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Leichtmäuse, Wireless und Kabelgebunden

Gaming-Maus - Tipps beim Kauf: Darauf sollten Sie achten

Autor: Alana Friedrichs • 20.4.2022 • ca. 5:00 Min

Inhalt
  1. Die besten Gaming-Mäuse 2022
  2. Die besten Gaming-Mäuse 2022 im Detail
  3. Gaming-Maus - Tipps beim Kauf: Darauf sollten Sie achten

Beim Kauf einer neuen Gaming-Maus gibt es einiges zu beachten. Vieles davon können Sie bereits im Voraus prüfen und so verschiedene Modelle in eine engere Auswahl einbeziehen.Wer bereits eine Gaming-Maus sein Eigen nennt, kann diese zudem als Grundgerüst verwenden: Welche Eigenschaften gefallen g...

Beim Kauf einer neuen Gaming-Maus gibt es einiges zu beachten. Vieles davon können Sie bereits im Voraus prüfen und so verschiedene Modelle in eine engere Auswahl einbeziehen.

Wer bereits eine Gaming-Maus sein Eigen nennt, kann diese zudem als Grundgerüst verwenden: Welche Eigenschaften gefallen gut? Was sollte bei der neuen Maus anders sein?

Im Folgenden führen wir Sie Schritt für Schritt durch die wichtigsten Kategorien, die Sie beim Kauf einer Gaming-Maus im Hinterkopf behalten sollten.

Preis

Die erste und drängendste Frage beim Kauf einer neuen Maus: Was darf sie kosten?

Auch wenn es einige Modelle jenseits der 100 Euro gibt, sind die meisten Gaming-Mäuse im Bereich von 30 bis 70 Euro angesiedelt. Hier bekommen Sie bereits eine Vielzahl von Modellen präsentiert, die ihr Geld absolut wert sind.

Mehr ausgeben müssen im Normalfall nur Personen, die besondere Funktionen wie MMO-Tasten und eine besonders hohe Pollingrate oder zusätzliche Individualisierungsmöglichkeiten suchen.

Außerdem sollte etwas mehr Geld in die Hand nehmen, wer eine kabellose Gaming-Maus möchte. Auch hier sind Preise um die 100 Euro herum üblich.

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Links- oder Rechtshändig

Ebenfalls für die Auswahl der richtigen Maus essentiell: Mit welcher Hand bedienen Sie die Maus.

Die meisten Spielenden verwenden zum Bedienen die rechte Hand. Daher ist auch ein Großteil der Mäuse auf diese Gruppe ausgelegt. Daher müssen sich Rechtshändige wenig Gedanken beim Kauf einer neuen Maus machen. Lediglich von besonderen "Left Handed"-Modellen sollte man sich in diesem Fall fernhalten.

Linkshändige haben es bei der Suche nach einer neuen Maus etwas schwieriger. Für sie besonders geeignet sind "Left Handed"-Modelle. Diese sind jedoch selten und kosten manchmal auch noch extra. Eine Alternative bieten Mäuse, die sich zur beidhändigen Bedienung eignen. Das sind meist symmetrische Modelle mit keinen oder beidseitig angebrachten Seitentasten.

Ergonomie

Bei der Ergonomie stellt sich die Gretchenfrage: Symmetrisch oder Ergonomisch?

Symmetrische Modelle sind wie der Name verrät achsensymmetrisch designt. Nicht nur eignen sie sich damit oft auch für linkshändige Spielende. Auch bieten sie für die meisten Spielenden eine annehmbare Form, ohne beim Spielen unbequem zu sein. Daher eignen sich symmetrische Mäuse oft für einen Online-Kauf ohne vorheriges In-die-Hand-nehmen.

Bei ergonomisch geformten Mäusen empfiehlt sich hingegen ein Live-Test im Technik-Laden. Das richtige ergonomische Modelle schmiegt sich angenehm in die Hand, wie es ein symmetrisches Modell nie könnte. Passen Ergonomie und individuelle Handform jedoch nicht zueinander, kann das Bedienen schnell unangenehm werden.

Viele Hersteller bieten hier auch einen Mittelweg, indem sie ein größtenteils symmetrisches Modell mit leichten ergonomischen Anpassungen an den beiden Seiten anbieten.

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Griff-Typ

Im Allgemeinen unterscheidet man bei den Griff-Typen in drei Kategorien: Palm Grip, Claw Grip und Fingertip Grip. Sie beschreiben die Art und Weise, in der Spielende die Maus bei der Bedienung halten. Da die drei Grifftypen ganz unterschiedliche Anforderungen an Form, Größe und Gewicht der Mäuse haben, eignen sich verschiedene Modelle mehr oder weniger gut für die drei Griff-Typen.

Beim Palm-Grip wird die Maus mit der ganzen Fläche der Hand gefasst. Die Handfläche (engl. Palm) berührt die Maus dabei vollständig. Das bringt größtmögliche Kontrolle beim Spielen. Spielende mit diesem Griff-Typ schätzen meist schwerere und größere Modelle mit einer ergonomischen Form, an die sich die Hand gut anschmiegen kann.

Beim Claw-Grip werden die Finger angewinkelt und in Krallenform (engl. Claw) auf die Maus aufgelegt. Berührt wird die Maus dabei nur vom oberen Fingerglied und dem Handende. Der Claw-Grip bietet eine gute Mischung aus Kontrolle und Geschwindigkeit. Spielende mit diesem Grifftyp wählen meist einen Mittelweg zwischen den schweren großen Modellen für Palm-Grip und den leichten, kleinen Modellen für Fingertip-Grip.

