Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
Trend Micro warnt vor Datendiebstahl auf LinkedIn

LinkedIn-Datendiebstahl: Schutz vor gefälschten Headhuntern

Ein Headhunter bietet Ihnen auf LinkedIn eine Stelle an. Aber Achtung! Es gibt viele falsche Profile auf LinkedIn, die nur Daten abgreifen wollen.

Autor: Shabanna Heckelmann • 10.7.2023 • ca. 2:00 Min

Rückenansicht des Hackers in Hoodie mit leuchtenden Forex-Chart-Handels-Schnittstelle auf verschwommenen Hintergrund
© Who is Danny/ shutterstock.com

LinkedIn ist im November 2022 mit einer Nutzerzahl von über 875 Millionen Menschen in mehr als 200 Ländern weltweit die dominierende Plattform für berufsbezogene Inhalte und Unternehmensinformationen. In einer aktuellen Untersuchung des japanischen Cybersicherheitsanbieters Trend Micro wurde das ...

LinkedIn ist im November 2022 mit einer Nutzerzahl von über 875 Millionen Menschen in mehr als 200 Ländern weltweit die dominierende Plattform für berufsbezogene Inhalte und Unternehmensinformationen. In einer aktuellen Untersuchung des japanischen Cybersicherheitsanbieters Trend Micro wurde das Business-Netzwerk LinkedIn auf gefälschte Profile hin analysiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Anzahl solcher betrügerischen Profile, die darauf abzielen, persönliche Daten zu stehlen, in letzter Zeit stark zugenommen hat.

„Für LinkedIn ist es aufgrund der Komplexität der Plattform nach wie vor schwierig, jeden Nutzer ausreichend vor Bedrohungen zu schützen. Es liegt also am Einzelnen, die eigenen Daten vor unbefugtem Zugriff zu bewahren" , sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro.

Eine kürzlich aufgetretene Cyberkriminelle-Gruppe, Lazarus, nutzte LinkedIn im September 2022 für ihre Zwecke und richtete sich gezielt an macOS-Nutzer, die sich für Jobs in der Kryptowährungsbranche interessierten. Lazarus ist eine APT-Gruppe (Advanced Persistent Threat), von der angenommen wird, dass sie mit Nordkorea in Verbindung steht. Sie knüpften über personalisierte Nachrichten auf der Plattform den ersten Kontakt zu potenziellen Opfern. APTs zielen oft darauf ab, sensible Daten wie vertrauliche Informationen und Geschäftsgeheimnisse zu stehlen, was in jedem Fall ein großes Problem für die Organisation darstellt.

Schon 2021 startete LinkedIn eine Offensive gegen falsche Profile. Das Unternehmen sperrte 11,9 Millionen falsche Konten schon bei der Anmeldung und weitere 4,4 Millionen, bevor sie von anderen Nutzern gemeldet wurden. Außerdem verstärkte das Unternehmen seine Sicherheitsmaßnahmen, um sich gegen böswillige Akteure zu wehren. Eine dieser Maßnahmen ist eine Funktion, die die Echtheit eines Profils bestätigt, indem sie anzeigt, dass es eine gültige berufliche E-Mail oder Telefonnummer besitzt.

Es bleibt weiterhin eine Herausforderung, die Nutzer vor allen Gefahren zu schützen, da Angriffe wie Nachahmungen persönlichen, beruflichen, sozialen und organisatorischen Schaden verursachen können.

Tipps, wie Sie solche Profile erkennen:

  • Überprüfen Sie das Profilbild. Ist es von einer anderen Website kopiert oder sieht es zu perfekt aus? Verwenden Sie eine umgekehrte Bildsuche, um die Quelle des Bildes zu finden.
  • Überprüfen Sie die berufliche Erfahrung. Ist sie konsistent und glaubwürdig? Hat der Headhunter Referenzen oder Empfehlungen von anderen Nutzern?
  • Überprüfen Sie die Kontakte. Hat der Headhunter viele gemeinsame Kontakte mit Ihnen oder ist er mit vielen Personen aus Ihrer Branche vernetzt? Oder hat er nur wenige oder gar keine Kontakte?
  • Seien Sie vorsichtig mit Anfragen nach persönlichen Daten. Geben Sie niemals Ihre Bankdaten, Passwörter oder andere sensible Informationen an Fremde weiter. Fragen Sie nach dem Namen und der Adresse der Firma, für die der Headhunter arbeitet und recherchieren Sie diese online.
  • Melden Sie verdächtige Profile. Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Profil gefälscht ist, melden Sie es an LinkedIn. Das hilft, die Plattform sicherer zu machen.