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Need for Speed: Hot Pursuit Remastered im Test

NfS-Fans wünschen sich schon lange Remastered-Versionen. Nur warum wurde ausgerechnet Need for Speed: Hot Pursuit aus dem Jahre 2010 gewählt? Der Test.

Autor: The-Khoa Nguyen • 16.11.2020 • ca. 3:05 Min

Need for Speed: Hot Pursuit Remastered im Test
© EA

Zwar war der Multiplayer-Modus von Need for Speed: Hot Pursuit - das 2010 auch schon ein Remastered war - grundsätzlich sehr spaßig, aber ansonsten fehlten echte Highlights. Zum Beispiel eine wirkliche Abgrenzung zum Arcade-Racer Burnout – übrigens aus dem gleichen Hause. Wahrscheinlich ist der...

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Pro

  • Sehr unterhaltsamer Multiplayer
  • Fetzige Arcade-Action
  • Tolle Fahrzeugauswahl

Contra

  • Keine echten Remastered-Änderungen
  • Gummiband-KI im Singleplayer
  • Keine Unterstützung mehr für das Original (PC)

Fazit

NfS: Hot Pursuit Remastered ist eine Neuauflage, die ihren Namen nur eingeschränkt verdient hat.

  Vielversprechend

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Zwar war der Multiplayer-Modus von Need for Speed: Hot Pursuit - das 2010 auch schon ein Remastered war - grundsätzlich sehr spaßig, aber ansonsten fehlten echte Highlights. Zum Beispiel eine wirkliche Abgrenzung zum Arcade-Racer Burnout – übrigens aus dem gleichen Hause. Wahrscheinlich ist der Grund ganz einfach: das Grundgerüst des PS3-Spiels ließ sich einfacher umzusetzen als ältere Games.

NfS: Hot Pursuit Remastered im Test - enttäuschende Änderungen

Doch ist Need for Speed: Hot Pursuit Remaster eine lohnende Investition? Schauen wir zuerst auf die Änderungen, die sich gegenüber dem "Original" ergeben. In der Theorie klingen schärfere Texturen, verbesserte Spiegelungen, höher aufgelöste Modelle, 4K-Unterstützung und 60 FPS (nur in Full-HD) richtig gut. Ernüchternd wird’s aber direkt nach Spielstart. Wir haben die PS4-Version ausprobiert. Seien wir mal ehrlich: Das bloße Auge erkennt keinen Unterschied zwischen der aktuellen Version und der von 2010. Ja, vielleicht flimmert die Grafik weniger. Aber wir müssen an dieser Stelle aufrichtig sein: Hätte uns vorher niemand gesagt, dass wir das Remastered spielen, wir hätten es nicht geglaubt.

Was ist sonst noch dabei? Alle Download-Inhalte des Originals sind an Bord. Das bedeutet ganz einfach mehr Boliden von Porsche, Lamborghini und Co. Und ja, es gibt eine größere Farbauswahl für die Lackierung der Wagen. Und einen neuen Fotomodus. Und die Abkürzungen auf den Strecken wurden besser sichtbar gemacht. Und ... ja, das war es eigentlich auch schon.

Ansonsten präsentiert sich Need for Speed: Hot Pursuit Remastered wie schon vor zehn Jahren als spaßiges Action-Arcade-Rennspiel, ohne auch nur den Hauch von Realismus. Denn noch immer liegen unsere Karren selbst bei Tempo 300 wie ein Brett auf der Straße. Genau das ist es aber auch, das NfS so spaßig macht. Denn die Action ist nach wie vor phänomenal. Drifts gehen leicht von der Hand, um Kurven rasen wir mit Höchstgeschwindigkeit und währenddessen lassen wir die uns verfolgenden Cops gerne mal alt aussehen – oder diese uns... Kurzum: Es ist die Konzentration auf das Wesentliche, die Need for Speed so unterhaltsam macht.

Need for Speed: Hot Pursuit Remastered im Test
© EA

Für Diskussionen wird allerdings die Gummiband-KI sorgen. Denn gute Fahrleistungen werden durch diese nicht honoriert. Andererseits sorgt die Gummiband-KI dafür, dass um uns herum immer etwas los ist. Und das wollen wir ja eigentlich auch bei einem Action-Rennspiel. Was sollen wir sagen? Es ist kompliziert ...

NfS: Hot Pursuit Remastered im Test - ein Hoch auf den Multiplayer

Gleiches gilt für den Karrieremodus. Ein Story-Hintergrund - so fragwürdig er oft auch ist - ist nämlich nicht vorhanden. Wir suchen uns auf einer Karte Rennen aus, fahren sie und bekommen dafür neue Autos oder Gadgets. Das war es. Das klingt nicht nur unspannend, sondern ist es auf Dauer auch. Auf der anderen Seite könnte man argumentieren, dass es doch genau darum bei Need for Speed gehen sollte. Es bleibt also kompliziert ...

Need for Speed: Hot Pursuit Remastered im Test
© EA

Was hingegen ganz einfach ist: der Multiplayer-Modus, der jetzt auch Cross-Plattform funktioniert. Es gibt nur wenige Rennspiele, die dieses „Nur noch ein Rennen“-Gefühl auslösen. Need for Speed: Hot Pursuit Remastered ist, wie schon das Original, wie gemacht für den Mehrspieler-Modus. Hier fetzen wir uns untereinander mit Nagelbrettern, EMP-Strahlen und Nitro-Boosts über die Strecken. Die trotz Remaster eher enttäuschende Grafik, die Gummiband-KI, die trostlose Kampagne – alles vergessen, wenn man seinen besten Kumpel mal wieder von der Straße gedrängt und das Rennen für sich entschieden hat.

Für Konsolenspieler übrigens irrelevant, für PC-Spieler hingegen eine echte Frechheit: das Original aus 2010 ist seit Erscheinen des neuen Remasters nicht mehr spielbar. Wer also weiter über die Pisten heizen will, der muss zwingend die Neuauflage kaufen.

Need for Speed: Hot Pursuit – Remastered im Test: Fazit

Klar, Need for Speed: Hot Pursuit Remastered macht gerade im Multiplayer einen wahnsinnigen Spaß. Aber 30 Euro für ein eigentlich zehn Jahre altes Spiel ausgeben? Das halten wir für überzogen. Vor allem, wenn die Verbesserungen so marginal ausfallen wie hier. Wer Hot Pursuit vor 10 Jahren nicht gespielt hat und Lust auf Multiplayer-Action hat, der kann sich einen Kauf überlegen. Alle anderen sollten vielleicht ein paar Nächte mehr über eine Anschaffung nachdenken.

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