Huawei Mate 20 Pro vs. Pixel 3 XL und iPhone XS: Kameraausstattung
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Apple iPhone Xs Apple kommt mit einer Doppelkamera. Beide Module haben 12 Megapixel Auflösung, aber verschiedene Optiken: ein 1,8/4,25-mm-Weitwinkel und ein 2,4/6-mm-„Tele“, auf KB gerechnet also ca. 26 und 52 mm. Damit hat Apple ein optisches Zweifachzoom. Für DNGs braucht man eine Fremd-App....

Apple iPhone Xs
Apple kommt mit einer Doppelkamera. Beide Module haben 12 Megapixel Auflösung, aber verschiedene Optiken: ein 1,8/4,25-mm-Weitwinkel und ein 2,4/6-mm-„Tele“, auf KB gerechnet also ca. 26 und 52 mm. Damit hat Apple ein optisches Zweifachzoom. Für DNGs braucht man eine Fremd-App.
Apples Kamera-App fotografiert nur im hauseigenen HEIC-Format und entscheidet beim Zoomen je nach Situation zwischen den zwei Modulen. Bei wenig Licht wählt die Automatik wegen der größeren Pixel öfter die Weitwinkeloptik. Sie schneidet dann die Bildmitte aus und interpoliert den Ausschnitt wieder auf 12 MP.
Über die Größe der Sensoren macht Apple keine Angaben, nur dass der WW-Sensor 1,4 μm große Pixel hat. Die Online-Plattform www.techinsights.com hat das aktuelle iPhone Xs Max mit der gleichen Kameraausstattung auseinandergenommen und in der Weitwinkelkamera einen Sony-BSI-Sensor mit Stacked-Technik gefunden. Er misst außen 7,01 x 5,79 mm. Laut Sonys Webseite dürfte es sich um einen 1/2,55-Zoll-CMOS handeln.
Lese-Tipp: iPhone Xs und Xs Max im Test(connect.de)
Zum Sensor der „Tele“-Optik fanden wir keine weiteren Informationen, nur dass auch hier ein BSI-Sensor verbaut wird. Da das Brennweitenverhältnis der beiden Optiken nur gut 1,4 beträgt, die Differenz der umgerechneten KB-Brennweiten aber bei 2 liegt, dürfte der „Tele“-Sensor etwas kleiner sein.
Pixel 3 XL mit Serienbildern
Während die Konkurrenz geschlossen auf mehrere Kameraeinheiten integriert, kommt das Pixel 3 XL mit einer einzigen Kamera aus.
Der Sensor mit 1,4 μm großen Pixeln hat laut DevCheck-App einen Cropfaktor von 6,1 – das wäre dann wohl ein 1/2,5-Zoll-Sensor, ähnlich dem Apple WW-Sensor. Er ist in der Dual-Pixel-Struktur ausgebaut.
Die Optik mit f1,8 bietet 4,44 mm oder 27 mm KB sowie einen optischen Bildstabilisator. DNG-Dateien legt das Pixel auch beim Fotografieren mit dem Digitalzoom gleich mit ab, speichert sie jedoch gecroppt entsprechend der Zoomeinstellung.
Das gleichzeitig aufgenommene JPEG rechnet das Pixel dagegen immer wieder auf die 12 Megapixel hoch. Das geschieht selbst dann noch, wenn die DNG-Datei in der maximale Zoomstufe gerade einmal 672 x 504 Pixel groß ist.
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Google setzt stärker als die anderen Hersteller auf Serienbilder und liefert bei aktiviertem HDR immer ein auf mehreren Einzelbildern basierendes Ergebnisbild – auch im DNG-Format.
Huawei Mate 20 Pro mit Foto-Troika
Huawei stattet das Mate 20 Pro mit gleich drei Kameras aus – anders als noch beim P20 Pro alle in Farbe. Die Hauptkamera hat 40 MP Auflösung und eine f1,8/3,95 mm-(27 mm KB)-Optik. Die Pixel sind 1 μm groß, der Cropfaktor beträgt 4,7 – das spricht für einen circa 1/1,7 Zoll großen Sensor.
Die Weitwinkeloptik nutzt erneut eine spezielle Farbfilteranordnung, bei der immer vier gleiche Farben als Block nebeneinander sitzen. Damit lässt sich die Hauptoptik bei wenig Licht von 40 auf 10 Megapixel umschalten. Zusätzlich hat das Mate 20 Pro noch ein Superweitwinkel mit f2,2/3,95 mm (16 mm KB) und 20-MP-Auflösung sowie eine echte Teleoptik mit f2,4/3,95 mm (81 mm KB) und 8-MP-Auflösung.
Lesetipp: Huawei Mate 20 und Mate 20 Pro im Test (connect.de)
Verglichen mit der Superweitwinkeloptik erhält man also ein 5fach- oder 3fach-Zoom im Vergleich zur 27-mm-Hauptkamera. Beim Tele sind die Pixel laut DevCheck 1,4 μm und beim Superweitwinkel 1,55 μm groß.
Es könnte sein, dass das Mate 20 Pro beim Superweitwinkel mit einem 1/2,7-Zoll-Sensor und bei der Telekamera mit einem 1/4-Zoll-Sensor arbeitet. Eine optische Bildstabilisierung hat wohl nur die Teleoptik.