Mirror’s Edge Catalyst im Test
Dass es Mirror’s Edge Catalyst überhaupt gibt, das grenzt an ein kleines Wunder. Denn der erste Teil war kein Kassenschlager. Bei Fans zwar beliebt, aber eben kein Battlefield. Dennoch wagt es EA und lässt Faith erneut über die Dächer der Stadt Glass springen. Unser Test!

Mirror's Edge Catalyst muss man als eine Art Danksagung der Entwickler an die Fans sehen. Denn Mirror's Edge, also der erste Teil, war längst kein Kassenschlager wie Battlefield. Durchaus bewundernswert, dass Electronic Arts ein grünes Licht gegeben hat. Wir haben das Actionspiel im Test.M...
Mirror's Edge Catalyst muss man als eine Art Danksagung der Entwickler an die Fans sehen. Denn Mirror's Edge, also der erste Teil, war längst kein Kassenschlager wie Battlefield. Durchaus bewundernswert, dass Electronic Arts ein grünes Licht gegeben hat. Wir haben das Actionspiel im Test.
Mirror's Edge Catalyst im Test: Story
In der Stadt Glass ist alles der Wirtschaft untergeordnet. Deswegen heißen die Bürger auch "Angestellte". Sie leben in einem streng vorgegebenen Kastensystem. Und die Macht? Die liegt bei einer der mächtigsten Familien der Stadt. Genau dagegen lehnen sich die Rebellen auf, Widerständler, die sich Runner nennen.
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Sie rennen, machen Botengänge und helfen den Ärmsten. Eine dieser Runner ist Faith Connor, die Hauptdarstellerin. Und natürlich will sie versuchen, das korrupte System zu Fall zu bringen.

Mirror's Edge Catalyst im Test: Das Gameplay
Mirror's Edge Catalyst lebt von seiner Geschwindigkeit. Wie schon im ersten Teil rennen wir über Dächer, schlittern über Abhänge und kämpfen - falls nötig - mit den Fäusten und Füßen. Im Gegensatz zum ersten Teil dürfen wir nämlich keine Waffen nutzen - selbst wenn Gegner sie fallenlassen. Und auch sonst hat sich einiges geändert. So ist die Stadt jetzt nicht mehr in eine lineare Story eingebettet, sondern eine offene Spielwelt, die es zu erkunden gilt. Schade, dass gerade der Start des Spiels etwas holprig daherkommt. Blasse Charaktere, schwache Dialoge - gut, dass Mirror's Edge Catalyst nach mauem Beginn deutlich besser wird.
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Gut, dass das eigentliche Gameplay, das Rennen, super umgesetzt wurde. Wenn man keine Fehler macht, kommt man in einen regelrechten Flow. Dann können auch Gegner locker über den Haufen gerannt oder mit einem gekonnten Wallrun über die Brüstung gekickt werden. Schön, dass Catalyst mit zunehmender Spieldauer auch zunehmend besser wird. Vor allem das neue Charaktersystem bietet viel Platz für Ideen. So können Erfahrungspunkte in drei verschiedene Bereiche investiert werden. Wollen Sie lieber etwas besser kämpfen oder doch bei den Bewegungen mehr Tricks auf dem Kerbholz haben? Ihre Entscheidung!
Mirror's Edge Catalyst: Die Grafik
Die offene Welt von Mirror's Edge Catalyst wird durch die aus der Battlefield-Reihe bekannte Frostbite-Engine realisiert und sieht - selbst auf Konsolen - einfach atemberaubend schön aus. Besonders der "Clean"-Effekt - alles sieht sauber aus, alles glänzt - sticht wie schon im Vorgänger besonders hervor. Charakteranimationen sind grandios, Lichteffekte suchen Ihresgleichen.

Mirror's Edge Catalyst: Das Fazit
Mirror's Edge Catalyst sieht aus wie ein Ego-Shooter. Ist es aber nicht. Denn geschossen wird nicht. Wenn überhaupt, dann greift Protagonistin Faith zu ihren Nahkampf-Skills. Und das sieht wirklich hervorragend aus und spielt sich auch genauso gut. Wer über den etwas trägen Start hinwegsieht, bekommt im späteren Verlauf des Spiels hervorragende Unterhaltung geboten.