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Fotohandys im Vergleich

Autofokus, Performance und Kamera-App

Autor: Annette Kniffler • 25.4.2017 • ca. 1:30 Min

Das Mate 9 nutzt zum Scharfstellen eine Kombination aus Hybrid- und Laser-AF, die treffsicher und extrem schnell agiert (Auslöseverzögerung: 0,1/0,15 s). Der Phasen-AF des Ektra arbeitete im Test wiederholt nicht korrekt und verzögerte die Aufnahme teils um über 0,7 s. Bei Videos zieht das Huawe...

Das Mate 9 nutzt zum Scharfstellen eine Kombination aus Hybrid- und Laser-AF, die treffsicher und extrem schnell agiert (Auslöseverzögerung: 0,1/0,15 s). Der Phasen-AF des Ektra arbeitete im Test wiederholt nicht korrekt und verzögerte die Aufnahme teils um über 0,7 s. Bei Videos zieht das Huawei die Schärfe einigermaßen dezent, das Ektra ruckartig und pumpend nach. Auch im Serienmodus liegt das Mate 9 weit vorne: Es brauchte im Labor 0,4 statt 2,8 s (Ektra), um 10 Bilder in Folge zu schießen.​

Die herstellereigene Kamera-App

​Obwohl die Kamera-App von Huawei mehr Funktionen und Einstellmöglichkeiten bietet als das Kodak-Pendant, wirkt sie mindestens ebenso aufgeräumt und macht effizientes Arbeiten leicht. Sie startet im Automatikmodus, in dem sich etwa der Tiefenschärfeeffekt, Blitz und Bildstile per Touch- Icons direkt (de)aktivieren lassen. Je nachdem, in welche Richtung man wischt, erscheint entweder die Modusübersicht mit Funktionen wie Monochrom und HDR oder das Menü mit Aufnahmeparametern wie Auflösung, Timer und AF-Tracking. Zieht man den Pfeil oberhalb des Auslösebuttons nach oben, wechselt die Kamera zum Pro-Modus.​

Huawei Foto-App
Huawei-Kamera-App: Wischt man von links nach recht oder umgekehrt, öffnet sich entweder die Modus-Palette oder das Menü. Dort lassen sich unter "Bildanpassung" Sättung, Kontrast und Helligkeit regulieren.
© WEKA Media Publishing GmbH

In diesem kann man ISO-Zahl, Verschlusszeit (bis 30 s), Belichtungskorrektur und -messmethode, Weißabgleich und Fokus manuell einstellen, vor allem aber zum JPEG+RAW-Betrieb wechseln. Diesen Luxus gibt es bei der Kodak-App nicht – für unsere Tests mit RAW-Bildern mussten wir deshalb die Adobe-Lightroom-App nutzen. Doch Vorsicht: Die LR-App fotografiert im Ektra nur die RAW-Bilder mit 20 Megapixeln. Bei JPEG reduziert LR die Auflösung auf 8 Megapixel. Das gleiche haben wir auch an zwei anderen Fremd-Apps beobachtet.

Zentrales Bedienelement der Kodak-App ist die Touch-Variante eines Moduswahlrads. Neben der Automatik finden sich hier Video, HDR, Bokeh und „M“. Letzteres steht für einen „manuellen“ Modus, in dem der Fotograf wie im Pro-Modus des Huawei auf ISO-Zahl, Zeit (nur bis 1 s), Belichtungskorrektur, Fokus und Weißabgleich Einfluss nehmen kann. Dazu gibt es Icons für Blitz, Timer, AFTracking und ein Zahnrad zum Abruf des überraschend schlanken Menüs, das nur wenig Mehrwert bringt.​​ Immerhin kann man an dieser Stelle den Verschlusston zuschalten und Gitterlinien einblenden.