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Apple-freundlicher Subwoofer

Nubert nuSub XW-1200 im Test

Was nützt der beste Subwoofer, wenn der Raum nicht mitspielt? Die Nubert-App misst deshalb den nuSub XW-1200 automatisch auf den Hörplatz ein. Wegen einer Besonderheit kommen Apple-Nutzer günstiger weg.

Autor: Stefan Schickedanz • 13.7.2021 • ca. 2:45 Min

Nubert nuSub XW-1200 schwarz
Der nuSub XW-1200 ist auch in seidenmattem Schwarz erhältlich.
© Nubert

Wussten Sie, dass iPhones sogar für Sparfüchse eine Alternative zu Android-Geräten sein können? Das gilt zumindest für Nubert-Fans – aber keinswegs, weil die sparsamen Schwaben ein besonders günstiges Apple-Angebot aufgestöbert haben. Der für viel Leistung zu relativ kleinen Preisen bekann...

995,00 €
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Pro

  • Amtliche Bässe
  • App mit Raum-Einmessung
  • Wireless-Betrieb möglich

Contra

  • Android App benötigt zusätzliches Mikrofon

Fazit

video-Testurteil: 366/400 (84%) - sehr Gut; video "Preistipp"

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Wussten Sie, dass iPhones sogar für Sparfüchse eine Alternative zu Android-Geräten sein können? Das gilt zumindest für Nubert-Fans – aber keinswegs, weil die sparsamen Schwaben ein besonders günstiges Apple-Angebot aufgestöbert haben. Der für viel Leistung zu relativ kleinen Preisen bekannte Direktanbieter aus Schwäbisch Gmünd sorgt vielmehr durch eine technische Besonderheit dafür, dass Apple-Afficionados sich ausnahmsweise mal wie Schnäppchenjäger fühlen können.

Zwar bietet er seine Nubert X-Remote App mit vielen nützlichen Funktionen für den nuSub XW-1200 für Android- Geräte genauso kostenlos an wie für Apples iOS. Apple-User können allerdings das Mikrofon ihres iPhones oder iPads für die Room-Calibration-Funktion verwenden. Android-Nutzer müssen sich noch ein Aufsteck-Mikrofon kaufen, was den System-Preis des Nubert-Subwoofers über die 1000-Euro-Grenze hebt. Nubert hat dafür das XRC Android Interface als USB-C-Messmikrofon für 36 Euro im Angebot.

Ein Schnäppchen ist der stattliche nuSub trotzdem. Knapp 30 Kilogramm schwer und fast 60 Zentimeter hoch, schindet der XW-1200 ganz schön Eindruck und lässt sich von einer Person gar nicht so leicht bewegen. Ist der in schwarzem oder weißem Schleif lack erhältliche Quader erst einmal aufgestellt, kann man es sich aber richtig bequem machen. Mit der Bluetooth- App lässt er sich vom Sofa aus via Smart-Device einstellen und fernsteuern. Wer sich die lästige Verkabelung sparen will, kann den nuSub sogar drahtlos ansteuern.

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Für drahtlose Steuerung kann die Nubert App genutzt werden.
© Nubert

Drahtlose Steuerung und Gehäuse

Die Verstärker und Aktivlautsprecher der Generation X (nuConnect ampX, nuPro X oder nuPro XS) lassen sich als Sender verwenden. Mit dem Funkmodul nuConnect trX lassen sich auch ältere AV-Receiver oder Stereoverstärker in Wireless- Sendestationen verwandeln. Gute News (oder „Nus“) für die Freunde von Bass-Arrays.

Sie können gleich mehrere nuSub-Woofer gleichzeitig betreiben, um eine möglichst gleichmäßige und harmonische Bassverteilung im Raum zu realisieren. Für alle, die schwer auf Draht sind: Der nuSub XW-1200 lässt sich auch einfach per Stereo-Cinch-Eingang an den Amp anschließen. Daneben findet sich am Elektronik-Modul noch ein Kombi-Regler für Pegel und Übergangsfrequenz.

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Der nuSub XW-1200 hat einen Line-Eingang. Er lässt sich mit seinem eingebauten Empfänger aber auch drahtlos betreiben mit Aktiv-Boxen und Verstärkern der X-Reihe. Für Receiver gibt es das nuConnect trX Funkmodul für 135 Euro.
© Nubert

Den Treiber hat Nubert auf die Unterseite verbannt, was für glatte, eher an Möbel denn an Audio-Technik erinnernde Flächen sorgt. Dort finden sich auch die beiden Bassreflex- Rohre. Die unterstützen einen namtlichen Treiber. Das Top-Modell unter Nuberts Subwoofern vertraut auf ein neu entwickeltes 32-Zentimeter- Chassis mit besonders langem Hub. Es baut auf dem Treiber des beliebten nuLine AW-1100 auf. Allerdings musste es an die Downfire- Bauweise angepasst werden, um die hohen Ansprüche seiner Entwickler zu erfüllen.

Funktionen im Vergleich

Die Sicke wurde für besonders große Membranauslenkungen optimiert. Und soll mal einer sagen, Schwaben seien geizig. Sie spendierten dem 12,5-Zöller einen großzügig dimensionierten Doppelmagnet- Antrieb mit hohem Wirkungsgrad. In Verbindung mit dem gegenüber dem nuSub XW-700 und XW-900 am Netzteil weiterentwicklten Class-D-Amp und dessen 360 Watt-Sinus-Leistung lassen sich so hohe Schalldrücke bei minimalen Verzerrungen erzeugen.

Damit auch der Raum mitspielt, lässt sich mit der X-Room-Calibration die Tieftonwiedergabe mithilfe der App automatisch auf den Hörplatz entzerren. Die Kalibrierung lässt sich als Preset abspeichern und wird in ihrer Korrektur grafisch angezeigt, womit sich auch gut die Wirkung im A/B-Vergleich nachprüfen lässt. Darüber hinaus lassen sich mit der App weitere Klangparameter wie Pegel oder Phase beeinflussen.

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Der nuSub XW-1200 nutzt einen 32-cm-Langhub-Tieftöner, der für Downfire-Betrieb optimiert wurde. Das verleiht ihm eine monolithische Form.
© Nubert

Im Hörtest produzierte der Nubert Bässe so schnell, tief und trocken wie Kanonenschüsse. Dank seiner enormen Sauberkeit und Impulspräzision hätte man fast auf ein geschlossenes Gehäuse tippen können. Mit seiner explosionsartigen Impulsivität eignet sich der XW- 1200 bestens zur Musikwiedergabe. Mit seinen hohen Pegelreserven und seinem markerschütterndem Tiefgang ist er aber auch die perfekte Besetzung für anspruchsvolle Heimkinos.

[Testsiegel] video Magazin Testurteil sehr gut
video Magazin Testurteil: sehr gut
© video Magazin / WEKA Media Publishing GmbH

Fazit

Der Direktversender aus Schwäbisch Gmünd liefert mit dem nuSub XW- 1200 eine rundum gelungene Allzweckwaffe für Action-Film-Fans ebenso wie für jene, die Konzerte wie live ganz nah an der Bühne erleben wollen. Und das für ein kleines Geld.