Fazit
Safari Der grundsolide Apple-Browser gerät langsam ins Hintertreffen und bräuchte eine Aktualisierung. Während alle Hersteller Beta-Versionen zeigen, hält sich Apple verschlossen und zeigt nicht, was der Nachfolger können wird. War Safari einst einer der schnellsten, liegen die Benchmark-Wer...
Safari
Der grundsolide Apple-Browser gerät langsam ins Hintertreffen und bräuchte eine Aktualisierung. Während alle Hersteller Beta-Versionen zeigen, hält sich Apple verschlossen und zeigt nicht, was der Nachfolger können wird. War Safari einst einer der schnellsten, liegen die Benchmark-Werte aktuell nur noch im hinteren Mittelfeld. Eine neue Version ist daher mehr als überfällig.
Browser-Benchmarks
Im Web gibt es eine ganze Reihe Benchmarks, mit denen sich Performance und Fähigkeiten der verschiedenen Browser gut testen lassen. Etwas Vorsicht ist jedoch geboten, denn die meisten Verfahren kommen von den Browser-Herstellern selbst und dementsprechend positiv schneiden die eigenen Produkte hier ab. In der Gesamtheit ergibt sich aber ein gutes Bild.
Alle Benchmarks testen JavaScript, da es die meiste Leistung vom Browser abverlangt. Von der unabhängigen Benchmark-Firma Futuremark stammt Peacekeeper (clients.futuremark.com/peacekeeper ), der die Gesamtleistung des Browsers prüft. Er unterteilt sich noch in Einzelergebnisse für Rendering, Social Networking, komplexe Grafik, Daten (Arrays), DOM-Operationen und Text-Parsing.
Weitere Tests sind Sunspider von Apples Webkit (www.webkit.org/perf/sunspider/sunspider.html ), V8 von Google (v8.googlecode.com/svn/data/benchmarks/current/run.html ), Kraken (krakenbenchmark.mozilla.org/ ) und Dromaeo (dromaeo.com ) von Mozilla. Bei V8 und bei Kraken liegt der eigene Browser jeweils so stark vorn, dass sie sich als objektive Benchmarks diskreditieren. Anders bei Dromaeo und Sunspider, die obwohl von Apple oder Mozilla Chrome und den IE bevorzugen.
Tests, die sich mit dem reinen HTML-oder CSS-Rendern befassen, verlieren an Bedeutung, denn PC und Browser sind so schnell, dass diese Arbeit kaum mehr ins Gewicht fällt. Selbst komplizierte, korrupte Testseiten, die früher zwanzig bis dreißig Sekunden gebraucht haben, sind schnell geladen. So schnell, dass der Tester kaum noch eine Stoppuhr verwenden kann.#
Ratgeber: Grundausrüstung für Windows
Beim Messen der Zeit mit JavaScript ergibt sich das Problem, dass die Browser onload verschieden ausführen. Die Webkit-basierten wie Safari und Chrome laden onload-Scripte bereits bevor die Seite komplett dargestellt ist. Das beschönigt natürlich das Ergebnis.
Als kleinen Workaround kann der Tester vor der Zeitmessung die Variable document.body.offsetWidth abfragen, die erst funktioniert, wenn die Seite gerendert ist, denn der Wert gibt die Breite des Dokuments an. Allerdings muss die Seite noch nicht dargestellt sein, so dass sich auch hier ein Zeitvorteil ergibt.
Ein paar Tests werfen ein Schlaglicht auf Standards, hier wäre insbesondere zu nennen der HTML-5-Test (html5test.com ) und der Acid-CSS-3-Test (acid3.acidtests.org).
Ferner hat Microsoft für den IE 9 umfangreiche Testdateien zur Verfügung gestellt, mit denen sich Hunderte einzelne Funktionen prüfen lassen, jedoch auch nur solche, die dem IE 9 zugute kommen (ie.microsoft.com/test drive/).

Fazit
Alle neuen Browser sind einen deutlichen Schritt nach vorne gekommen, allen voran der IE 9, dessen Vorgänger hoffnungslos veraltet war. Alle sind schneller, setzen neue Technologien ein und wirken schlanker. Sehr positiver fält auf, dass Firefox und IE gezielt gegen Tracking-Seiten vorgehen, wobei das Konzept des Microsoft-Browsers schlüssiger ist und die Kontrolle dem Anwender überlässt.
Ratgeber: Die beste Security-Freeware
Ferner setzen alle Browser Strategien ein, um die Gefahren durch Erweiterungen einzuschränken. Chrome ist nach wie vor der schnellste, aber auch der neugierigste Browser. Opera ist ebenfalls sehr schnell und überzeugt mit seinen findigen und nutzerfreundlichen Funktionen. Safari, der einzige Browser ohne Update, fällt langsam ins Hintertreffen.