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Sonic Frontiers im Test: Zu viel gewollt? 

Sonic war bisher für rasante Jump-n-Run-Action bekannt. Mit Sonic Frontiers kommen eine Open-World, Rätsel und Kämpfe gegen riesige Titanen. Der Test!

Autor: The-Khoa Nguyen • 16.11.2022 • ca. 2:40 Min

Sonic Frontiers im Test
© Sega

Sonic Frontiers war seit seiner Ankündigung bis zum Test ein kleines Mysterium. Was konkret sich hinter dem Spiel versteckte, war lange unklar. Zum Start lichtete sich der Vorhang. Und was sehen wir? Sonic Frontiers hebt das Traditionsfranchise in eine neue Generation. Mit einer offenen Spielwelt, ...

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Pro

  • Offene Spielwelt
  • Gutes Kampfsystem
  • Tolle Speedrun-Levels
  • Nettes Rollenspielsystem
  • Riesige Bosse

Contra

  • Nervige Pop-Ups in der Spielwelt
  • Teils sehr leere Spielwelt
  • Hin und wieder Kameraprobleme

Fazit

Es muss erst der Groschen fallen, ehe man so richtig in Fahrt kommt. Aber ist er einmal gefallen, dann macht Sonic Frontiers irre viel Spaß.

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Sonic Frontiers war seit seiner Ankündigung bis zum Test ein kleines Mysterium. Was konkret sich hinter dem Spiel versteckte, war lange unklar. Zum Start lichtete sich der Vorhang. Und was sehen wir? Sonic Frontiers hebt das Traditionsfranchise in eine neue Generation. Mit einer offenen Spielwelt, mit Rätseln und Kämpfen gegen irrwitzig große Titanen. Zusätzlich dürfen wir Sonics Fähigkeiten ganz wie in einem Rollenspiel verbessern. Ziemlich viel Neues für ein einziges Spiel. 

Aber gut, beginnen wir vorne. Unser fieser Gegenspieler ist mal wieder Dr. Eggman. Der wiederum versetzt Sonic uns seine Freunde in ein Paralleluniversum, in dem fünf riesige Inseln auf uns warten. Sie alle tragen den Namen „Starfall“. Hier rennen wir über riesige Ebenen, gespickt mit allerlei kleineren Roboterfeinden, Trampolins, Rails und riesigen Titanen. Auf den ersten Blick könnte man fast meinen, sich in Death Stranding wiederzufinden, so ähnlich sieht gerade die erste Starfall-Insel dem liebevoll „DHL-Simulator“ genannten Meisterwerk für Playstation aus. 

Sonic Frontiers im Test
© Sega

Sonic Frontiers im Test: Neues trifft Bewährtes 

Doch keine Sorge: Es wird auch bunter. Denn in den offenen Spielwelten finden wir immer wieder Portale, die uns in einzelne Sonic-Abschnitte schicken, die wir aus früheren Iterationen kennen. Während es auf den Inseln darauf ankommt, Gegner zu schreddern, Items zu finden und neue Gegenden freizuschalten, erwartet uns in den klassischen Abschnitten auch das klassische Flitze-Gameplay. Hier jagen wir die Bestzeit, sammeln Ringe und mehr.

Sonic Frontiers im Test
© Sega

Das alles klingt schon ziemlich neu und ungewohnt für ein Sonic-Spiel. Noch etwas mehr? Gerne. Denn Sonic können wir jetzt weiterentwickeln. Ganz wie in einem Rollenspiel erlernt der blaue Igel zahlreiche Spezialfertigkeiten, die uns in Kämpfen das Leben vereinfachen. Und: Erst diese Spezialfähigkeiten sorgen dafür, dass wir für die wirklich riesigen Oberbosse der einzelnen Inseln überhaupt eine Chance haben.

Sonic Frontiers ist ungewohnt. Es wagt viel Neues. Darauf muss man sich einlassen. Und man muss mit einer Technik leben, die leider nicht das „Gelbe vom Ei“ ist. Zwar hatten wir keine Major-Bugs - gespielt haben wir auf der PS -, allerdings nerven die Pop-Ups in der Spielwelt schon nach kurzer Zeit gewaltig. Wenn wir mit Highspeed über die riesigen Maps flitzen, von Trampolin zu Trampolin springen und eine nahegelegene Plattform suchen, dann taucht diese oft erst kurz vor der Landung auf. Und in den meisten Fällen verpassen wir sie dementsprechend. Sehr ärgerlich und gerade für die aktuelle Konsolengeneration eigentlich ein absolutes No-Go.

Sonic Frontiers im Test
© Sega

Zusätzlich wirken die offenen Landschaften leider zu oft zu leer. Ja, überall stehen Rails, Trampoline und Co. herum. Aber sonst? Sehen wir leider recht wenig. Auch das Geschwindigkeitsgefühl will aufgrund dieser Leere nur recht selten aufkommen. Das funktioniert in den klassischen Levels deutlich besser. 

Sonic Frontiers im Test: Fazit 

Sonic Frontiers ist ein ungewohnter Aufschlag für die Sonic-Serie. Aber je länger man in der offenen Spielwelt unterwegs ist, desto mehr Spaß macht der Ausflug mit dem blauen Igel tatsächlich. Haben wir anfangs noch die Stirn in Falten gelegt, hellte sich unsere Stimmung von Spielstunde zu Spielstunde auf. Es muss erst der Groschen fallen, ehe man so richtig in Fahrt kommt. Aber ist er einmal gefallen, dann macht Sonic Frontiers irre viel Spaß – auch wenn die Technik leider ein Miesmacher sein kann. Offene Spielwelt, Rollenspiel-Elemente, Bosskämpfe – auf den ersten Blick wirkt das wie eine Melange, die nicht gut gehen kann. Doch Team Sonic hat es geschafft, viel Neues zu etwas Gutem zu machen. Sonic Frontiers ist kein perfektes Spiel, es richtet sich nicht unbedingt an Genre-Neulinge, die Technik nervt, aber das Potenzial ist da. Und das Wichtigste: Sonic Frontiers macht Spaß!

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