NAS-Systeme: Netzspeicher
Wer auf seine Daten im Heimnetz von verschiedenen Rechnern aus zugreifen möchte, benötigt eine Netzwerkfestplatte. Wer zudem einen so genannten Streaming- Client im Heimnetz einsetzt, um Musik, Bilder oder Videos aus dem Netzwerk ohne eingeschalteten PC abspielen zu können, benötigt eine Netzwerkfestplatte mit integriertem UPnP- oder DLNA-Server, wie zum Beispiel die Maxtor Shared Storage II.

Der kompakte Datenspeicher - im Test hatten wir die Version mit 320 GByte - lässt sich anhand des ausgedruckten Quick Start Guides problemlos ans eigene Netzwerk anschließen. Einzige Voraussetzung ist ein freier LAN-Port am Router im Heimnetz. Aufgrund der schnellen GBit-Ethernet- Schnittstelle...
Der kompakte Datenspeicher - im Test hatten wir die Version mit 320 GByte - lässt sich anhand des ausgedruckten Quick Start Guides problemlos ans eigene Netzwerk anschließen. Einzige Voraussetzung ist ein freier LAN-Port am Router im Heimnetz. Aufgrund der schnellen GBit-Ethernet- Schnittstelle erreicht das Shared Storage II in einem entsprechend ausgestatteten GBit- Netzwerk flotte Netto-Transferraten von bis zu 14,5 MByte/s beim Beschreiben und 19,5 MByte/s beim Lesen. In einem herkömmlichen Fast-Ethernet-LAN ermittelten wir eine durchschnittliche Netto-Transferrate (Lesen) von immerhin noch 6,5 MByte/s.
Nach der Installation der beiliegenden Software auf einem Rechner, der sich im selben LAN befindet, sucht das Tool Maxtor Easy- Manage automatisch nach der Maxtor-Platte im Netzwerk. Mit einem Klick auf "Verwalten" öffnet sich im Browser die zunächst englischsprachige Benutzeroberfläche mit dem "Quick and easy setup". Etwas verwirrend hier: Um die deutschsprachige Benutzeroberfläche zu erhalten, muss im Drop- Down-Menü von "Select Language" zunächst eine andere Sprache gewählt werden, bevor es mit der Umschaltung auf "Deutsch" klappt. Hat man das Administratorpasswort vergeben, erfolgt auch gleich die Abfrage der Login-Daten. Dass die Benutzerkennung "admin" lautet, erfährt man aus der ausführlichen Online-Hilfe, die über die "Hilfe"- Schaltfläche in einem extra Browser-Fenster eingeblendet wird. In der Browser-Oberfläche lassen sich nun der Reihe nach alle wichtigen Einstellungen von Shared Storage II vornehmen. Dazu zählt das Einrichten von Netzwerkfreigaben oder Ordnern auf der Festplatte sowie Benutzern, die für diese Freigaben bestimmte Zugriffsrechte besitzen. Praktisch: Die Inhalte einzelner Ordner lassen sich als Backup auf ein USB-Laufwerk sichern, das an einen der beiden USBPorts des Shared-Storage-II-Laufwerks angeschlossen ist. Jede einzelne Einstellung ist wiederum über den "Hilfe-Button" ausführlich erklärt, zum Teil sogar mit Schritt-für- Schritt-Anleitungen. Selbst Netzwerkeinsteiger sollten hier relativ schnell ans Ziel gelangen. Etwas kniffliger wird es jedoch bei der Einrichtung des integrierten Media-Servers. Erst nach viel Geduld und Experimentierfreudigkeit konnten wir übertragene Musikdateien mit diversen Streaming-Clients übers Netzwerk abspielen. Auch die Leistungsaufnahme der Platte im konfigurierbaren Energiesparmodus erschien uns mit rund 8 Watt etwas zu hoch. Im laufenden Betrieb nimmt die Platte 14 Watt auf und der Lüfter ist deutlich zu hören. FAZIT: Wer nicht über die Einrichtung des Media Servers stolpert, erhält im Shared Storage II eine flotte, gut ausgestattete Netzwerkfestplatte mit Media-Server.
Preis: 329,- Euro Punkte: 75 Gesamtwertung: gut Preis/Leistung: befriedigend
https://www.seagate.com/maxtor