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Im Vergleich zum Vorgänger hat Apple beim jüngsten iPad 9,7 durchaus auch bei der Ausstattung gespart. Auf die Gesamt-Performance wirkt sich das allerdings nicht sonderlich nachteilig aus. So sind zum Beispiel im Vergleich zum 10,5 Zoll großen iPad aus dem Vorjahr Bildschirm und Auflösung geschr...

Im Vergleich zum Vorgänger hat Apple beim jüngsten iPad 9,7 durchaus auch bei der Ausstattung gespart. Auf die Gesamt-Performance wirkt sich das allerdings nicht sonderlich nachteilig aus. So sind zum Beispiel im Vergleich zum 10,5 Zoll großen iPad aus dem Vorjahr Bildschirm und Auflösung geschrumpft, doch ist die Pixeldichte (264 ppi) unverändert geblieben.
Farben und Kontraste wirken kräftig, und der Bildschirm ist mit seinen 470 cd/m2 recht hell. Bedauerlich allerdings ist, dass Apple auf die Antireflex-Beschichtung verzichtet hat, sodass das Display des neuen iPads im Hellen schon gehörig spiegelt. Abstriche gibt es auch bei der Zahl der Lautsprecher. Während beim Vorgänger-Modell noch vier Lautsprecher verbaut waren, sind es im iPad 9,7 nur noch zwei. Entsprechend weniger überzeugend ist der Klang des iPads.
Ebenfalls gespart hat der Kult-Phone-Hersteller auch bei den Kameras. Mit an Bord sind eine Hauptkamera mit 8 Megapixeln sowie eine Frontkamera, die mit bescheidenen 1,2 Megapixeln auflöst. Für schnelle Video-Chats und Bilder reicht das sicher aus. Foto-Freunde, die eine Digitalkamera einsparen wollen, dürften aber eher enttäuscht sein.
Wirklich überzeugend ist dafür allerdings die Leistung des nicht mehr ganz jungen Prozessors, der im iPad 9,7 werkelt. In den Benchmarks läuft das iPad zur Höchstform auf und muss sich nur der Konkurrenz aus dem eigenen Hause, etwa dem 12,9 Zoll gro- ßen iPad Pro, geschlagen geben. Auf jeden Fall reicht die Performance locker aus, um zum Beispiel Augmented-Reality-Anwendungen flüssig laufen zu lassen.
- Hinweis: Zum iPad bieten wir auch einen Einzeltest auf unserer Webseite an.
So müssen Schüler im Bio-Unterricht heute keinen Frosch mehr aufschneiden. Vielmehr sezieren sie ihn virtuell mit der passenden App (Froggipedia) und dem Stift auf dem neuen iPad. Statt eines Skalpells kommt dabei ein digitaler Stift zum Einsatz. Die Stiftunterstützung, die bisher nur den teuren Pro-Modellen vorbehalten war, gehört sicherlich mit zu den Highlights des jüngsten iPads. Allerdings gehört der benötigte Stift nicht mit zum Lieferumfang. Wer ihn nutzen will, muss den Apple Pencil optional für recht stattliche 99 Euro hinzukaufen.
Wenig auszusetzen gibt es dafür an der Akkulaufzeit. Beim Videostreaming hält das Tablet locker selbst eine lange Reise durch. Über cirka 8 Stunden lang können Filme über den Bildschirm flimmern. Bei normaler Nutzung für Surfen, Arbeiten und gelegentliches Spielen läuft der Akku knapp 10 Stunden lang am Stück.

Fazit
Gleichwohl das iPad 9,7 kaum mit Innovationen glänzt, überzeugt das Gesamtpaket mit guter Ausstattung, hoher Performance und einem vergleichbar niedrigen Preis. Schade, dass der Stift nicht zum Lieferumfang gehört.