Mainstream-Grafikkarte
Zotac Gaming Geforce RTX 4060 Twin Edge OC im Test
Die Klasse der XX60-Karten ist sehr beliebt - keine andere wurde mehr gekauft. Der RTX 4060 Chip von Nvidia steht also unter Druck. Hier unser Test.

Schweres Erbe: Ist die RTX 4060 ein würdiger Nachfolger?
Mit dem AD107-400-A1-GPU-Chip lastet ein schweres Erbe auf Nvidia. Die Klasse der XX60-Karten sind der Mainstream, schon seit Jahren.
Keine Grafikkartenreihe ist erfolgreicher, als die traditionsreiche Reihe von GTX 1060, RTX 2060 und RTX 3060 – zumindest, wenn man den Steam-Hardware-Charts vertrauen möchte. Wenn eine solch erfolgreiche Reihe fortgesetzt wird, darf es Nvidia nicht wundern, dass sie mit besonderer Aufmerksamkeit beäugt wird. Vor allem dann nicht, wenn Gamer eine schwere Zeit mit astronomischen Preiskurven und einer miserablen Versorgungslage hinter sich haben.
Getestet haben wir übrigens die Version "Spider-Verse", die mit einer Plastikfigur und diversen Aufklebern kommt, darunter auch solche, die auf die Lüfter geklebt werden können. Der große Spiderman-Hype scheint aber etwas abgeklungen zu sein, denn der anfänglich erhebliche Preisaufschlag ist dahingeschmolzen.

Nvidia RTX 4060: Schon die Specs werfen Fragen auf
Ein Blick auf die Spezifikationen unseres Testmusters wirft aber schon Fragen auf. Nvidia hat an einigen Stellen Veränderungen vorgenommen gegenüber dem GA106-300-A1 Chip, den man zum Beispiel in der PNY RTX 3060 Verto findet: So wurde der Speicher von 12 auf 8 GByte und die Speicherbandbreite von 192 auf 128 Bit reduziert.
Auch die Chip-Konfiguration hat man augenscheinlich abgespeckt: Die SM-Einheiten (Streaming Multiprozessor) sind von 28 auf 24 reduziert worden, die Anzahl der Raytracing-Cores von 28 auf 24. Gleichzeitig ist der Die (die Chip-Größe) von 276 auf 146 mm² geschrumpft. Letzteres hat aber sicherlich auch mit dem verkleinerten Fertigungsverfahren zu tun, das von 8 auf 5 nm umgestellt wurde.
Ein wenig Enttäuschung kann man bei den Gamern aufgrund der reinen Zahlen also nachvollziehen. Aber vergleicht man hier womöglich nicht Äpfel mit Birnen? Bei den Raytracing Cores handelt es sich zum Beispiel um die neue dritte Generation und bei den Tensor-Cores um die vierte Generation. Letztlich ist bei einem Nachfolgemodell in der Regel der Leistungszuwachs entscheidend.

Zotac RTX 4060 im Test: Benchmarks aus dem Testlabor
Oder anders formuliert: Wenn der Nachfolger mit einem Leistungsboost so richtig auf den Putz haut, dann kann einem egal sein, wie es zustande kommt. Richtig?
UL’s 3DMark liefert uns hier Vergleichswerte, denn diesen setzen wir für Grafikkartentests schon seit Jahren ein und er überdauert sogar unabwendbare Upgrades bei den Spieletests, die wir alle Jahre durchführen. Beim Time Spy erreicht die Zotac RTX 4060 11.206 Punkte auf unserer neuen Testplattform und damit 20,5 Prozent mehr als eine RTX 3060 (9302 Punkte).
Den Hinweis auf die geänderte Testplattform machen wir nicht ohne Grund, denn die potentere Umgebung trägt sicherlich auch zu einem besseren Ergebnis bei. Beim Time Spy Extreme, also der Version, die mit der hohen 4K-Auflösung die Leistung misst, erzielt die RTX 4060 5347 Punkte und damit ebenfalls rund 20 Prozent mehr. Der Fire Strike liefert ein Ergebnis für die häufig gespielte Full-HD-Auflösung, angesteuert über die DX11-API.
Hier erzielt die RTX 4060 26.603 Punkte, was einem ordentlichen Plus von 32 Prozent gleichkommt. Beim Fire Strike Extreme stehen 12.571 Zähler auf der Uhr und damit 23 Prozent mehr als beim Vorgänger (10.216 Punkte). Und schließlich erreicht die Zotac RTX 4060 beim Fire Strike Ultra (4K) ordentliche 5966 Punkte und damit 11 Prozent mehr.
Beim Test der Raytracing-Leistung können wir nur den Port Royal angeben, denn Speed Way wurde erst in jüngster Zeit von UL in den 3DMark implementiert. Port Royal liefert aber immerhin mit 5883 Zählern ein gut 10 Prozent besseres Ergebnis als die RTX 3060, und dies trotz der kleineren Anzahl von Raytracing-Cores.
Zotac RTX 4060 im Test: Leistung bei aktuellen Spielen

Das mit Abstand anspruchsvollste Spiel in unserem Testparcours ist Cyberpunk 2077. Bei der 4K-Auflösung erreicht die Zotac RTX 4060 im Schnitt lediglich 20 Bilder pro Sekunde: unspielbar! Bei WQHD sind es immerhin schon 47 fps, aber auch das ist kaum spielbar, denn bei heftigen Schusswechseln wird die Bildrate einbrechen.
Für diese Ansprüche wurde die Zotac RTX 4060 aber auch nicht gemacht. Sie zielt klar auf Full-HD-Gamer ab: Bei 1920x1080 Bildpunkten liefert sie sehr ordentliche 77 fps für Cyberpunk ab. Die Werte für Borderlands 3 liegen wenig höher, aber auch hier gilt, besser nicht ohne Upscaling in WQHD zu zocken. Bei Forza Horizon 5 und Shadow of the Tomb Raider ist WQHD problemlos möglich.
Zotac RTX 4060 im Test: Fazit
Die Zotac RTX 4060 ist eine sehr empfehlenswerte Grafikkarte für Gamer, die auf einem Full-HD-Monitor spielen. Wer überwiegend Spiele mit DLSS 3 zockt und dem Einsatz von Upscaling-Hilfen zugeneigt ist, der findet in diesem RTX-Chip einen sehr preiswerten Verbündeten. Etliche Spiele, die weniger anspruchsvoll sind laufen auch sehr gut in WQHD.
Ob Nvidia mit dem RTX-4060-Chip einen würdigen Nachfolger präsentiert hat, werden aber viele verneinen, denn nach so langer Abstinenz hätte man sich einen Paukenschlag an Leistungszuwachs gewünscht und nicht die gebotenen 20 bis 30 Prozent. Auch ein Upgrade von einer RTX 3060 sollte sich schließlich lohnen.
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