Spiegellose Systemkamera

Panasonic Lumix GX8 im Test

21.9.2015 von Erich Baier und Reinhard Merz

Die Panasonic Lumix DMC-GX8 bietet als erste Micro-Four-Thirds-Kamera den neuen 20-Megapixel-Sensor. Weitere Highlights sind das spritzwassergeschützte Gehäuse und der Dual IS, bei dem die Bildstabilisatoren von Gehäuse und Objektiv zusammenarbeiten. Das soll der Kamera doppelte Verwacklungsstabilität bei wenig Licht bescheren. Im Test prüfen wir das neue Top-Modell.

ca. 3:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Panasonic Lumix GX8 im Test
  2. Ausstattung, Belichtung und Bildqualität
Panasonic Lumix GX8
Flaggschiff: Mit der Lumix DMC-GX8 hat Panasonic ein weiteres Top-Modell im Micro-Four-Thirds-Format am Markt.
© Panasonic
EUR 702,95
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Pro

  • Spritzwasserschutz
  • Sucher
  • Display
  • Konnektivität
  • 4K-Video
  • Bildqualität bis ISO 400
  • Kompakt
  • Bildstabilistator

Contra

  • Kein integrierter Blitz

Fazit

ColorFoto Testurteil: 59,5 Punkte (Testverfahren 1.8); Kauftipp: Reise


Gut

Mit guter Ausstattung punktete schon das Vorgängermodell Panasonic GX7. Beim Nachfolgemodell, der Lumix GX8 zum Preis von 1.200 Euro, präsentiert Panasonic neben vielen neuen Funktionen eine neue Sensorgeneration. Der brandneue 20-Megapixel-Sensor bietet 25 Prozent mehr Auflösung, deckt mit ISO 200 bis 25.600 einen größeren Empfindlichkeitsbereich ab und erlaubt zusammen mit dem überarbeiteten Bildprozessor schnellere Serien. Das Display ist nicht nur klappbar, sondern lässt sich drehen  und schwenken. Videos nimmt die Panasonic Lumix GX8 mit großzügiger 4k-Auflösung auf.

Gehäuse

Das klar geformte und 133 x 78 x 63 mm große Magnesium-Kameragehäuse der Panasonic GC8 wiegt ca. 480 g. Mit angeflanschtem G Vario 14-140 mm  Zoomobjektiv kommen satte 740 g zusammen. Die rechte Kamera seite ist griffähnlich geformt und die gesamte Kameraoberfläche bis auf Ober- und Unterseite mit strukturiertem Material überzogen.

Panasonic Lumix GX8
Flexibel: Im Gegensatz zum Vorgängermodell ist das Display jetzt nicht nur klappbar, sondern komplett dreh- und schwenkbar.
© Panasonic

Oberfläche, Form und Gewicht vermitteln ein gutes und sicheres Haltegefühl. An der linken Kameraseite befindet sich der etwas hervorstehende Sucher. Die meisten Bedienelemente, Tasten und  Einstellräder sind an der rechten Kameraober- oder Rückseite angebracht - insgesamt 25 Stück. Die übereinander liegenden  Einstellräder für Aufnahme-Modus und Belichtungskorrektur rasten kräftig und sind  dadurch gut gesichert.

Rechts neben den Rändelrädern befindet sich ein weiteres Einstellrad und darunter der Ein/Aus-Schalter. Auch der Ring um den Auslöser herum dient als weiteres Einstellrad zur Kamerakonfiguration. Bei den Tasten und dem Vierwegetaster ist der Kontakthub auffällig klein. Ursache dürfte die spritzwasserdichte Konstruktion sein, denn die gesamte Kamera ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Dazu müssen alle Bedienelemente so konzipiert sein, dass kein Wasser eindringen kann. Die weiße, ausreichend große Kennzeichnung  der Bedienelemente ist auf dem schwarzen Kamerabody gut erkennbar.

Bedienung

Das Modusrad an der Kameraoberseite bietet Einstellmöglichkeiten für P, A, S,  M, Movie, Panorama, Stile, Intelligente Automatik und drei Customer Positionen. Je nach Einstellung am Modusrad sind die verschiedenen Einstellungen in den Menüs möglich.

Panasonic DMC GX8: Einstellräder
Panasonic DMC GX8: Das Moduswahlrad bietet auch drei Custom-Positionen.
© Erich Baier

Das  Menü wird durch die Taste im Zentrum des Vierwegetasters aufgerufen und ist  aufgeteilt in fünf Unterbereiche: Rec, Video, Individual, Setup und Wiedergabe. Die insgesamt 146 möglichen Menüpunkte müssen nicht durch Tastendruck oder  Einstellrad angesteuert werden, sondern können per Quick-Menü oder über Einstelloptionen auf 13 Fn-Positionen individuell konfiguriert werden. Eine Grafik am  Display hilft bei der Zuordnung.

Ausgewählte Funktionen können eigenen  Fn-Tasten oder Fn-Symbolen am Touch-Display zugeordnet werden und zur schnellen Kontrolle der eingestellten Werte erscheint ein kompletter Überblick der relevanten Aufnahmeeinstellungen. Durch  Toucheingabe am Display oder Drehen am Einstellrad werden die entsprechenden  Einstellungen verändert. Das ist nicht zwingend notwendig. Letztlich ist es dem Nutzer überlassen, wie er die Kamera konfiguriert - und das überzeugt am meisten.

Autofokus

Die Einstellungen für den gewünschten Fokusbetrieb sind von allen anderen  Funktionen vollkommen getrennt. Rechts vom Sucher befindet sich ein kleines Einstellrad mit Hebel. Es bietet die drei Varianten AFS/AFF, AFC und manuellen Fokusbetrieb. Der Autofokus nutzt bis zu 49 Messfelder, der Fokus kann auf ein  Feld mit wählbarer Größe gelegt werden. Ein Pinpoint-AF fokussiert kleine Motivdetails. Mittels Touchscreen lässt sich der  Fokuspunkt per Fingertippen platzieren.

Panasonic GX8: Display
Panasonic GX8: Per Quick-Menü sind die wichtigsten Einstellungen leicht erreichbar.
© Erich Baier

"Der Hybrid-Kontrast-Autofokus mit seiner DFD (Depth From Defocus)-Technologie arbeitet präzise und blitzschnell mit nur circa 0,07 Sekunden Reaktionszeit"  verspricht Panasonic auf der Website. Fakt ist: Der Hybrid-AF berechnet die Fokusentfernung wie ein Phasen-Autofokus und benötigt den Kontrast-AF nur noch  zum Feintuning. Er arbeitet bei Schummerlicht zuverlässig, die ultrakurze Reaktionszeit ist aber nur ein Teil der Wahrheit.

Für einen kompletten  Fokussiervorgang ermittelt unser Messlabor 0,21 s bei 300 Lux und 0,39 s bei 30 Lux - das ist gut, aber auch nicht mehr. Bei manueller Fokussierung gibt es  Unterstützung durch die Fokuslupe sowie das Fokuspeaking.

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