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Zugangsdaten veröffentlicht

Über 100.000 ChatGPT-Zugänge im Darknet veröffentlicht

Forscher des IT-Sicherheitsunternehmens Group-IB sind im Darknet auf über 100.000 ChatGPT-Accounts gestoßen, die dort angeboten wurden.

Künstliche Intelligenz sorgt derzeit für Furore - im Falle von News-Webseiten aber auch mit Negativaspekten.
Gestohlene Zugangsdaten für das KI-Tool ChatGPT sind im Darknet heißbegehrt.
© irissca

Die Beliebtheit von KI-Tools wie ChatGPT wächst rasant. Entsprechend stellen die Accounts auch für Hacker ein lohnenswertes Ziel dar. Forscher des IT-Sicherheitsunternehmens Goup-IB mit Hauptsitz in Singapur haben beim Durchforsten des Darknet eine besorgniserregende Entdeckung gemacht.Insgesamt 1...

Die Beliebtheit von KI-Tools wie ChatGPT wächst rasant. Entsprechend stellen die Accounts auch für Hacker ein lohnenswertes Ziel dar. Forscher des IT-Sicherheitsunternehmens Goup-IB mit Hauptsitz in Singapur haben beim Durchforsten des Darknet eine besorgniserregende Entdeckung gemacht.

Insgesamt 101.134 ChatGPT-Zugangsdaten wurden in den vergangenen 12 Monaten von Cyberkriminellen auf Darknet-Marktplätzen gehandelt. Sie stammen offenbar von Geräten, die mit Infostealer-Malware infiziert sind – dabei handelt es sich um Trojaner, die sensible Daten von kompromittierten Geräten sammeln und diese an die Cyberkriminellen weiterleiten.

Laut der Analyse von Group-IB sind vor allem ChatGPT-Accounts aus dem asiatisch-pazifischen Raum betroffen. Doch auch aus Europa landeten die Daten aus rund 17.000 Zugängen im Darknet.

Die Erhebung umfasst den Zeitraum zwischen Juni 2022 und Mai 2023, wobei gerade im Jahr 2023 ein enormer Zuwachs an kompromittierten Accounts zu verzeichnen ist. Allein 26.802 Zugänge wurden im Mai 2023 zum Verkauf angeboten.

Ein Grund liegt laut dem Sicherheitsunternehmen darin, dass mehr und mehr Angestellte die Vorteile des Chatbots nutzen, um ihre Arbeit zu optimieren. Beispielsweise in der Softwareentwicklung oder der geschäftlichen Kommunikation.

Standardmäßig speichert ChatGPT die Historie der Nutzeranfragen und die KI-gestützten Antworten des Tools. Gelangen die Accounts dann in die Hände der Angreifer, erhalten diese mitunter Zugriff auf vertrauliche und sensible Informationen.

Die meisten Daten innerhalb des Zeitraums griff dabei der Raccoon-Infostealer ab, während auf die Malware Vidar und Redline ebenfalls einige Datendiebstähle entfallen.

Um die Risiken durch den Accountdiebstahl zu minimieren, empfehlen die Sicherheitsforscher, die Passwörter für den ChatGPT-Zugang regelmäßig zu aktualisieren und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten.

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Autor: Philipp Briel • 21.6.2023

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