Die Besten Tablets 2021 im Test: Huawei MatePad 12,9

Huawei MatePad Pro 12,6 im Test

Das neue Pro-Modell startet mit ca. 800 Euro doppelt so teuer. Umso überraschter waren wir, dass Huawei auf einen Stylus-Stift im Lieferumfang verzichtet. Ebenfalls auf Unverständnis trifft die Entscheidung, das Display nur mit 60 Hertz laufen zu lassen. Wenn man diese beiden Kröten geschluckt hat, nimmt man das Mehr an Ausstattung wohlwollend zur Kenntnis.

An erster Stelle steht hier das kontraststarke, fast 13 Zoll große, farbechte OLED, das noch einmal eine neue Dimension des Filmeschauens eröffnet. Dabei fällt der ausgewogene Klang der Lautsprecher auf, die auch im Bassbereich noch Druck entwickeln können. Den Speicher hat Huawei vervierfacht, 256 GByte sind dem Preis angemessen, genauso wie ein Arbeitsspeicher mit acht GByte.

Den Antrieb übernimmt ein Kirin 9000E, Huaweis letzte Eigenentwicklung, bevor das Embargo der Highend- Chip-Produktion einen Riegel vorschob. Im ultramodernen 5-Nanometer-Verfahren gefertigt, erreicht er eine Performance, die mit dem Snapdragon 888 vergleichbar ist – mangelnde Leistung droht also nicht.

Gut gefiel uns zudem die Kamera, die bei der Ausstattung und auch bei der Qualität diesen Vergleich anführt. Der Akku hält richtig lange durch: 14 Stunden erfüllen selbst höchste Ansprüche. Im Gegensatz zum MatePad 11 unterstützt das MatePro Wireless Reverse Charging; man kann das Tablet also kabellos beziehungsweise die Kopfhörer über das Tablet laden. Punkte sammelt auch das 40-Watt-Netzteil im Lieferumfang.

Wer das Pro als mobiles Büro nutzen will, kann ein Tastaturcover dazukaufen. Huawei bietet noch weiteres Zubehör an. Das Tablet MatePad Pro 12.6 steckt, wie das 11er, in einem Metallgehäuse, dessen matte Magnesiumlegierung vollauf überzeugt. Zu den genannten Kritikpunkten kommt das Fehlen einer Mobilfunk- Connectivity hinzu, ansonsten sind wir sehr zufrieden. Huawei bietet Top-Hardware zum angemessenen Preis; die wenigen Schwächen können das gute Gesamtbild nicht trüben.