Panasonic Lumix G81 im Test
Mehr zum Thema: PanasonicPanasonic hat ein technisch aufgerüstetes Schwestermodell zur G70 auf den Markt gebracht, das in mancher Hinsicht sogar zum Top-Modell GH4 aufschließen kann. Was hat die Lumix DMC-G81 auf dem Kasten, um sich in der Familie zu profilieren und die Konkurrenz herauszufordern?

- Panasonic Lumix G81 im Test
- Panasonic Lumix G81 - Autofokus, Belichtung & Bedienung
- Panasonic Lumix G81 - Bildqualität & Fazit
Panasonic erweitert sein Sortiment an spiegellosen Systemkameras: Nach der GX80 im Sucherkamera-Look folgt jetzt die Lumix G81 als weiteres Familienmitglied im SLR-Design, eine enge Verwandte der G70: Alle drei Kameras zeichnen Bilder mit einem 16-Megapixel- Sensor im 4/3-Format auf; das entspricht ...
Panasonic erweitert sein Sortiment an spiegellosen Systemkameras: Nach der GX80 im Sucherkamera-Look folgt jetzt die Lumix G81 als weiteres Familienmitglied im SLR-Design, eine enge Verwandte der G70: Alle drei Kameras zeichnen Bilder mit einem 16-Megapixel- Sensor im 4/3-Format auf; das entspricht einer Sensorfläche von 17,3 x 13 mm und einem Seitenverhältnis von 4:3. Im Unterschied zur G70 aber hat man (wie bei der GX80) auf einen Tiefpassfilter vor dem Sensor verzichtet.
Preislich liegt die G81 in der goldenen Mitte des Sortiments: Legt man die unverbindlichen Preisempfehlungen von Panasonic zugrunde (Stand Oktober), so ist die G81 für 899 Euro zu haben, die GH4 für 1199 Euro und die G70 für 599 Euro. Die Schwestermodelle im Sucherkameradesign GX8 und GX80 stehen mit 999 und 599 Euro in der Liste. Die Marktpreise sind zum Teil niedriger angesiedelt, je nach Alter des jeweiligen Modells.
Gehäuse und Ausstattung
Auf den ersten Blick erkennt man kaum Unterschiede zwischen der G70 und der G81. Das Kameragehäuse wirkt durch seine Kontur mit leicht abfallenden Schultern zierlich, elegant und modern. Allerdings ist die G81 nicht ohne Grund knapp 100 Gramm schwerer als die G70:
Während diese nämlich komplett aus Kunststoff besteht, ist die G81 zumindest in Teilen aus Magnesium gefertigt, was ihr ein spürbares Plus an Wertigkeit verleiht. Eine rutschhemmende Beschichtung und ein stattlicher Handgriff sorgen für eine angenehme Haptik. Zudem ist die G81 gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet – ein Merkmal, das bisher den Topmodellen der GH4-Reihe vorbehalten war und in der Klasse unter 1000 Euro nicht selbstverständlich ist.
Hinzu kommt die „duale Bildstabilisierung“ (Dual I.S.) der G81: Sie kombiniert eine interne Bildstabilisierung („5-Achsen“-Sensor-Shift) mit dem Bildstabilisator des Objektivs, was die Freihandgrenze um bis zu fünf Zeitstufen ausdehnen soll. Ein Ausklappblitz ist ebenfalls an Bord.

Den Speicherkarten-Slot hat der Hersteller im Vergleich zur G70 von der Unterseite an die rechte Gehäuseflanke verlagert, und sämtliche Anschlüsse beziehungsweise Schnittstellen finden sich auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite. Optional ist für die G81 der Batteriehandgriff DMW-BGG1 mit Bedienelementen für Hochformataufnahmen erhältlich, der das Handling nochmal spürbar verbessert. Auch optisch wirkt die Kamera mit Handgriff wie aus einem Guss. Dank dem zweiten Akku (DMW-BLC12, 1200 mAh) im Handgriff verdoppelt sich die Aufnahmekapazität von gut 300 Aufnahmen (CIPA-Standard) auf das Doppelte.
Der OLED-Sucher der G81 bietet eine Auflösung von 786 666 RGB-Bildpunkten und damit nicht mehr als bei der G70. Allerdings ist das Sucherbild ein Stück größer geworden (0,74-fache statt 0,70-fache Vergrößerung). Unverändert ist dagegen das TFT-LCD-Display an der Rückseite mit 3-Zoll-Diagonale und 346 666 RGBBildpunkten. Es lässt sich von der Kamera weg schwenken und drehen, was der Betrachtungsperspektive kaum Grenzen setzt. Zudem ist der Monitor touchfähig.