen Urlaubssituation auf ein App verlassen.
Doch bei all dem praktischen Nutzen, den ein Smartphone inklusive Apps im Urlaub bietet, gibt es bei dem mobilen Urlaubsbegleiter einiges zu beachten.
Kosten im Griff
Wer sein Smartphone unterwegs ständig als Lotsen nutzt, muss sich nicht wundern, wenn die Akkus nach kurzer Zeit schon schlappmachen. Schließlich werden dabei ständig GPS-Signale empfangen, auf dem beleuchteten Bildschirm die Karte angezeigt und möglicherweise via UMTS Daten mit dem Internet abgeglichen. Das alles zehrt an den Akkus, sodass der smarte Alleskönner häufig wieder aufgeladen oder durch einen Zusatzakku aufgepeppt werden muss.
Weitaus problematischer sind aber sicher die Kosten für die komfortable Reiseleitung. Gerade Auslandsreisende sind dabei extrem gefährdet. Wer das sogenannte Roaming (auch für Datendienste) nicht abschaltet, muss sich auf eine gesalzene Rechnung seines Providers gefasst machen (siehe Artikel "Surfen im Ausland").
Da lohnt es sich, nach kostenlosen WLAN-Hotspots Ausschau zu halten oder für die Navigation Dienste zu nutzen, bei denen das Kartenmaterial auf dem Gerät gespeichert ist - was beim Navigieren mit Google-Maps nicht der Fall ist, dafür aber bei den Navigationslösungen von Navigon, TomTom oder Nokia.
Keine Sorgen müssen sich Smartphone-Besitzer beim Urlaub im eigenen Land machen. Schließlich sorgt meist eine Flatrate dafür, dass beim Städtetrip oder beim Strandurlaub der Datenstrom aus dem Internet kein zusätzliches Loch in die Reisekasse reißt.
Da könnte eher die Netzabdeckung des Providers Unmut hervorrufen. Beim Urlaub auf dem Bauernhof ist es durchaus denkbar, dass keine schnellen Internetverbindungen zur Verfügung stehen. Wer dabei auf Nummer sicher gehen möchte, prüft die Verfügbarkeit bei seinem Netzbetreiber vor Reiseantritt.
Ebenso wie im Ausland kann die Anschaffung einer SIM-Karte für den Urlaub eine kostengünstige Alternative sein.
Virtuelle Reiseleitung

Die Kosten für den Datentransfer sollte jeder moderne Nomade während seines Urlaubs im Auge behalten, ganz gleich, ob er Apps nutzt oder lediglich mit seinem Smartphone im Urlaub E-Mails schreibt und seine Freunde über Facebook auf dem Laufenden hält. Wer diese Kosten im Griff hat, kann sich ganz entspannt auf die virtuelle Reiseleitung via Smartphone verlassen.
Da sorgt zum Beispiel Radalert dafür, dass der Urlauber nicht in die Radarfalle rauscht. Mit Peaks erhalten die umliegenden Berge den richtigen Namen und mit einem Währungsrechner wird auch das romantische Dinner nicht zu teuer. Klassische Reise-Apps zum Beispiel für die Flugbuchung oder für den Mietwagen sind in unserer Auswahl nicht zu finden - die sind ohnehin leicht aufzuspüren in den verschiedenen App Stores.
Aufgelistet sind hier vor allem etwas exotischere Zusatz-Tools. Dazu gehören unter anderem ganze Reiseführer zum Beispiel für Mallorca oder Restaurantfinder wie Qype, Via Michelin oder Wikitude. Auch Stadtpläne, die lokal gespeichert werden, sind in der Auswahl dabei.
Außerdem ist bei den jeweiligen Apps aufgeführt, für welche Betriebssysteme sie verfügbar sind. Aber gerade da lohnt sich auch immer mal wieder ein Blick in den entsprechenden Laden, weil immer wieder neue nützliche Reise-Apps dort auftauchen.