Mobvoi TicWatch C2 im Praxistest
Mit knapp 200 Euro ist die TicWatch C2 vergleichsweise günstig. Wie gut sich die Smartwatch im Alltag bewährt, zeigt unser Hands-On-Test.

Nach der TicWatch Pro, die uns vor kurzem im Praxistest sehr überzeugt hat, legt der Hersteller Mobvoi nun mit dem Modell C2 nach. Dieses fällt in der Größe kleiner aus. Die C2 wirkt ganz und gar nicht klobig. Mit einer Höhe von 12,7 mm ist sie sogar Mobvois bisher dünnste Smartwatch, dam...
Nach der TicWatch Pro, die uns vor kurzem im Praxistest sehr überzeugt hat, legt der Hersteller Mobvoi nun mit dem Modell C2 nach. Dieses fällt in der Größe kleiner aus. Die C2 wirkt ganz und gar nicht klobig. Mit einer Höhe von 12,7 mm ist sie sogar Mobvois bisher dünnste Smartwatch, damit aber trotzdem noch höher als Apples Watch Series 4, die es nur auf 10,7 mm bringt.
Das kreisrunde digitale Zifferblatt der C2 misst im Durchmesser 3,3 cm (1,3 Zoll). Es besitzt ein selbstleuchtendes OLED-Display mit einer Auflösung von 360 x 360 Pixeln. Die Einfassung besteht aus Edelstahl, nur die Unterseite ist aus stabilem Kunststoff gefertigt. Neben der uns vorliegenden Version in Schwarz („Onyx“) gibt es die C2 noch in Rose Gold und Silber („Platinum“).
TicWatch C2: Bedienung und Praxis
Wie auch die TicWatch Pro besitzt die C2 anstelle einer beweglichen Lünette seitlich zwei Tasten. Diese haben bei der C2 aber einen deutlich besseren Druckpunkt, was die Bedienung der Uhr angenehmer macht. Zudem verwendet Mobvoi das Google Smartwatch-Betriebssystem Wear OS. Wer damit vertraut ist, findet sich sofort zurecht. Aber auch ohne Vorkenntnisse ist die Bedienung recht intuitiv.

Nachdem man die Uhr über Bluetooth gekoppelt hat und die Verbindung zum WLAN steht, geht es los. Per Wischen startet man etwa den Google Assitant, um ihm Fragen zu stellen. Ein Wisch in die andere Richtung zeigt die heute erzielten Fitness-Werte an, etwa die gelaufenen Schritte. Die obere seitliche Taste führt zu den Apps und Einstellungen, über die untere startet man die Trainingsfunktionen. Neben den bekannten Fitness-Apps von Google lassen sich auch die herstellereigenen von Mobvoi verwenden. Diese sind im Funktionsumfang zwar nicht so ausufernd wie bei Google, bieten aber nette Extras. Vor allem die automatische Pausenfunktion beim Gehen oder Joggen, fanden wir extrem sinnvoll. Im Nachhinein lassen sich die gesammelten Daten wie üblich am Smartphone auswerten.
TicWatch C2: Display und Akku
Das Display der C2 zeigt – je nach gewähltem Ziffernblatt ständig wesentliche Informationen wie Datum, Uhrzeit, Schritte oder den Ladezustand des Akkus an. Im Normalfall wird das Display etwas abgedunkelt, ist aber trotzdem noch ablesbar. Dreht man die Uhr zu sich hin und blickt darauf, wird nach etwa einer Sekunde automatisch auf einen hellen Modus umgeschaltet. Dann sind auch Details wie der Sekundenzeiger zu sehen sind. Schade fanden wir, dass die TicWatch C2 (im Gegensatz zu TicWatch Pro) keine automatische Helligkeitsanpassung mitbringt. Für unseren Hands-On-Test haben wir daher die mittlere Helligkeitsstufe gewählt.

Laut Mobvoi bietet die Uhr eine Batterielebensdauer von 36 Stunden. Unser Hands-On-Test bestätigt diese Zeiten. Am Ende des ersten Tages ist der Akku in der Regel unter 50 Prozent. Tägliches Aufladen ist hier also trotzdem Pflicht. Durch Tricks wie den Flugmodus lässt sich die Kapazität zur Not aber etwas strecken.
Nicht so recht überzeugen konnte uns die Ladeschale. Hier rastet die Uhr nicht sehr sicher ein. Zwar hält sie magnetisch, doch liegt die C2 nicht exakt auf, kann es vorkommen, dass die Uhr am nächsten Morgen nicht geladen ist. Immerhin lässt sich der Akku in weniger als zwei Stunden wieder komplett füllen.
Fazit: Mobvoi TicWatch Pro im Praxistext
Die Mobvoi TicWatch C2 ist eine sehr schicke Allround-Smartwatch mit Google Pay und Google Wear OS. Letzteres erlaubt den Zugriff auf weitere Apps und Spiele, die man nachinstallieren kann. Dank eingebauter Sensoren wie GPS-Tracker, Herzfrequenzmesser und Schrittzähler werden auch Gelegenheitssportler gut bedient. Echte Sportbegeisterte werden die eine oder andere Funktion wie etwa einen Höhenmesser vermissen.