Severin Filka im Praxis-Check
Die neue Severin Filka brüht auf Knopfdruck Filterkaffee - entweder für eine einzelne Tasse oder eine ganze Kanne. Wir haben uns das Gerät einmal genauer angesehen.
In Deutschland wird immer mehr Kaffee getrunken. Rund 479.700 Tonnen wurden im vergangenen Jahr laut Deutschem Kaffeeverband hierzulande verkauft. Beim Kaffeekonsum zuhause liegt die "ganze Bohne" im Trend: Ihr Marktanteil stieg 2022 um etwa 8 auf mittlerweile 44 Prozent, so der Verband. M...
Pro
- schickes Design
- gute Verarbeitung
- Mahlwerk für Bohnen
- einfache Bedienung
- gut ablesbares Display
- für einzelne Tassen oder eine ganze Kanne (350ml)
- Glas- und Thermoskanne verfügbar
- Teile wie Kanne oder Filtereinsatz sind spülmaschinenfest
Contra
- Wasserbehälter besitzt keinen Henkel
- Einbau des Filters erfordert etwas Übung
Fazit
Die Severin Filka besitzt ein modernes, zeitloses Design und überzeugt mit ihrer guten Verarbeitung. Sowohl Inbetriebnahme, als auch Bedienung sind einfach; das Display lässt sich gut ablesen. Ein Knopfdruck genügt, und sie brüht Filterkaffee flexibel für eine kleine/große Tasse oder eine ganze Kanne. (Fast) alle Teile sind spülmaschinenfest und lassen sich einfach reinigen. Der Wasserbehälter besitzt keinen Henkel - die Entnahme muss deshalb mit zwei Händen erfolgen, was weniger ideal ist. Achten sollte man auch auf die Mahlgrad-Einstellung. Bei zu feiner Mahlung kann der Filter verstopfen.
In Deutschland wird immer mehr Kaffee getrunken. Rund 479.700 Tonnen wurden im vergangenen Jahr laut Deutschem Kaffeeverband hierzulande verkauft. Beim Kaffeekonsum zuhause liegt die "ganze Bohne" im Trend: Ihr Marktanteil stieg 2022 um etwa 8 auf mittlerweile 44 Prozent, so der Verband.
Mit ganzen Bohnen lässt sich auch die neue Filka von Severin füllen. Der Kaffeevollautomat auf Filterbasis brüht auf Knopfdruck Kaffee für eine einzelne Tasse oder eine ganze Kanne. Wie sie sich im Praxiseinsatz schlägt, haben wir ausprobiert.
Lieferumfang und Verarbeitung
Die Filka gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: Mit Glas- oder Thermoskanne. Mit Glaskanne beträgt der UVP 299,99 Euro, mit Thermoskanne 329,99 Euro. Unser Testmodell wurde mit Glaskanne, Dauerfilter (Goldfilter) sowie einer Halterung für Wasserfilter (inkl. 1 Wasserfilter) geliefert. Der Zusammenbau klappte relativ einfach, wobei der Einsatz des Filters etwas Übung erforderte, bis er richtig saß.
Nahezu alle Teile (Kanne, Filter etc.) sind spülmaschinenfest und lassen sich einfach reinigen. Ein kleines Manko gibt es unserer Einschätzung nach beim Wasserbehälter: Er besitzt keinen Griff, sodass man zwei Hände braucht, um ihn nach oben zu ziehen. Ansonsten gibt es bei der Verarbeitung nichts zu bemängeln, auch das Design der Filka gefällt.
Technische Daten und Inbetriebnahme
Die Filka besitzt eine Leistung von 1.520 Watt und brüht Kaffee mit einer Temperatur von bis zu 96 Grad (inkl. Vorbrühfunktion). In den Bohnenbehälter passen etwa 235 Gramm. Die Glaskanne fasst rund 1,3 Liter Kaffee (etwa 10 Tassen); bei der Thermoskanne sind es mit rund 8 Tassen etwas weniger.
Wie bereits erwähnt, brüht die Filka auf Knopfdruck auch Kaffee für lediglich eine Tasse. Drei verschiedene Größen sind einstellbar: kleine Tasse, große Tasse (250 ml) sowie Becher (350 ml). Einen Thermobecher gibt es als Zubehör im Severin-Shop.
Die Inbetriebnahme der Filka gestaltet sich einfach, man muss nur den Netzstecker einstecken. Die Bedienung erfolgt über ein Touch-Display. Es lässt sich insgesamt gut ablesen, das hat uns gut gefallen. Zuerst sollte man die Uhrzeit und die Wasserhärte einstellen. In der Bedienungsanleitung sind die einzelnen Schritte mit Bildern erklärt.
Nun noch die Bohnen in den Behälter gefüllt, Wasser in den Tank und es kann losgehen.
Kaffee auf Knopfdruck
Die Filka besitzt ein Mahlwerk, dass sich unter dem Bohnenbehälter befindet, kann aber auch mit Kaffeepulver betrieben werden. Das Mahlwerk mahlt den Kaffee frisch, der Mahlgrad ist einstellbar (3 Stufen). Welche Mahlgradeinstellung die richtige ist, muss man für sich selbst herausfinden. Im Test hatten wir u.a. die ganz feine Mahlung, die wir als nicht ideal empfanden. Das Kaffeepulver war so klein, dass wir Satz in der Tasse hatten und der Kaffee am Goldfilter kleben blieb. Mit dem mittleren Mahlgrad war dieses Problem behoben.
Insgesamt haben wir im Test mehrere kleine und große Tassen sowie Kannen gebrüht. Der Brühvorgang an sich dauert (filterbedingt) etwas länger, das Ergebnis konnte aber überzeugen. Wer für mehrere Leute Kaffee brühen will, sollte immer eine ganze Kanne nehmen; die Eine-Tassen-Funktion ist wirklich nur etwas für Verbraucher, die wenig Kaffee trinken. Denn nach jeder Tasse muss der Satz im Filter ausgeleert werden.
Gut gefallen hat uns, dass die Filka sowohl Wasser- als auch Kaffeemenge automatisch ermittelt, d.h. man muss nichts manuell abmessen. Auch der Geschmack des Kaffees war gut, was letztendlich aber auch der Kaffeesorte geschuldet ist.