Beim Fingertip-Grip berühren lediglich die Fingerspitzen (engl. Fingertip) die Maus. Das sorgt für schnellstmögliche Reaktionen. Für den Fingertip-Grip eignen sich besonders leichte, kleinere Modelle, die trotz weniger Berührungspunkte schnell und präzise bewegt werden können.

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Kabel oder Wireless

Gab es vor ein paar Jahren bei Gaming-Mäusen noch nur eine korrekte Antwort auf diese Frage, sieht das heute ganz anders aus. Wireless-Mäuse können mit ihren kabelgebundenen Gegenstücken problemlos mithalten. Damit hat sich diese Frage mittlerweile zu einer reinen Geschmackssache entwickelt.

Kabellose Wireless-Modelle haben den Vorteil, dass sie den Schreibtisch frei von Kabelsalat halten und nicht durch die Länge des Kabels, sondern durch die meist höhere Funkreichweite begrenzt sind. Dafür müssen die meist akkubetriebenen Geräte regelmäßig geladen werden.

Kabelgebundene Gaming-Mäuse sparen sich den Ladeakt, sind dafür in der Reichweite weniger flexibel und kommen um das Kabel auf dem Schreibtisch nicht herum.

Sensor, Abtastrate und dpi

Ans Eingemachte geht es beim Sensor der Maus. Die meisten Hersteller verwenden optische Sensoren der Firma Pixart oder Eigenentwicklungen auf Basis selbiger.

Im Allgemeinen bewegen sich alle dieser Sensoren auf recht hohem Niveau, sodass die Unterschiede zwischen guten Gaming-Mäusen marginal ausfallen. Wer sich dennoch in das Thema hineinfuchsen möchte, sollte besonders auf die folgenden Werte achten:

  • IPS = Inch per Second: Maximale Geschwindigkeit, mit der die Maus bewegt werden kann, ohne dabei Informationen zu verlieren
  • DPI / CPI = Dots / Characters per Inch: Maximale Empfindlichkeit der Maus. Gibt an, wie viele Pixel sich der Mauszeiger pro Zoll bewegt.

Ebenfalls von hoher Bedeutung ist die sogenannte Pollingrate der Maus. Sie gibt an, in welcher Frequenz Informationen an den PC weitergegeben werden und wird in Hertz gemessen. Industriestandard sind hier 1.000 Hz (1 ms).

Aktuelle Gaming-Maus-Sensoren

Vollbild an/aus
Modell Spezifikationen
PMW3389400 IPS, 16.000 DPI
PMW3360>250 IPS, 12.000 DPI
PMW3335400 IPS, 16.000 DPI
PMW3330>150 IPS, 8.000 DPI
PAW3327220 IPS, 6.200 DPI
PMW3325100 IPS, 5.000 DPI
PAW3309150 IPS, 6.400 DPI

Zusatztasten und -funktionen

Eine gute Gaming-Maus braucht mehr als zwei Tasten. Darüber sind sich wohl die meisten Spielenden einig. Wie viele Tasten es aber im Detail sein sollten, ist ganz klar Präferenz und von Genre und Handhabung abhängig.

Neben den beiden Haupttasten empfehlen wir mindestens zwei Daumentasten sowie einen DPI-Schalter zum schnellen Anpassen der Empfindlichkeit. Darüber hinaus sind aber noch viele weitere Buttons möglich, wie etwa dedizierte MMO-Modelle mit teilweise mehr als 20 Tasten beweisen.

Weitere mögliche Zusatzfunktionen sind verschiedene Mausrad-Modi, anpassbare Seitenteile, Zusatzgewichte oder sogar integrierte Lüfter zum Kühlen der Maushand. Der Fantasie der Maushersteller sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

Foto der Marsback Zephyr Pro in schwarz und weiß vor dunklem Hintergrund

Makros und Profile

Die meisten Gaming-Maus-Hersteller bieten eine optionale Software an, mit der die Maus noch weiter an die eigenen Präferenzen angepasst werden kann. Darin lassen sich Empfindlichkeit, Beleuchtung und weitere Einstellungen vornehmen.

Einige Mäuse bieten darüber hinaus in der Software auch die Möglichkeit, komplexere Makro-Befehle zu programmieren, die mit einem Mausklick eine ganze Befehlsabfolge auslösen.

Außerdem lassen sich bei meist höherpreisigen Modellen mehrere Profile mit verschiedenen Einstellungen auf der Maus selbst speichern.

Wer auf eines oder beides dieser Features wert legt, sollte darauf beim Kauf besonders achten.

Gewicht

Auch das Gewicht ist bei Mäusen Geschmackssache. Während Personen mit Palm-Grip meist schwerere Modelle mögen, bevorzugen Spielende mit Fingertip-Grip oft leichtere Modelle.

Seit ein paar Jahren besonders im Trend sind sogenannte Leichtmäuse. Diese bringen oft Gewichte von unter 75 g auf die Waage.

Wer sich unsicher ist oder beim Gewicht gerne akute Wahlfreiheit hat, sollte beim Kauf auf austauschbare Gewichte achten, mit denen die Schwere der Maus an die eigenen Vorlieben angepasst werden kann.

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