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Lenovo Thinkpad 8 im Praxistest

Lenovo will mit dem Thinkpad 8 vor allem Business-Anwender bedienen. Ob das Tablet diese Erwartungen erfüllen kann, verraten wir Ihnen im Praxis-Test.

Autor: The-Khoa Nguyen • 4.3.2014 • ca. 2:45 Min

Tablet mit Windows 8.1: Wir haben das Lenovo Thinkpad 8 im Praxis-Test.
Tablet mit Windows 8.1: Wir haben das Lenovo Thinkpad 8 im Praxis-Test.
© Lenovo

Lenovo Thinkpad 8 im Praxistest: Tablets mit Windows 8.1 scheinen nach wie vor gefragt zu sein - mit dem Thinkpad 8 (UVP 449,99 Euro) bringt der Hersteller Lenovo sein zweites, reines Tablet mit Microsofts OS auf den Markt und möchte wie schon beim Thinkpad Tablet 2 ein auf Business-Anwender op...

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Pro

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Überzeugende Kameraqualität
  • Flüssiges Arbeiten als Tablet

Contra

  • Etwas langsame Performance als Desktop-Ersatz
  • Hakelige Bedienung ohne Eingabestift
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Lenovo Thinkpad 8 im Praxistest: Tablets mit Windows 8.1 scheinen nach wie vor gefragt zu sein - mit dem Thinkpad 8 (UVP 449,99 Euro) bringt der Hersteller Lenovo sein zweites, reines Tablet mit Microsofts OS auf den Markt und möchte wie schon beim Thinkpad Tablet 2 ein auf Business-Anwender optimiertes Gerät präsentieren. Wir zeigen Ihnen im Folgenden unsere Eindrücke aus unserem Praxis-Test.

Lenovo Thinkpad 8: Design und Verarbeitung

Bei den Maßen beschränkt sich Lenovo auf ein 8,3-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln und 272 ppi . Das gerade einmal 8,8 Millimeter dünne Gerät liegt recht angenehm in der Hand - einzig das vergleichsweise hohe Gewicht von 430 Gramm fällt negativ auf.

Das Tablet selbst ist auf der Rückseite aus Aluminium gefertigt. Die Vorderseite besteht aus Glas und das Gehäuse selbst wurde mit einem Kunststoff-Rahmen ausgestattet. Diese Materialen lassen das Thinkpad 8 hochwertig wirken und überzeugen durchweg.

Lenovo Thinkpad 8: Ausstattung

Das Thinkpad 8 kommt mit einem Intel Atom Z3770, der mit bis zu 2,4 GHz betrieben wird und 2 GB RAM Arbeitsspeicher - etwas wenig, nach unserer Ansicht. Stark schlägt sich der 128-GB-Flash-Speicher, der die Geschwindigkeit des Geräts merklich erhöht.

Die Anschlüsse gehören zur Norm: Auffindbar sind ein Micro-USB 3.0-Anschluss, ein Micro-HDMI-Ausgang sowie ein microSD- und SIM-Karten-Slot. Außerdem werden Bluetooth 4.0 und Wifi a/b/g/n unterstützt.

Des Weiteren bietet das Thinkpad 8 zwei Full-HD-Kameras. Die Rückseite liefert Bilder mit acht Megapixel, während die Frontseite mit zwei zurecht kommt. Die Bildqualität ist bei beiden Kameras sehr gut - vor allem die Frontkamera überzeugt bei Videokonferenzen.

Auch die zwei Lautsprecher geben grundsätzlich einen guten Klang heraus. Auffällig ist jedoch, dass die Positionierung unglücklich gewählt wurde, denn wenn der Nutzer das Tablet im Querformat bedient, werden diese leicht verdeckt - das Ergebnis ist dann ein etwas dumpferer Klang.

Das Thinkpad 8 punktet vor allem in Sachen Handhabung und Austattung - allerdings nur im reinen Tablet-Modus.
Das Thinkpad 8 punktet vor allem in Sachen Handhabung und Austattung - allerdings nur im reinen Tablet-Modus.
© Lenovo

Lenovo Thinkpad 8: Performance

Bei der eigentlichen Performance fällt der Touchscreen negativ auf: Die Bedienung mit den Fingern wirkt etwas unpräzise, zumal die Schaltflächen der Kacheloberfläche von Windows 8 etwas klein geraten sind. Abhilfe hätte ein Eingabestift geschaffen, doch diesen liefert Lenovo leider nicht mit.

Generell ist das Arbeiten mit dem Thinkpad 8 zufriedenstellend: Anwendungen werden schnell und flüssig ausgeführt, in Sachen Geschwindigkeit gehört das Tablet zu den Besten seiner Zunft.

Wesentlich langsamer gestaltet sich das Arbeiten jedoch mit dem Gerät als Desktop-Ersatz. Lässt man ressourcenfressende Anwendungen wie Adobe Photoshop darauf laufen, merkt man die langsame CPU und den geringen Arbeitsspeicher deutlich - eine Schwäche, die für entsprechende Anwender nicht akzeptabel ist.

Lenovo Thinkpad 8: Fazit

Das "Business-Tablet mit PC-Funktionalität", wie Lenovo das Thinkpad 8 bewirbt, kann die gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Oberflächlich betrachtet scheint das am 21. März 2014 erscheinende Tablet alle Voraussetzungen für den professionellen Anwender mitzubringen, doch der Teufel steckt im Detail.

Denn wer das Gerät tatsächlich als Desktop-Ersatz verwenden möchte, wird aufgrund von zu schwacher Performance und hakeliger Bedienung schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Verwendet man das Thinkpad 8 als reines Tablet, verdient es sich jedoch Spitzennoten in Handhabung und Ausstattung - somit reicht es noch für eine "gute" Wertung im Praxis-Test.