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AV-Receiver

Marantz SR7012 im Test

Der Marantz SR7012 unterstützt alle derzeit verfügbaren immersiven Soundformate – ab Werk! Was er neben Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D sonst noch kann, haben wir getestet.

Autor: Antonia Wörlein • 30.1.2018 • ca. 2:20 Min

Marantz SR7012 Test
Der Marantz SR7012 ist im Handel für 1.800 Euro (UVP) erhältlich.
© Marantz

Rein äußerlich gleichen sich Marantzʼ neuer 9.2-Kanal AV-Receiver SR7012 und sein Vorgänger wie ein Ei dem anderen, unabhängig davon, aus welcher Perspektive man die Boliden betrachtet. Vorne ziert das typische Bullauge die sonst nur durch die bei-den Drehregl...

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Pro

  • Atmos, DTS:X und Auro ab Werk
  • Feinauflösung
  • ISF-Zertifikat
  • Eco-Mode
  • HEOS
  • Bedienkomfort

Contra

  • viel Kunststoff verbaut
  • Leistung

Fazit

video Testurteil: sehr gut; Preis/Leistung: sehr gut

85,0%

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Rein äußerlich gleichen sich Marantzʼ neuer 9.2-Kanal AV-Receiver SR7012 und sein Vorgänger wie ein Ei dem anderen, unabhängig davon, aus welcher Perspektive man die Boliden betrachtet. Vorne ziert das typische Bullauge die sonst nur durch die bei-den Drehregler aufgelockerte Front im Aluminium-Plastik-Materialmix. Klappt man die Blende auf, so offenbart sich ein zweizeiliger Display für ausführlichere Informationen wie Quellwahl, Soundformat und aktuelles Boxen-Setup.

An der Rückseite des Marantz SR7012 können wir zwischen maximal 5.2.4- oder 7.2.2-Setups wählen, da insgesamt neun Endstufen zur Verfügung stehen. Verarbeiten kann er zwei weitere Kanäle, wofür ein zusätzlicher Verstärker zu Hilfe gezogen werden muss. Oder man investiert zusätzliche 1200 Euro in den ersten Marantz AV-R mit elf Endstufen, die Premium-Variante SR8012.

Marantz SR7012 Anschlüsse
Alle HDMI-Eingänge – inklusive dem an der Front – sind mit dem HDCP2.2 Kopierschutz kompatibel. Praktisch: Dank zweier HDMI-Out-Buchsen kann man beispielsweise TV und Beamer parallel nutzen. Den 7.1-Mehrkanal-Eingang findet man eher selten.
© Marantz

Alle(s) an Bord

Die Ausstattungstabelle der hochwertigen AV-R-Modelle liest sich mittlerweile fast überall gleich: Die Weiterleitung von 4K UHD/60Hz Videos mit Farbraum 2020 sowie HDR-Metadaten sämtlicher Formate wie Dolby Vision oder HLG und 3D- Bildern ist Pflicht. Ebenso ein Video-Skaler, der hier neben HD- auch SD-Material auf 4K-Auflösung hochrechnet, was keine Selbstverständlichkeit ist.

In unsere Testbilder des Marantz SR7012 schummeln sich dezente weiße Schattierungen dazu, was auf eine leichte Überschärfung hindeutet. Verschiedene Skalierungsstufen könnten hier weiterhelfen, gibt es aber leider keine. Insgesamt gefällt uns die Verarbeitung hier jedoch besser als bei den Vorgängern.

On top kommt dann der enhanced Audio Rückkanal (eARC), der erst mit der neuen HDMI-Norm 2.1 standardisiert wird und die Weiterleitung objektbasierter Tonformate wie Dolby Atmos über maxdome oder Netflix er möglicht. Das beherrscht der Marantz SR7012 schon heute, wie unser Test am LG OLED 65C7D belegt.

Marantz SR7012 Setup
Bei einer Installation mit vier Height-Speakern lässt der Marantz SR7012 verschiedene Kombinationen zu und schaltet neben Dolby Atmos und DTS:X auch Auro 3D frei.
© video

Das Streamen von Musik und deren Wiedergabe im ganzen Haus gehört ebensfalls zur Standardausstattung in dieser Preiskategorie. Doch HEOS sticht hier dank eines äußerst umfangreichen Angebots mit toll auf bereiteter App neben seinen Konkurrenz-Systemen hervor. Hi-Res Audio mit 24bit 192 kHz, Flacs und WAVs spielt er ohne Murren ab, einzig bei Alac-Dateien zeigen sich Schwierigkeiten. Der Wechsel zwischen physischem Quellgerät und Streaming-Dienst (Spotify, Amazon Music und Co.) passiert sehr zügig.

Marantz SR7012 Fernbedienung
Fernbedienung des Marantz SR7012: Nicht neu, aber äußerst praktisch für abgedunktelte Heimkinos ist die Beleuchtungsfunktion mittels Taste an der rechten Seite.
© Marantz

Ein D&M-Alleinstellungsmerkmal ist das Encoding aller drei immersiven Soundformate bereits ab Werk, also ohne kostenpflichtiges Update. Die Rotoren des Hubschraubers platziert der Marantz SR7012 akkurat in der Höhe, einzelne Effekte fügt er als stimmiges Ganzes im dreidimensionalen Raum zusammen. Dabei zeigt er Attacke und Pegelfestigkeit, wobei seine Leistungsreserven nicht die allerpotentesten sind.

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Für Stereo lassen sich explizite Einstellungen (wie das Mitspielen des Subs) abspeichern. Hier machen sich die diskret aufgebauten High Dynamic Amplifier Module besonders bemerkbar: Mit viel Taktgefühl und Detailreichtum macht der Marantz SR7012 Rock-, Klassik- oder Poprythmen in unseren Hörraum erlebbar, sodass kein noch so leises Zupfen der Gitarrensaite oder der Hauch eines Atemzugs untergeht.

Marantz SR7012 video Kauftipp
Der Marantz SR7012 erhält von video die Auszeichnung "Kauftipp".
© video

Fazit

Der Marantz SR7012 ist ein echtes Allround-Genie. Seine Ausstattung in Kombi mit der überzeugenden klanglichen Performance für 1.800 Euro schreit nach einem Kauftipp.

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