Die Zukunft der Virtualisierung und IT: Container und Hyper-Konvergenz?
- Virtualisierung: Das Ende der IT „in Hardware“?
- Es begann auf dem Mainframe - und durchzieht nun alle Bereiche
- Auch Speicher und Desktop werden virtuell betrieben
- Die Zukunft der Virtualisierung und IT: Container und Hyper-Konvergenz?
- Fazit: Kein Ende der IT in Hardware - aber viele Veränderungen
Wer sich aktuell mit der Thematik Virtualisierung beschäftigt, wird dabei zwangsläufig auch auf das Thema "Container" stoßen, dass ganz besonders von der Firma Docker vorangetrieben wird und im Jahr 2015 für einen großen Hype sorgte. Die Firma selbst bezeichnet die Technik...
Wer sich aktuell mit der Thematik Virtualisierung beschäftigt, wird dabei zwangsläufig auch auf das Thema "Container" stoßen, dass ganz besonders von der Firma Docker vorangetrieben wird und im Jahr 2015 für einen großen Hype sorgte. Die Firma selbst bezeichnet die Technik "als offene Plattform für (Software-) Entwickler und Systemadministratoren". Die sollen nach dem Willen von Salmon Hykes, einer der Gründer und jetzt CTO von Docker, mit Hilfe der Container verteilte Anwendungen leichter erstellen, ausliefern und laufen lassen können. Die Stärke dieser Technik liegt dabei in den Unterschieden zu gängigen Virtualisierungs-Techniken. Grundsätzlich ist die Funktionsweise der Container durchaus der eines modernen Hypervisors vergleichbar: Anwendungen werden gekapselt und voneinander isoliert.
Aber im Gegensatz zur "normalen Virtualisierung" kommt bei ihnen ein Betriebssystem zum Einsatz, dass sich mehrere Container teilen - ein sogenanntes "Shared Operating System". Dadurch können sie mit sehr viel weniger Overhead arbeiten, sie arbeiten "lightweighted" - geradezu ideal für Entwickler. Allerdings müssen die IT-Profis aktuell häufig die Erfahrung machen, dass eine Einführung nicht immer so leicht ist, wie es die Entwickler von Docker versprechen. Zudem hat im Bereich der Container durch die verschiedensten Anbieter neben Docker eine Diversifizierung eingesetzt, die der bei den Unix-/Linux-Derivaten in früheren Jahren nicht unähnlich ist.

Schließlich ist da dann noch das Thema Hyper-Konvergenz, das im vergangenen Jahr wohl auch kaum an irgendeinem IT-Verantwortlichen oder Administrator vorbeigegangen sein kann. Diese grundsätzlich Software-zentrierten Lösungen, wie sie unter anderem von Anbietern VMware mit EVO:RAIL oder den Firmen Nutanix und SimbliVity angeboten werden, kombinieren Rechenleistung, Netzwerk und Storage in nur einer Appliance.
Eine ganz entscheidende Rolle spielt hier die Virtualisierung, die ein fester Bestandteil solcher Lösung ist. Diese Softwareschicht kann dann sowohl für das Systemmanagement als auch die für Verwaltung und Betreuung der Virtualisierung eingesetzt werden, ohne dass dazu zusätzliche Softwareprodukte notwendig sind. Ein weiterer Pluspunkt, der von vielen Anbieter hervorgehoben wird: Hyper-konvergente Systeme lassen sich deutlich einfacher skalieren als traditionelle Infrastrukturen mit unabhängigen Server-, Storage und Netzwerk-Komponenten.