SSDs - Die besten Solid-State-Drives um die 200 Euro
Wir haben unsere SSD-Marktübersicht mit aktuellen Geräten auf den neuesten Stand gebracht. Hier erfahren Sie, welche Solid-State-Drives im Test die überzeugendste Leistung gebracht haben. Unsere Preisspanne: um die 200 Euro.

Sind Sie auf der Suche nach einer aktuellen SSD-Marktübersicht bis 200 Euro? Dann hilft Ihnen unser Vergleichstest mit Geräten von 180 bis 220 Euro weiter. Eine SSD im Computer wirkt wie ein Turbolader im Auto. Und dank eines dramatischen Preisverfalls bieten die rasanten Flashspeicher-Laufwerke i...
Sind Sie auf der Suche nach einer aktuellen SSD-Marktübersicht bis 200 Euro? Dann hilft Ihnen unser Vergleichstest mit Geräten von 180 bis 220 Euro weiter. Eine SSD im Computer wirkt wie ein Turbolader im Auto. Und dank eines dramatischen Preisverfalls bieten die rasanten Flashspeicher-Laufwerke inzwischen genug Speicherplatz für mehr als nur Windows.
Doch nur zwei der SSDs im Testfeld erwiesen sich in jeder Situation als echte Rennmaschinen. Der größte Flaschenhals aktueller PCs und Notebooks ist meist die Festplatte. Mechanische Laufwerke mit rotierenden, magnetisch beschichteten Scheiben im Innern passen technisch irgendwie nicht mehr zu den Hochleistungsprozessoren und Grafikkarten der aktuellen Generation. Die Alternative steht längst bereit und nennt sich Solid State Drive, kurz SSD.
Diese mit Flash-Speicher ausgestatteten Laufwerke versprechen höchste Geschwindigkeit, bis zu fünfmal schnellere Windows-Starts und eine hohe Stoßfestigkeit. Größtes Manko der schnellen Speicherlaufwerke war bislang allerdings ihr Preis, doch der kennt seit Monaten nur noch eine Richtung: nach unten. Günstige 120-GByte-SSDs bekommt man derzeit schon ab 80 Euro. Wer neben Betriebssystem und Programmen auch seine Daten dort unterbringen will, gerät hier schnell in Platznot.
Während sich Desktop-PC-Nutzer für Dokumente, Fotos und Videos problemlos eine große, klassische HDD als Massenspeicher installieren können, haben Notebook-Besitzer das Nachsehen: Für mehr als einen Massenspeicher ist in ihren Computern in der Regel kein Platz. Besser, man greift hier wie dort zu einer SSD um die 240 GByte. Diese bieten unter den angebotenen SSD-Größen derzeit das beste Preis-pro-GigaByte-Verhältnis.
Schon ab 150 Euro sind sie zu haben. Doch gibt es auch SSDs gleicher Kapazität und scheinbar ähnlicher Leistung für 200 Euro und mehr. Ob und für wen sich der Aufpreis dennoch lohnen kann, wird im Folgenden geklärt. Zum Rennen um das schnellste Laufwerk treten die aktuellen SSDs von Intel, Kingston, OCZ, PNY, Samsung und TakeMS mit Preisen von 180 bis 220 Euro an.
Darauf müssen Sie achten
Leistung und Qualität der verwendeten Speicherchips sind für eine SSD entscheidend. Doch wie soll man dies als Endkunde beurteilen? Aus der gewährten Garantiezeit und der angegebenen, also der durchschnittlichen Betriebszeit bis zu einem Ausfall (MTBF, Mean Time Between Failures), kann man grob ableiten, inwieweit die Hersteller ihren Produkten selbst vertrauen.
Auch ein Blick ins Internet lohnt: Hersteller, die ihre Produkte ernst nehmen, bieten Support und Firmware-Updates; bei Anbietern, die ihre Ware nur durchverkaufen, ist man bei Problemen oft auf sich selbst gestellt.
Bevor man eine neue SSD für sein Notebook bestellt, sollte man die maximal mögliche Bauhöhe ermitteln. Während Breite und Tiefe einer SSD dem üblichen 2,5-Zoll-Laufwerksstandard entsprechen, kann die Höhe variieren: In Ultrabooks und in die meisten Subnotebooks mit 13 und 14 Zoll passen nur SSDs mit einer Höhe von sieben Millimetern.
Standard-Notebooks kommen dagegen mit den üblichen Laufwerken mit 9,5 Millimetern Höhe klar. Wer die SSD in den Desktop-PC verbauen möchte, sollte darauf achten, dass der 2,5-Zoll-SSD ein Einbaurahmen für die dort üblichen 3,5-Zoll-Festplattenschächte idealerweise gleich beiliegt. Zur Not kann man diese Rahmen separat erwerben.

Alle SSD-Modelle im Testfeld besitzen eine moderne SATA-III-Schnittstelle (SATA 6Gb/s). Selbst wenn Sie noch einen PC oder ein Notebook mit einem SATA-II-Interface (SATA 3Gb/s) besitzen, lassen sich die SSDs dort problemlos verwenden. Die Übertragungsraten mit SATA II sind allerdings niedriger und können maximal nur 300 MByte/s erreichen, was aber immer noch deutlich schneller als eine herkömmliche HDD ist.
Bleibt noch der Umzug auf die neue Festplatte: Der Einbau eines neuen Laufwerks ist eine gute Gelegenheit, das Betriebssystem neu zu installieren. Wer die Mühe scheut, alle Anwendungen und Windows neu aufzuspielen, wird ebenfalls bedient: Einigen SSDs liegt zu diesem Zweck eine Klon-Software wie Acronis True Image HD bei. Ist dies nicht der Fall, kann man auf Freeware zurückgreifen.
Auf der beiliegenden DVD in unserem Heft finden Sie einige Benchmark-Tools, die wir auch für unsere Tests verwenden. Damit können Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer aktuellen Festplatte prüfen. Tipp: Haben Sie sich für die richtige SSD entschieden, finden Sie hier die besten SSD-Tools.
Experten-Meinung
Die perfekte SSD gibt es noch nicht, auch wenn unser Testsieger dem Ideal schon sehr nahe ist. Entscheidend ist auf jeden Fall der geplante Einsatzzweck. Anwender, denen es auf Höchstleistung ankommt, sind mit der Samsung SSD 840 Pro oder der OCZ Vector am besten bedient. Wegen des höheren Stromverbrauchs sind sie für den Notebook-Einsatz aber nicht unbedingt erste Wahl. Hier eignet sich eine leichte und akkuschonende SSD wie etwa die von Intel besser. Dass diese etwas langsamer ist, spielt im Mobileinsatz nicht so sehr eine tragende Rolle.