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MacBooks mit M2: Langsamere SSD und schwache Kühlung beim Pro-Modell

Apple verbaut im neuen „MacBook Pro“- und Air-Einstiegsmodell trotz neuem M2-Chip offenbar eine langsamere SSD. Zudem ist die Kühlung unterdimensioniert.

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Das neue Apple MacBook Pro mit M2-Chip ist seit wenigen Tagen verfügbar.
© Apple

Im Test des MacBook Air mit M2-Chip von The Verge stellt sich heraus, dass auch jenes Modell in der Einstiegsvariante eine langsamere Single-Chip-SSD hat. Apple sagt, dass der M2-Chip so schnell sei, dieses Manko auszugleichen. Benchmarks könnten zwar langsamere Werte anzeigen. Reale Anwendungen würden aber schneller laufen. Das ist dann vermutlich hinzunehmen, bis "echte Aktivitäten" ggf. anderes zu Tage fördern.

Update vom 01.07.

Neben der langsameren SSD im Einstiegsmodell des MacBook Pro M2 gibt es weitere Neuigkeiten. Erneut ist es der Kanal Max Tech, der das M2-Notebook testen durfte und schlechte Nachrichten für interessierte Nutzende hat. Betreiber Vadim Yurvev berichtet auf Twittter, dass beim 8K-RAW-Export Temperaturen bis zu 108 Grad gemessen wurden. Die Folge: eine starke Drosselung von CPU und GPU.

Die Belastung für das M2-Notebook sei dabei so hoch gewesen, wie es zuvor noch bei keinem MBP-Modell beobachtet wurde. Der verbaute Lüfter dröhnt dabei durchgehend mit maximaler Leistung, konnte der Drosselung aber nicht entgegenwirken. Die CPU-Taktrate fiel dabei von 3.200 MHz auf 1.894 und die der GPU von 1.393 auf 289 MHz.

Originalmeldung vom 28.06.

Youtuber haben das Einstiegsmodell der neuen „MacBook Pro“-Laptops von Apple untersucht und bei der SSD einen interessanten Fund gemacht. Wer die Konfiguration mit 256 GB wählt, erhält einen Flash-Speicher mit nur einem (256 GB) statt zwei Chips (2x 128 GB). Eine höhere Anzahl der Chips steigert die maximal mögliche Transferrate, da Daten parallel bearbeitet werden können.

Der Kanal „Max Tech“ unterzog die neue Variante mit M2- sowie das Vorgängermodell mit M1-Chip und jeweils 256-GB-SSD einem Benchmark und ermittelte folgende Werte:

Die halbierte Chip-Anzahl macht sich beim Lesen also ziemlich genau um den Faktor 0,5 bemerkbar. Beim Schreiben ist der Rückstand geringer, aber nach den Messungen immer noch deutlich. Im Alltag unter Mac OS werden Anwendende dies vermutlich nicht spüren. Anders sieht es aus, wenn beim Videoschnitt große Datenmengen bearbeitet oder etwa beim Multitasking Daten vom RAM auf der SSD ausgelagert werden. Letzteres kann sich in Verbindung mit nur 8 GB RAM der Einstiegskonfiguration je nach Anwendungsprofil schnell bemerkbar machen.

Betroffen sind nach jetzigem Stand, bzw. nach Tests von „Max Tech“ und von „Created Tech“, nur die Modelle mit der 256-GB-SSD. Einen etwas faden Beigeschmack bekommt der Fund, da Apple die langsamere SSD nicht kommuniziert hat. Außerdem wurden für Tests der neuen Apple-Notebooks laut MacRumors vorrangig Modelle mit 1-TB-SSD zur Verfügung gestellt. Vor dem Kauf des neuen Profi-Notebooks sollten Sie sich also entsprechende Gedanken um Ihre Ansprüche an die SSD-Leistung machen. Ob das neue MacBook Air mit M2 ebenso betroffen ist, bleibt abzuwarten.

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