iPad (2018) im Test: Apple-Tablet auf dem Prüfstand
Das Apple iPad 9,7 von 2018 unterscheidet sich äußerlich kaum von seinen Vorgängern. Jedoch zählen bekanntlich die inneren Werte. Die haben wir im Test geprüft.

Der neue Stern am iPad-Himmel sieht zweifellos nicht revolutionär neu aus. Vielmehr setzt Apple bei dem iPad 9,7 der 6. Generation auf das bewährte Design der Vorgänger. Im schlanken Alu-Gehäuse, das es in Silber, Space Grau und einem neuen (Rosé)-Gold gibt, werkelt ein A10X Fusion Chip mit 64-...
Der neue Stern am iPad-Himmel sieht zweifellos nicht revolutionär neu aus. Vielmehr setzt Apple bei dem iPad 9,7 der 6. Generation auf das bewährte Design der Vorgänger. Im schlanken Alu-Gehäuse, das es in Silber, Space Grau und einem neuen (Rosé)-Gold gibt, werkelt ein A10X Fusion Chip mit 64-Bit-Architektur und integriertem M10- Coprozessor, den der Kultphone-Hersteller schon beim iPhone 7 verbaut hat.
Was das neue iPad aber dennoch zu einem besonderen Vertreter seiner Spezies macht, ist vor allem sein Preis. Sensationell günstig ist das kleinste Modell der Reihe: Mit 32 GByte Speicher und WLAN an Bord kostet das Tablet nicht mehr als 350 Euro.
Produktdetails
- Preis: 480 Euro (LTE und 128 GByte)
- Maße/ Gewicht: 240 x 169,5 x 7,5 mm / 478 g
- Prozessor: A10 Fusion Chip (64 Bit
- Hauptspeicher: 128 GByte
- Display: 9,7 Zoll (24,6 cm)/2048 x 1536 Pixel
- Kameras: 8 Megapixel / 1,2 Megapixel

Klasse Leistung
Dafür hat Apple bei der Ausstattung gespart, was sich nicht sonderlich nachteilig auf die Gesamt-Performance auswirkt. So sind zwar im Vergleich zum 10,5 Zoll großen iPad aus dem Vorjahr Bildschirm und Auflösung geschrumpft, doch ist die Pixeldichte (264 ppi) unverändert geblieben. Bedauerlich allerdings ist, dass Apple auf die AntireflexBeschichtung verzichtet hat, sodass das Display des neuen iPads schon gehörig spiegelt. Abstriche gibt es auch bei der Zahl der Lautsprechern und bei den Kameras.

Wirklich gut ist dafür die Leistung des nicht mehr ganz frischen Prozessors. In den Benchmarks läuft das iPad 9,7 zu Höchstform auf und muss sich nur der Konkurrenz aus dem eigenen Hause, etwa dem 12,9 Zoll großen iPad Pro, geschlagen geben. Auf jeden Fall reicht die Performance locker aus, um zum Beispiel Augmented-Reality-Anwendungen flüssig laufen zu lassen. So müssen Schüler im Bio-Unterricht heute keinen Frosch mehr aufschneiden, vielmehr sezieren sie ihn virtuell mit der passenden App (Froggipedia) und dem Stift auf dem neuen iPad. Die Stiftunterstützung, die bisher nur den teuren Pro-Modellen vorbehalten war, gehört dabei sicherlich ebenfalls zu den Highlights des jüngsten iPads. Allerdings muss der Apple Pencil für 99 Euro hinzugekauft werden.
Wenig auszusetzen gibt es auch an der Akkulaufzeit. Beim Videostreaming hält das Tablet locker selbst eine lange Reise durch, nämlich über 8 Stunden.
Fazit
Gleichwohl das neue iPad kaum mit Innovationen glänzt, überzeugt das Gesamtpaket vor allem mit Stiftunterstützung, guter Performance und niedrigem Preis.