Expertenmeinung
- Notebooks um 500 Euro im Test
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Zieleinlauf Den ersten Platz in dem Wettkampf zwischen AMD- und Intel-Notebooks belegt das Acer Aspire 7750G-2334G50Mnkk mit Intel-Corei3-Prozessor, allerdings war daran ein AMD-Grafikchip tatkräftig beteiligt. Der 17-Zöller ist ein Desktop-Replacement und nur bedingt für unterwegs geeignet. M...

Zieleinlauf
Den ersten Platz in dem Wettkampf zwischen AMD- und Intel-Notebooks belegt das Acer Aspire 7750G-2334G50Mnkk mit Intel-Corei3-Prozessor, allerdings war daran ein AMD-Grafikchip tatkräftig beteiligt. Der 17-Zöller ist ein Desktop-Replacement und nur bedingt für unterwegs geeignet. Mehr Details zum Acer-Gerät lesen Sie auf Seite 59 oben und auf dieser Seite unten.
Auf dem zweiten Rang folgt ein Notebook mit AMD A6-CPU, das Toshiba Satellite L755D-123. Das Notebook profitiert vom CrossfireX-Modus, siehe oben. Im Gespann mit der Radeon-Grafik im A6-3400M (die Doppelgrafik meldet sich als Radeon HD6540G2) beschert der zusätzliche Radeon-Chip dem Satellite die zweitbeste 3D-Leistung (3461 3DMark-Punkte) unter den sechs Notebooks im Test.
Test: Notebooks mit 3D-Display
Bei der Systemperformance rangiert das Notebook mit seinem AMDQuad-Core-Prozessor allerdings hinter den Mobilrechnern mit den Dual-Core-CPUs von Intel. Hier messen wir im PCMark Vantage 4038 Punkte.
Bei der Akkulaufzeit leidet das Toshiba-Notebook unter einem relativ klein dimensionierten Akku, es kommt nur auf 279 Minuten. Das Touchpad ist beim Satellite L775D nahtlos in die Gehäuseoberfläche integriert, die Begrenzung ist aber durch die angenehm aufgeraute Oberfläche spürbar. Das Keyboard mit seinen großflächigen Tasten macht einen soliden Eindruck.
Mit einem Gewicht von 2,3 Kilogramm ist das drittplatzierte Samsung NP300E5A-S03DE das Leichtgewicht unter den Notebooks im Test. Zudem ist es für ein Notebook mit 15,6-Zoll-Display äußerst kompakt und mit mehr als 6,5 Stunden ein echter Dauerläufer. Angenehm für unterwegs ist das matte Panel, das im Sonnenlicht besser lesbar ist als ein "Glare"-Display.
Die Basis des schwarzsilbernen Samsung-Notebooks bildet ein Intel Core i3-2330M mit 2,2 GHz Taktfrequenz, der für eine gute Systemleistung von 5291 Zählern im PCMark Vantage sorgt. Nur das Acer war hier schneller. Bei der 3D-Leistung ordnet sich das Samsung nur im Mittelfeld ein. Die Nvidia-GT-520MX-Grafik beschert dem Gerät einen 3DMark-Vantage-Wert von 2639 Punkten.
Damit ist der DX11-Chip aber immer noch schnell genug für das Gros der aktuellen 3D-Spiele. Der Nvidia-Chip wird (dank der "Optimus"-Technik) nur bei Spielen und 3D-Anwendungen aktiv, ansonsten nutzt das NP300E5A-S03DE die sparsamere, im Intel-Prozessor integrierte Grafikeinheit.

