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Marktforschung

Windows 10: 240 Millionen PCs wegen Support-Ende Elektroschrott

Eine Untersuchung ergab, dass mit dem Support-Ende von Windows 10 Ende 2025 über 240 Millionen PCs zu Elektroschrott erklärt werden könnten.

Windows 10 1803 installieren
Große Updates wie von Windows 10 auf 11 können alte Rechner aussperren.
© vectorplus - Fotolia.com

Ist ein Workflow nur auf Windows-Systemen möglich, könnten ältere Rechner mit dem nahenden Schritt auf Windows 11 am Ende sein. Frühestens am 14. Oktober 2025 soll es so weit sein: dann, wenn Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 einstellt und Betroffene nicht von den erweiterten, ko...

Ist ein Workflow nur auf Windows-Systemen möglich, könnten ältere Rechner mit dem nahenden Schritt auf Windows 11 am Ende sein. Frühestens am 14. Oktober 2025 soll es so weit sein: dann, wenn Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 einstellt und Betroffene nicht von den erweiterten, kostenpflichtigen Updates Gebrauch machen möchten.

Der Grund sind laut Marktforschungsunternehmen „Canalys“ die gesteigerten Hardware-Anforderungen des aktuellen Windows-Systems. Sie beziffern die Zahl der auszumusternden Geräte auf über 240 Millionen PCs, die von heute auf morgen zu Elektroschrott erklärt werden: rund ein Fünftel aller im Einsatz befindlichen Windows-10-Rechner.

Windows 11 hat im Vergleich zu Windows 10 Sicherheitsvorkehrungen integriert, die u.a. eine Intel-CPU ab Generation 8 (2017) oder einen AMD-Chip ab der zweiten Ryzen-Generation voraussetzen. Zwar lässt sich dieser Hardware-Zwang von Windows 11 umgehen, was auch in den meisten privaten Anwendungsfällen kaum Probleme macht; im Unternehmensumfeld sind solche Workarounds aber problematisch. Einerseits sollten Sicherheitsfeatures im Interesse aller Beteiligten genutzt werden, andererseits dürften Support-Anfragen bei Microsoft schwierig werden, wenn vorgesehene Features bewusst umgangen und ausgehebelt werden.

Microsoft gab vor kurzem bekannt, dass Firmen und auch Privatleute für maximal drei Jahre weitere Sicherheitsupdates für Windows 10 erhalten können. Die Kosten dafür sind aber noch nicht bekannt. Je nach eingesetzten Systemen dürften die Updates dazu auf Dauer kostspieliger sein, als zeitnah aufzurüsten.

Was tun mit alten Rechnern?

Abgesehen von Entsorgen und Neukaufen steht Firmen und auch Privatleuten frei, die Geräte mit einem anderen Betriebssystem zu betreiben, sofern das möglich ist und in den Arbeitsprozess passt. Beispiele sind diverse Linux-Distributionen oder Chrome OS Flex von Google. Eine andere Möglichkeit wäre, diese Systeme nach einem Wiederaufbereitungsprozess inkl. Neuinstallation eines unterstützenden Betriebssystems zu spenden.

Welches System passt zu wem?
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Alter PC

Autor: The-Khoa Nguyen • 27.12.2023

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