Gigabyte B360N WiFi im Test: Günstiges ITX-Mainboard
- Mainboard-Test 2018: Die beste ITX-Platine für kompakte PCs
- Asus ROG Strix X470-I Gaming im Test: DerTestsieger
- Biostar X470GTN im Test: USB-C, S/PDIF, aber kein WLAN
- Gigabyte B360N WiFi im Test: Günstiges ITX-Mainboard
- MSI B350I Pro AC im Test: Leichtes Übertakten
- MSI B360I Gaming Pro AC im Test: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Gigabyte B360N WiFi vertritt zusammen mit dem MSI B360I Gaming Pro AC die Riege der Mini-ITX-Mainboards mit Intel-Chipsatz. Beide verwenden den altbekannten Sockel LGA 1151, doch Platz nehmen können darin nur Intel-CPUs auf Basis der Coffee-Lake-Mikroarchitektur. Wer bereits einen Skylake- oder Kaby-Lake-Prozessor besitzt, kann diesen daher nicht in beiden Mainboards weiterverwenden.
Gigabyte und MSI lösen dafür ein anderes Problem: Die preislich und leistungstechnisch den AMD-Ryzen-Prozessoren ebenbürtigen Coffee-Lake-CPUs liefen bislang nur auf teuren Mainboards mit Z370-Chipsatz, was günstige Systeme fast unmöglich machte. Diese Lücke schließen nun die neuen Coffee-Lake-Chipsätze H310, B360 und H370. Die "Mittelklasse"-Variante B360 verwenden Gigabyte und MSI.
Von dessen Möglichkeiten macht das B360N WiFi innerhalb der Grenzen seines Mini-ITX-Formfaktors regen Gebrauch, vernachlässigt dabei aber etwas die USB-Anschlüsse. Bis zu 4x USB 3.1 Gen.2 mit jeweils 10 Gb/s wären möglich, geboten werden aber nur 4 USB-3.0-Ports, die es auf nominell 5 Gb/s bringen. Letztlich ist das aber kein Drama, weil die höhere USB-Bandbreite nur selten benötigt werden dürfte.
Im LAN ist das Gigabyte B360N WiFi dafür am besten aufgestellt: Hier stehen gleich zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse zur Verfügung – ideal, um sich beispielsweise in verschiedene Netzwerke gleichzeitig einzuklinken. Das Intel-interne Performance-Duell mit dem MSI B360I Gaming Pro AC verlor das Gigabyte B360N WiFi zwar knapp, gewann das Preisduell dafür aber deutlich, und das sogar klassenübergreifend: Mit 115 Euro war es das günstigste Mini-ITX-Mainboard im Vergleich.