Vergleichsweise flott unterwegs ist das Samsung bei der Festplattenperformance: Wir messen für die 640 GByte große Samsung-Platte 68,5 MByte/s beim Lesezugriff. Eine USB-3.0-Schnittstelle hat Samsung dem Gerät leider nicht spendiert, dafür aber einen schnellen Gbit-LAN-Anschluss. Weitere Pluspunkte sind das großflächige Touchpad und das angenehme Keyboard.
Der Name ThinkPad ist traditionell für Business-Notebooks reserviert. Das Lenovo ThinkPad Edge E525 ist aber ein Grenzgänger: Auf der einen Seite ist es mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet und kann mit dem typischen Trackpoint aufwarten.
Auf der anderen Seite hat Lenovo dem Edge einen roten Display-Deckel spendiert und mit dem AMD A8-3500M den stärksten Llano-Prozessor mit einer flotten integrierten Grafik. Das Ergebnis von 1772 Punkten im 3DMark Vantage zeigt, dass die Leistung der Radeon-Grafik im AMD A8 tatsächlich für anspruchsvollere Spiele hoch genug ist.
Allerdings ordnet sich das Lenovo beim PCMark Vantage noch hinter dem Medion mit dem Pentium B950 auf Sandy-Bridge-Basis ein, es kommt hier nur auf 3918 Zähler. Hier hat Lenovo auch durch den Verzicht auf schnelle DDR3-1600-Speichermodule Punkte verschenkt. Pluspunkte sind das sehr gute Keyboard und das solide Chassis mit Metallscharnieren für das matte Display mit 1366er-Auflösung. Vorbildlich ist auch die Akkulaufzeit mit 412 Minuten.
Im 15,6-Zoll-Notebook Asus K53TA-SX078V steckt ein Dual-Core-Prozessor A4, AMDs kleinste Llano-Variante. Damit muss man bei dem 450-Euro-Notebook auf den leistungsfördernden CrossfireX-Modus verzichten, er ist mit der hier zusätzlich eingebauten Radeon HD 6650M nicht möglich.
So kommt das Asus auf 3094 Punkte im 3DMark Vantage, immer noch ausreichend für die meisten DX11-Spiele mit niedrigen Qualitätseinstellungen. Bei der System- und Prozessorleistung markiert das Asus mit 3323 Punkten im PCMark zwar das Schlusslicht im Testfeld, ist für gängige Notebook-Anwendungen aber immer noch schnell genug.
Gespart hat Asus an der Festplatte, die nur eine Kapazität von 320 GByte bietet und mit 58,4 MByte/s nicht besonders schnell ist. Dafür hält das Asus Notebook im Akku-Benchmark mit der integrierten Grafik immerhin 5,5 Stunden durch und gehört damit zu den Langläufern im Test. Die Qualität des Gehäuses, des Keyboards und des großen Touchpads lässt keine Wünsche offen, auch USB 3.0 ist an Bord.
Das 17,3-Zoll-Notebook Medion Akoya E7219 ist ein Desktop-Replacement im Klavierlackgehäuse mit mattem Panel, geräumiger 640-GByte-Festplatte und einem modernen Intel-Prozessor. Hinter der veraltet wirkenden Bezeichnung Pentium B950 verbirgt sich eine Dual-Core-CPU der aktuellen Sandy-Bridge-Familie mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz.

Von einem Core i3 unterscheidet sich der Pentium B950 durch den nur zwei MByte großen L3-Cache und durch eine langsamere integrierte Grafik. Bei der Systemleistung schlägt sich das Akoya mit 4646 Punkten im PCMark Vantage besser als die AMD-Notebooks im Test.
Für ernsthafte Spiele jenseits von Casual-Games eignet sich das Medion-Notebook mit gerade einmal 989 Punkten beim 3DMark Vantage allerdings nicht. Weniger überzeugen können auch das etwas schwammige Keyboard und das kleine Touchpad mit schwergängigen Tasten. Bei der Akkulaufzeit bildet das Medion mit 215 Minuten das Schlusslicht im Testfeld.
Expertenmeinung
Bei den getesteten Notebooks ist für jeden etwas dabei. Das Acer Aspire 7750G-2334G50Mnkk kann dank guter System- und Grafikleistung als Ersatz für einen alten Desktop-PC dienen. Für Anwender, die vor allem mobil sein wollen, empfehlen wir das leichte Samsung NP300E5A-S03DE mit Intel-CPU und das Lenovo ThinkPad Edge E525 mit AMD A8. Bei knappem Budget ist das Asus K53TA-SX078V mit AMD A4 die beste Wahl.