Thecus N4350 im Test

Die N4350 von Thecus lässt sich wieder bequem von vorne mit Speicher befüllen. Eine Eigenheit beim Setup der Thecus-NAS ist die werksseitig eingestellte, statische IP-Adresse. Die NAS zieht sich also nicht automatisch per DHCP eine netzwerkkonforme IP-Adresse vom Router. Der Zugriff auf die NAS klappt jedoch problemlos mit dem Tool Thecus Wizard oder mit der Thecus Wizard-App (nicht Thecus Connect).
Die Thesus-NAS lässt sich mit einer überschaubaren Anzahl an Apps funktional erweitern. Für die Verwendung als Medienserver sollte man die NAS-App Plex installieren, mit Orbweb kann ein kostenloser Fernzugriff auf Freigabeordner eingerichtet werden.

Ebenso wie bei der Asustor-NAS funktioniert das automatische Ein- und Ausschalten der NAS per Zeitplaner nicht mehr, wenn während der Ruhephase die Stromversorgung der NAS unterbrochen wird. Wer darauf angewiesen ist, dass Inhalte auf der NAS auch aus der Ferne erreichbar sind, muss die NAS durchlaufen lassen – und so konfigurieren, dass sie nach einem Stromausfall automatisch wieder hochfährt.
Leider bietet die N4350 als einziges Gerät im Test keine Online-Hilfe im Webmenü. Nachbesserungsbedarf besteht zudem beim Dateimanager der NAS (File Center). Dieser zeigt die Inhalte auf einem externen USB-Speicher nur an, wenn man im voreingestellten Admin-Konto angemeldet ist.

Bei größeren Transfers im File Center zwischen USB-Speicher und NAS ist die N4350 beim Kopiervorgang komplett ausgelastet und registriert auch keine Eingaben im Webmenü – das hat uns nicht gut gefallen. Unverständlich: Im RAID-5-Verbund fahren die HDDs nicht in den Energiesparmodus, sondern nur, wenn diese als JBOD konfiguriert sind. Dafür ist die N4350 mit nur 30,3 dBA im Leerlauf die leiseste NAS im Test.