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Vor Activision Blizzard: Microsoft wollte Bungie, Sega oder Niantic kaufen
Microsoft will Activision Blizzard kaufen - doch der Spielepublisher war nicht das einzige Unternehmen, das für eine Übernahme in Betracht gezogen wurde.

Die schwebende Übernahme des US-amerikanischen Publishers Activision Blizzard durch Microsoft ist weiterhin eines der bestimmenden Themen der Spieleindustrie. Während die Europäische Union dem Deal bereits zugestimmt hat, arbeitet Microsoft noch daran, die britische Kartellbehörde CMA von der Fr...
Die schwebende Übernahme des US-amerikanischen Publishers Activision Blizzard durch Microsoft ist weiterhin eines der bestimmenden Themen der Spieleindustrie. Während die Europäische Union dem Deal bereits zugestimmt hat, arbeitet Microsoft noch daran, die britische Kartellbehörde CMA von der Freigabe zu überzeugen, die in erster Instanz verweigert wurde.
Dabei war Activision Blizzard nicht mal unbedingt das primäre Akquirierungsziel, wie aus einem Bericht des Portals The Verge hervorgeht. Dieser beruft sich auf interne Microsoft-Mails, die vorliegen sollen. Demzufolge hat Xbox-Chef Phil Spencer im November 2020 um Erlaubnis gebeten, über eine Übernahme der japanischen SEGA Gaming Studios zu verhandeln.
Sega selbst ist unter anderem bekannt für die Franchises Sonic the Hedgehog, Yakuza, Persona oder Football Manager. Das "ausgewogenes Portfolio von Spielen in verschiedenen Segmenten mit globaler geografischer Anziehung" hätte für Microsoft den Wachstum des Xbox Game Pass sowohl auf als auch außerhalb der Konsole beschleuningen sollen.
Ebenfalls auf der "Wunschliste", die wohl nach Relevanz für den europäischen und US-amerikanischen Markt priorisiert wurden: Halo-Entwickler Bungie - die in der Zwischenzeit für 3,6 Milliarden US-Dollar von Sony übernommen wurden - sowie Pokemon-Go-Studio Niantic, welches früher zu Google gehörte.
Auch die Entwicklerstudios IO Interactive (Hitman-Serie) sowie Supergiant Games (Hades, Bastion) seien auf der Liste gewesen - bis man den Milliardendeal mit Activision Blizzard eingefädelt hat. Bis Mitte 2023 sollte dieser eigentlich abgeschlossen sein - nun läuft man durch die Verzögerung Gefahr, eventuell neu verhandeln zu müssen.