Power-Server

Mehr Leistung für den Testlabor-Server

12.12.2011 von Rudolf Höck

Themen wie Virtualisierung stellen hohe Anforderungen an einen Server. Am Beispiel der neuen Host-Maschine fürs PC-Magazin-Testlabor zeigen wir, wie eine leistungsstarke Server-Lösung für den professionellen Einsatz aussehen muss.

ca. 1:55 Min
Ratgeber
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  1. Mehr Leistung für den Testlabor-Server
  2. Fazit
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© Hersteller/Archiv

Virtualisierung verlangt nach einer Menge Hauptspeicher, CPU-Leistung und Festplattenspeicher. Der Server, der im PC-Magazin-Testlabor jahrelang gute Dienste leistete, konnte nicht mehr sinnvoll aufgerüstet werden: Es fehlten eine 64-Bit-CPU für mehr Leistung und ein PCI-Express Bus für einen schnellen RAID-Controller.

Deshalb wandten wir uns an einige Hardware-Hersteller mit der Bitte, uns leistungsstarke Hardware-Komponenten für einen zeitgemäßen Server zur Verfügung zu stellen. Als Betriebsystem sahen wir Windows Server 2008 R2 vor, das ohnehin nur noch in einer 64 Bit Variante zur Verfügung steht, um die Rollen Domänen-Kontroller und Dateiserver im Labornetzwerk vom alten Server zu übernehmen.

Weitere Serverrollen und Funktionen sollen mittels Hyper-V in virtuellen Maschinen installiert werden. Hier stehen vor allem Datenbank- und SharePoint Server im Fokus. Beim alten System befand sich das Festplattensystem in einer NAS, die per iSCSI über Gigabit-Ethernet an den Server angebunden war.

Um mehr Performance zu erreichen, werden im neuen Server die Festplatten direkt über PCIe-RAID-Controller angebunden. Die Festplatten werden in dieser Lösung daher mit in das Gehäuse eingebaut.

Bildergalerie

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Die Komponenten des Testlabor-Servers

Die PC3-10600 ECC DDR3 Hauptspeichermodule, mit Fehlerkorrektur mittels zusätzlichem Paritybit, von Kingston, die Vertex 2 SSD von OCZ und die beiden…

Die Komponenten

Die Basis für ein leistungsfähiges Server-System bilden natürlich die CPU und ein passendes Mainboard. Der Wunschprozessor für unseren speziellen Performance-Anforderungen war daher ein Intel-Xeon-Prozessor. Intel stellte uns sogar zwei Xeon X5672 einschließlich passender Kühler zur Verfügung, so dass wir bei ASUS wegen eines Dual-CPU-Serverboard anfragen durften.

Mit dem Z8PE-D18 brachte uns ASUS dann einen Schritt näher ans Ziel. Die ersten Eckdaten unseres neuen Servers lauten daher: 8 Kerne/16 Threads, 3,2 GHz - 3,6 GHz (Turbo) Taktfrequenz, 12 MByte L3-Cache (On-Die), drei DDR3-Speicherkanäle. Kingston unterstützte uns mit sechs DDR3-Speichermodulen a 4 GByte und verhalf damit unserem Server zu adäquaten 24 GByte Hauptspeicher.

Eine SSD als Boot-Laufwerk war die nächste Zutat. Von OZC erhielten wir eine Vertex 2 mit 120 GByte, deren Kapazität für eine reine Bootplatte vollkommen ausreichend ist - auch für Windows Server 2008 R2 64bit.

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Das Gruppenbild mit den hochwertigen Einzelteilen unseres neuen Laborservers: das Mainboard, der Hauptspeicher, die Festplatten, die CPUs, die SSD und die speziellen Serverkühler.
© Hersteller/Archiv

Für die Rolle als Dateiserver ist natürlich auch Speicherplatz in Form von ein paar Festplatten erforderlich. Western Digital half uns hier mit 16 2-TByte-Festplatten vom Typ WD2003FYYS, die speziell für den Dauerbetrieb in Servern an RAID-Systemen ausgelegt sind.

Im Laborbestand fanden sich glücklicherweise zwei PCIe-RAID-Controller, ein ST EX8650 von Promise und ein 9690SA-8I von 3ware (LSI), die jeweils Anschlüsse für acht interne Festplatten besitzen. Wir haben uns in beiden Fällen für den RAID-Level 6 entschieden, da hier ohne Datenverlust zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen dürfen. Daraus resultiert eine Gesamtfestplattenkapazität von ca. 22 TByte.

Die Firma Chenbro lieferte uns ein Servergehäuse für die Rackmontage, welches 24 Festplatten Unterschlupf bieten kann und zudem mit zwei Netzteilen ausgestattet ist.

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