Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel

Bitdefender testet digitalen Datenschutz

Neue Erkenntnisse zu Identitätsdiebstahl im Darknet

Bitdefender haben gezeigt, dass verschiedene Angebote im Darknet für den vollständigen Diebstahl von Identitäten zu niedrigen Preisen verfügbar sind.

Identitätsdiebstahl und eine Abrissbirne, weil es schlimme Auswirkungen hat
© GoodIdeas/ shutterstock.com

Im Darknet werden diverse Artikel von nicht autorisierten Verkäufern feilgeboten, die das Erbeutete auf illegalem Wege erlangt haben. Diese Ware umfasst eine breite Palette von Gegenständen, einschließlich persönlicher Identifikationsdokumente, Finanzkarten, Zugangsdaten und sogar Zugriff auf Pa...

Im Darknet werden diverse Artikel von nicht autorisierten Verkäufern feilgeboten, die das Erbeutete auf illegalem Wege erlangt haben. Diese Ware umfasst eine breite Palette von Gegenständen, einschließlich persönlicher Identifikationsdokumente, Finanzkarten, Zugangsdaten und sogar Zugriff auf PayPal-Konten. In diesem Zusammenhang hat Bitdefender getestet, wie leicht es ist, im Darknet eine falsche Identität zu erwerben.

Der Bericht untersucht die unterschiedlichen Schwarzmarktpreise für gestohlene Identitäten. Dabei wird deutlich, dass persönliche Dokumente besonders teuer gehandelt werden und Preise im vierstelligen Bereich erreichen können. Zugangsdaten zu Social-Media-Konten wie Facebook oder LinkedIn hingegen sind in großen Mengen bereits für einen erschwinglichen Preis von 20 US-Dollar erhältlich.

Offiziell registrierte Identifikationsnummern von Personalausweisen gehören zu den hochpreisigen Artikeln im Darknet. Es wurden beispielsweise Angebote entdeckt, bei denen deutsche Führerscheine mit eingebettetem NFC-Chip oder Personalausweise zu Preisen von 2.500 Euro angeboten wurden. Die Täter verlangten sogar bis zu 4.500 Euro für einen biometrischen Reisepass der Europäischen Union.

Auch Kreditkartendaten sind keine Seltenheit. Sie kommen aus gehackten Datenbanken und werden in großen Mengen verkauft. Es gibt aber auch Kreditkartendaten, bei denen ein bestimmter Betrag auf der Karte versprochen wird. Die Betrüger verlangen dafür nur einen kleinen Teil des Betrags. Die “Versprechung” ist natürlich falsch, trotzdem gilt: Wenn Ihre Kreditkartendaten gestohlen wurden, lassen Sie die Karte sofort beim Anbieter blockieren!

Die Cyberkriminellen im Darknet geben jedoch keine Gewähr für die Zugangsdaten zu Konten von Finanzdienstleistern wie PayPal. Hier variieren die Preise laut der Untersuchung stark je nach Angebot und Nachfrage. Die Stichprobe zeigte einen Preis von 150 Dollar für ein PayPal-Konto mit einem Saldo von etwa 4000 Dollar beziehungsweise 250 Dollar für einen Saldo von etwa 8500 Dollar.

Die Möglichkeit, auf Vermögenswerte von Dritten zuzugreifen, hängt von bestimmten Informationen ab. Für betrügerische Zwecke kann dies zu erheblichen Gewinnen führen. Bei einigen Angeboten wird behauptet, dass die Informationen überprüft wurden. Darüber hinaus werden auch Daten im Zusammenhang mit SIM-Karten zum Verkauf angeboten.

Für ein effektives Vorbeugen und Verhindern von Identitätsdiebstahl müssen Sie stets wachsam sein. Betrug kann jeden treffen, aber diejenigen, die unvorsichtig mit ihren persönlichen Daten umgehen, haben ein höheres Risiko.

In unserem Antivirus Test 2020 treten insgesamt 12 AV-Programme an - von Avira bis Kaspersky.
Rückenansicht des Hackers in Hoodie mit leuchtenden Forex-Chart-Handels-Schnittstelle auf verschwommenen Hintergrund
Trend Micro warnt vor Datendiebstahl auf LinkedIn LinkedIn-Datendiebstahl: Schutz vor gefälschten Headhuntern

Autor: Shabanna Heckelmann • 10.7.2023

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.