4K-Fernseher kaufen: Weitere Punkte
- 4K-Fernseher kaufen: Darauf müssen Sie achten
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Dass jetzt nahezu jeder TV einen Netzwerkanschluss für Smart-TV, HbbTV, Video-on-Demand und das Heimnetz hat, ist eine tolle Sache. Doch die Funktionalität, Bandbreite an Apps sowie die Geschwindigkeit der Bedienung sind sehr unterschiedlich. Wer auf Smart-TV Wert legt sollte die wichtigsten Einsa...

Dass jetzt nahezu jeder TV einen Netzwerkanschluss für Smart-TV, HbbTV, Video-on-Demand und das Heimnetz hat, ist eine tolle Sache. Doch die Funktionalität, Bandbreite an Apps sowie die Geschwindigkeit der Bedienung sind sehr unterschiedlich. Wer auf Smart-TV Wert legt sollte die wichtigsten Einsatz-Szenarien einmal beim guten Fachhändler durchspielen. Das gilt übrigens auch allgemein für die gesamte Bedienung des Gerätes. Die vielen neuen Multimedia-Optionen sind teils nämlich gar nicht so leicht verständlich handhabbar. Wenn eine App fehlt, ist das aber kein Beinbruch, denn beispielsweise ein recht preiswerter FireTV-Stick macht die smarten Boni zukunftssicher. Werden beliebte Apps eines TV-Herstellers abgeschaltet, wie man es jetzt bei einigen alten Fernsehgeräten erleben kann, sorgt der Stick an HDMI für Nachschub. Und den kann man nach ein paar Jahren leicht durch seinen Nachfolger ersetzen.Nach LED-Backlight, ultraflachen Panels, 3D und Smart-TV waren es eine Zeit lang die schick gewölbten Displays, die als neue Sensation zum Sturm auf die TV-Märkte blasen sollten. Wie unsere Tests zeigten ist das Ganze aber Geschmackssache, bei der technisch gesehen sich die Vor- und Nachteile aufwiegen. Wem das Design gefällt und wer sich einen Curved-TV kaufen möchte, wird derzeit noch von Samsung in allen Preisklassen gut bedient, andere Hersteller haben sich zurückgezogen.

Alles auf Empfang
Vierwegetuner haben sich mittlerweile durchgesetzt. Sie unterstützen HDTV über Satellit, Kabel und Terrestrik (Hausantenne), dazu noch den Analogempfang, der bald aber gänzlich von der Bildfkäche verschwinden sollte. Laut Herstellerangaben sind DVB-T2-Tuner jetzt auch bei Einstiegsgeräten die Norm. Gut, denn die bei uns übliche HD-Variante wird in der neuen Kompressionstechnik HEVC übertragen, der für eine verbesserte Qualität steht. Die Tunerspezialisten unter den TV-Marken holen sich die Satellitenprogramme auch aus besonders komplexen Schüsselkonfigurationen, unterstützen sie doch Unicable, Motorsteuerung oder Blindscan.
Wem Antennenkabel im Wohnzimmer fehlen, für den setzt hauptsächlich Panasonic die DVB>IP-Technik um. Mit ihr werden Satellitenstreams ohne Qualitätseinbußen über Netzwerkkabel oder gar WLAN übermittelt. Speziell in Deutschland sind Doppeltuner gefragt, mit denen man ein TV-Programm auf eine externe Festplatte aufzeichnet, während eine andere Station läuft. War das vor Jahren noch eine exklusive Domäne von Metz und Loewe, kommt heute kein Spitzen-TV mehr ohne Dualtuner aus. Die Hersteller unterscheiden sich jedoch stark darin, welche Aktionen sich mit den beiden Datenströmem gleichzeitig veranstalten lassen, alsowelche erweiterten Funktionen des Fernsehers während der Aufnahme erlaubt sind.

Die Bandbreite an Anschlüssen eines TV-Gerätes ist in den letzten Jahren kleiner geworden, Alles konzentriert sich auf die HDMI-Buchsen, die immer höhere Pixelfrequenzen und komplexere Kopierschutzmechnismen unterstützen müssen. In guten TV-Geräten sind vier HDMI-Eingänge vorhanden, zwei sollten Minimum sein. Sie übernehmen sogar Aufgaben als Audioausgang (ARC, Audio-Return-Channel) und Handyanschluss (MHL). Analoge Videoeingänge verschwinden immer mehr vom Markt. Scart wird kaum noch entdeckt, Komponente und Video bieten Hersteller sporadisch noch an. Dafür finden die Funktechnologien WLAN und Bluetooth immer mehr Freunde. Letzteres fungiert in vielen TVs zumindest als Eingabeerleichterung mit Maus und Tastatur, aber auch die Audioausgabe an einen Lautsprecher oder Kopfhörer sind sinnvolle Ergänzungen.
WiFi knüpft die Verbindung nicht nur ins weltweite Web für die Smart-TV-Apps. Auch Smartphones oder Server im Heimnetz können Fotos, Filme oder Musik durch eine Vielzahl an Protokollen zum TV übertragen. Hier hat die neue Digitaltechnik die analoge Kommunikation der Vergangenheit abgelöst und die Anzahl der Möglichkeiten ist dabei förmlich explodiert. Eine besonders stromstarke USB-Buchse ist bei guten TVs für die externe Festplatte reserviert, die ja meist Sendungen aufzeichnen soll. Ein bis zwei weitere sind aber auch schnell belegt, wenn Freunde mit ihrem mobilen Filmarchiv vorbeischauen, die SD-Karte eines Fotoapparates mittels Adapter zur Quelle von Diashows wird, oder eine Tastatur Passworteingaben beschleunigen soll. Insgesamt sind moderne TV-Geräte wahre Multimediawunder mit umwerfender Bildqualität. Wir erfassen bei unseren Tests weit über 100 einzelne Punkte allein für die Ausstattung. Für spezielle Interessen lesen Sie unsere Fernseher-Testberichte und Heimkino-Grundlagenartikel und vergleichen die Datenblätter der Hersteller!
Dieser Artikel erschien in der video-Ausgabe 07/2017. Darin finden Sie als Ergänzung zum Artikel eine große Marktübersicht über aktuelle TV-Geräte und wichtige Features für Ihre Kaufentscheidung.