Soundbar mit Alexa-Sprachsteuerung
Samsung HW-S60T im Test
Ob Samsungs neueste All-in-one Soundbar HW-S60T im Kvadrat-Design nicht nur gut aussieht, sondern auch exzellent klingt, haben wir getestet.

Rein optisch tanzt die HW-S60T aus der Reihe. Im Gegensatz zum restlichen 2020er Produktportfolio der Samsung Klangriegel, die Q- und T-Modelle, hat man sich hier für einen sehr modern anmutenden Akustikstoff-Bezug in wahlweise Schwarz oder Hellgrau entschieden, der die einteilige Soundbar nahtlos umspannt.
Mit ins Boot geholt wurde die dänische Design-Schmiede Kvadrat, deren textile Produkte von Vorhängen über Teppiche bis hin zu Sonderanfertigungen wie Lautsprecherbezügen weltweit vertrieben werden.
Hochwertige Verarbeitung
Die hochwertige Verarbeitung und das kantenlose, abgerundete Design des 6,6 Zentimeter flachen Klangriegels gefällt uns auf Anhieb, an der Oberfläche fügen sich vier Bedienelemente (Power, Lautstärke +/- und eine Taste zur (De-)Aktivierung des integrierten Mikrofons) in die Gesamtoptik ein.
Display gibt es keines. Dafür hält uns die Soundbar per Stimme über etwaige Änderungen wie einen Eingangswechsel auf dem Laufenden. Wer übrigens etwas weniger Geld ausgeben möchte, kann auf die „kleine Schwester“ (2.0) HW-S40T zurückgreifen, muss aber feature- und lautsprechertechnisch etwas zurückstecken.
Apropos Lautsprecher: Im Innern dieser Schönheit zeichnen insgesamt sechs, darunter zwei seitlich angebrachte Horn-Hochtöner für den Klang verantwortlich.
Einfache Installation
Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Wir schließen das mitgelieferte HDMI-Kabel am ARC-Anschluss des TVs an und schon kann es losgehen. Praktischerweise steht ohnehin nur eine HDMI-Buchse an der Soundbar selbst zur Verfügung.Da die HT-S60T keine 4K-Metadaten weiterleiten kann, sollten Zuspieler wie UHD-Player oder Spielekonsole direkt am Fernseher angeschlossen werden. Alternativ zu HDMI ist die Übertragung auch via Toslink möglich.

Steuerung auch über Smart Things App und Alexa
Alle elementaren Befehle lassen sich über die mitgelieferte Fernbedienung tätigen. Alternativ steht die Smart Things App aus dem Hause Samsung zur Verfügung. Verbunden ist man binnen weniger Sekunden, dann findet man sich in der vernetzten Welt des Herstellers wieder, in der sich auch andere kompatible Geräte wie Staubsauger, Lichter, Kühlschränke oder selbstverständlich andere Lautsprecher gruppieren und steuern lassen.
Außerdem stehen zusätzliche EQ-Einstellungen zur Verfügung. Hier empfiehlt es sich auch, Alexa zu aktivieren. Ganz nebenbei zählt nämlich Amazons Sprachassistentin zum Repertoire dieser neuen Soundbar – und folgt auch brav aufs Wort: „Alexa, spiele meine Party-Playlist.“
Überzeugende Vorstellung auch im Musik-Hörtest
Aufgrund ihrer handlichen Abmessungen und des stylischen Designs könnte man Samsungs neue One-Body-Bar auch unabhängig von einer Fernseher-Verbindung als Musik-Wiedergabegerät verwenden.
Denn in dieser Disziplin schlägt sie sich sehr gut. Besonders hervor stechen Details, zum Beispiel das Zupfen einzelner Gitarren-Saiten, die zu jedem Zeitpunkt echt und unverfälscht klingen. Die besten Ergebnisse erhält man hier mit dem Musik-Preset. Das gesamte Klangbild wirkt stimmig, selbst bei höheren Lautstärken.
Mit oder ohne Sub
Mad Max’ Stimme hören wir in unseren Tests regelmäßig – umso besser lässt sich beurteilen, wie natürlich und authentisch sie aus der HW-S60T ertönt. Auch wenn ihre Bässe nicht durch Mark und Bein gehen – wie sollten sie auch angesichts der eher zierlichen Abmessungen – werden wir von der Präzision und Kraft der tiefen Töne nicht enttäuscht.
Wer sich mehr Kinofeeling wünscht, kann den zugehörigen Subwoofer mit der Option auf eine kabellose Verknüpfung erwerben. In puncto Räumlichkeit kommen kleine Schwächen zu Tage, die man aber angesichts der restlichen Performance auch zu verzeihen weiß.
Fazit
Die HW-S60T ist eine Lifestyle-Soundbar mit allem, was 2020 so dazu gehört: Sprachsteuerung, Einbindung ins smarte Zuhause, Bluetooth-Verbindung und schicker Stoff-Bespannung. Klanglich liegen ihre Stärken in der Detail- und Stimmwiedergabe. 4K-Inhalte kann sie aber nicht verarbeiten.