Neues Apple-Tablet
iPad Pro vor dem Test: Unser Eindruck
Das iPad Pro ist das größte Tablet, das Apple bislang hergestellt hat. Aufbauend auf Erfahrungsberichten von Apples Produktpräsentation und jahrelanger iPad-Erfahrung wagen wir eine erste Einschätzung vor dem Test.

Vor unserem Test des iPad Pro wagen wir uns an eine erste Einschätzung: Vorne Display, hinten Aluminium, dazwischen ein A9X-Chip und iOS 9. Alles wie immer, nur etwas größer. Mit seinem Bildschirmdurchmesser von 12,9 Zoll reicht das von uns - virtuell - getestete iPad Pro an kleine Laptops heran. Das sind satte 70 Prozent mehr Bildfläche als beim iPad Air 2. Oder anders formuliert: Ein iPad Pro entspricht flächenmäßig zwei iPad Mini. In Sachen "Dicke" macht das iPad Pro dem iPad Air 2 Konkurrenz (0,8 mm dicker) und es wiegt fast genauso viel wie das erste iPad von 2011. Es ist also etwas sperriger, aber tragbar.
Das bringt das große Display
Auf dem Apple-Event im September 2015 hat Apple drei Bereiche genannt, in denen das größere Display seine Stärken ausspielen soll: Videos, Spiele und Produktivität. Die ersten beiden gehen klar. Auf dem größeren Display kommen nicht nur Webseiten und Fotos, sondern auch Amazon Prime, Netflix und Sky noch besser rüber. Wer abseits vom Fernseher seine Serien und Filme genießen will, der profitiert merklich von der gewachsenen Fläche. Das gilt umso mehr, wenn Sie das Video dank des neuen Bild-in-Bild-Modus von iOS 9 in eine Ecke des Displays verfrachten, während Sie sich mit einer anderen App beschäftigen. Und natürlich schaden auch die vier integrierten Lautsprecher des iPad Pro weder beim Filmgenuss noch bei Spielen.
Im Bereich Produktivität wird hingegen alles von den Apps abhängen. Mit iOS 9 hat Apple die Möglichkeit eingeführt, zwei Apps gleichzeitig nebeneinander auf das Display zu bringen. Auf dem iPad Air 2 leidet dieser Effekt schon ein wenig unter dem verhältnismäßig kleinen Display.
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Auf dem iPad Pro ist der geteilte Bildschirm ebenfalls nur eingeschränkt zu genießen. Das liegt hier aber nicht an der Display-Größe, sondern an einem anderen Faktor. Für den Split-Screen müssen Entwickler ihre Apps anpassen. Bislang ist das kaum geschehen. Deshalb stehen im Prinzip nur die mitgelieferten sowie eine Handvoll bereits aktualisierter Apps für den geteilten Bildschirm zur Verfügung. Das sollte sich aber erfahrungsgemäß rasch bessern.
Noch in einem weiteren Bereich haben wir eine Schwäche des iPad Pro festgestellt, die auf das App-Angebot zurückzuführen ist. Bislang gibt es nur wenige Apps, die sich an Büromenschen wenden, die ernsthaft und möglicherweise sogar ausschließlich mit dem iPad arbeiten. Kommt man mit Standard-Apps wie dem (bereits in aktualisierter Form gezeigten) Microsoft Office aus, dann ist alles okay. Benötigt man aber Spezialprogramme für seine Arbeit, muss man doch wieder zurück an den Laptop oder Desktop-PC. Auch die Speicherknappheit des iPad Pro - bei 128 GByte ist Schluss - sowie das Fehlen von Standardanschlüssen wie USB und die Abwesenheit vonvon Mauszeiger und frei organisierbarem Dateisystem stehen seinem Einsatz als ausschließliches Arbeitsgerät wohl häufig entgegen.
Mit der Leistung des iPad Pro sollte es hingegen keine Probleme geben. Der neue A9X-Chip soll noch einmal um den Faktor 1,8 schneller sein als der des iPad Air 2. Dieses Potential lasten auch die leistungshungrigsten Apps kaum aus, selbst wenn Sie davon zwei gleichzeitig auf dem Display anzeigen lassen.
Mehr Möglichkeiten dank Keyboard und Stift

Auf der Habenseite verbucht das iPad Pro das neue Smart Keyboard, das sich als Zubehör für 149 Euro erwerben lässt. Im Prinzip handelt es sich dabei um das schon länger bekannte Smart Cover, das magnetisch am iPad befestigt wird, jetzt aber um eine auf der Innenseite liegende Tastatur ergänzt wurde. Die Tastaturtechnik kommt in identischer Form im aktuellen MacBook zum Einsatz. Die Tastatur ist nicht ganz so komfortabel wie die eines MacBook Retina, eignet sich aber uneingeschränkt für Vielschreiber. Das gilt um so mehr, als mit dem Display auch die Größe des Covers gewachsen ist und ausreichend Platz für Tasten in Normalgröße bleibt. Gegenüber kleineren iPads und den dafür erhältlichen Tastaturen von Drittanbietern ist das ein deutlicher Vorteil. Stromversorgung und Datenübertragung erfolgen übrigens über den neuen Smart Connector - kein Bluetooth notwendig.
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Die Bildqualität des iPad Pro geht in Ordnung. Mit 2.732 x 2.048 Pixeln liegt die Auflösung höher als beim MacBook Pro Retina. Die Pixeldichte entspricht der des iPad Air 2, erlaubt also gestochen scharfe Schriftdarstellung. Apple verbaut traditionell hochwertige Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung, die tolle Farben zeigen und stabile Blickwinkel aufweisen. Das gilt auch für das neue Display, obwohl es nun auch die zur Erfassung der Stifteingaben erforderliche Technik beherbergt.

Den Stift verkaufen die Kalifornier unter dem Namen Apple Pencil für 99 Euro. Für rein handschriftliche Notizen in OneNote und Anmerkungen in PDF-Dokumenten ist das technisch hochentwickelte Stück fast zu schade. Apple Pencil erkennt sowohl Druck als auch Neigung und erlaubt Linienführungen, die viel präziser sind, als alles, was mit den Fingern möglich ist. Außerdem reagiert das iPad Pro rasend schnell auf die Eingabe. Künstler und Kreative dürften sich über das neue Werkzeug sehr freuen.
Fazit: iPad Pro vor dem Test
Auf Anhieb profitiert vom iPad Pro, wer sein Tablet vor allem für das Surfen im Web, für Fotos, Videos und Spiele einsetzt. Wenn Ihnen Standard-Apps wie Browser, E-Mail und Microsoft Office für den Büroalltag ausreichen, könnte das iPad Pro sogar Ihrem Laptop Konkurrenz machen. Alle anderen Büromenschen dürften die Konkurrenz in Form des Microsoft Surface - ähnlich teuer, aber mit "vollwertigem" Betriebssystem - zumindest in Erwägung ziehen. Der Apple Pencil verwandelt das iPad in ein portables Grafiktablett mit fast zehn Stunden Akkulaufzeit. Das ist ideal, um der Kreativität freien Lauf zu lassen, egal wo Sie gerade sind.
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